Gute Hundeschule - schlechte Hundeschule

  • Habe die letzten Wochen bestimmt 6 verschiedene Hundeschulen und Trainer getestet und bei ebenso vielen noch angerufen...Dabei war gerade mal eine Trainerin dabei, der ich meinen Hund voll und ganz anvertrauen möchte und mit deren Arbeitsmethoden ich völlig überein stimmen kann! Mach andere Leute die sich Hundetrainer nennen, arbeiten noch nach Methoden wie vor 40Jahren...Da hätte ich den Unterricht besser machen können, obwohl ich noch ein ziemlicher Anfänger in Sachen Hund bin...

    Wie sieht es bei Euch aus? Habt ihr den Trainer für Euch schon gefunden? Wenn ja was gefällt Euch an diesem Trainer? Welche schlechte Erfahrungen habt ihr bei Trainern gemacht??

  • Das Problem, was du schilderst, hatte ich auch.
    Bis zur nächsten (meines Erachtens) wirklich guten Hundeschule hätte ich x kilometer mit dem Auto gurken müssen, und das war mir dann letztendlich zu doof.
    Daher habe ich mich privat belesen (untre anderem hier ;) )und die Erziehung meines Tölchens selber in die Hand genommen - wie ich finde mit recht gutem Erfolg.
    Nun muß ich aber sagen, dass Skadi nicht mein erster Hund war. Meine Familie hatte Hunde, seit dem ich 11 war, und auch da habe ich schon (erst natürlich nur rudimentär) bei der Erziehung geholfen. Außerdem habe ich mich schon früh sehr für Hundeverhalten interessiert, und nichts schöner gefunden, als unsere Wuffels zu beobachten und zu studieren. Ich konnte also auf 16 Jahre Hundeerfahrung zurückblicken, als Skadi bei mir einzog, und hatte somit auch die Möglichkeit mit voller Überzeugung "die Spreu vom Weizen" zu trennen.
    Der Knackpunkt bei der Wahl eines Trainer ist meines Erachtens folgender: Ich finde es für einen hundeunerfahrenen Halter ziemlich schwierig einen guten von einem schlechten Trainer zu unterscheiden. Klar, die "Starkzwangfraktion" wird wahrscheinlich auch von unerfahrenen HH erkannt, aber dann wird's schon schwierig. Aber grade diese Halter haben einen guten Trainer nötig.
    Schon alleine, weil man sich leicht verunsichern lässt, da man ja weiß, dass man selber keine Erfahrung hat. Also wird's der "Fachmann" schon wissen.
    Und so handelt manch ein Neuhundehalter nach dem was der Trainer sagt, obwohl ihm sein Bachgefühl eventuell sagt, dass man sich auf dem Holzweg befindet.
    Ich finde es super, dass du dich nicht verunsichern lässt und sehr genau auswählst, obwohl du, wie du sagts "Anfänger" bist. Erfahrungsgemäß (zumindest in meinem Bekanntenkreis) ist das leider nicht die Regel.

  • Ich habe meine Trainerin nach längerer Suche gefunden.
    Die Schulen waren ein SV (Starkzwang), ein Boxerclub (Starkzwang) der örtliche Hundeverein (Eingebildeter Idiot als Trainer),
    ein Hundeverein 1 Ort weiter ( 2 Minuten Einzeltraining an der Longe), ein Hundeclub 2 Orte weiter (Viel zu viele Hunde, Ausbilder hatten keinen Durchblick), eine Hundeschule mit einer hier sehr bekannten, angeblich gewaltfreien Trainerin, die mir gleich sagte, mein Hund müsste wohl wegen seiner Verlassenangst 3 Tage und Nächte bei ihr bleiben und die Hunde am Halti hoch und runterzerrt.
    Die pseudo Trainerin die hier rumläuft, Alfawürfe , anschreien und am Halsband in die Luft heben, habe ich mir gleich geschenkt.
    Dann kam ich durch Zufall auf meine Trainerin.
    Eine Molossererfahrene Hundetrainerin, Hundepsychologin, Homöopathin und Gutachterin für Listies, auf Anhieb sympathisch und wirklich gewaltfrei.
    Stachler und so ein Gedöhns kommt bei uns nicht auf den Platz.
    Im Gegensatz zu den anderen Schulen/Vereinen/Clubs, sind die Hunde immer dabei, niemals in Boxen oder im Auto, die Leute sind total normal und nicht abgehoben. Es macht einfach Spass. :gut:
    Ich bin absoluter Anfänger, habe aber da Motto: Über 2 Sachen diskutiere ich nicht, die Art und Weise wie ich meinen Hund ernähre (Barf) und die Art und Weise wie ich ihn erziehe (gewaltfrei). Ich bin immer für Vorschläge und Verbesserungen offen, lasse mich jedoch nicht von meiner Linie abbringen. Wer das ersucht, ist der falsche Trainer. Meine Trainerin ist kein Barffan, respektiert das aber und so soll es auch sein.

  • mein Hundetrainer ist einfach nur top. Nicht das er es nebenberuflich fast täglich und am Wochenende von früh bis abens die Kurse gibt, nein er lässt sich auch vielmehr einfallen. 6 Wanderungen im Jahr mit mind. 30 Hunden und 1x im Jahr ein Retrievertraining über 3 Tage.

    Zur Herbstwanderung gabs nach dem Spaziergang noch Gulasch aus der Gulaschkanone.

    Man kann sein Agilityparcour benutzen wann und so oft man will.

    Dieses Jahr war ein Hundeweihnachtsmarkt alle Einnahmen wurden dem städtischen Tierheim gespendet immerhin 450 Euro. Weihnachtsbäume verbrennen, dann ist dieses Jahr wieder Walburgis (Hexenfeuer).

    Er arbeitet nur über Belohnung und Motivation.

    Ich kann jeden nur empfehlen, der aus meiner Umgebung kommt, in diese HuSchu zu gehen - leider sind so viele Nachfragen, dass er nicht alle Hunde annehmen kann.

    LG Sandra

  • Wir haben ziemlich genau zwei "Hundeschulen" getestet: Bei der ersten waren wir uns nach 10 Minuten sicher daß sie nicht die Methoden bietet die wir gern anwenden möchten und bei der zweiten waren wir nach 30 Minuten total überzeugt - und sind natürlich auch noch treu dabei!

    Jedoch bin ich inzwischen auch der Meinung das man sich nicht völlig "hingeben" muss - wenn ich eine Übung als sinnlos betrachte oder einfach nicht will dass men Pauli sowas lernt dann mache ich diese Übung halt einfach nicht mit. Und wir sehen die Hundeschule auch eher als Möglichkeit mit anderen Hunden in Kontakt zu kommen (spielen und raufen), um Ratschläge bei kleinen Problemchen zu erhalten und natürlich um Spaß zu haben! :gut:

    Finde das immer total geil: Fremde Leute treffen, Pauli "Sitz" und "Rolle" machen zu lassen und sofort die Frage: "Oh ihr geht wohl in eine gute Hundeschule?" :D

    Dann mal zu erklären dass eine Hundeschule nicht Sinn und Zweck ist den Hunden Kunststückchen beizubringen ist gar nicht so einfach :headbash:

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