Schleppleine: Wann Zeitpunkt für Ende?

  • Hallo zusammen,

    Emily ist bis zum Anfang der Pubertät ein Hund gewesen, der fast ausschließlich frei gelaufen ist. Ab ca. 8 Monaten schaltete sie auf Durchzug und das in wirklich jeder Hinsicht. Selbst beim "Platz" schaute sie demonstrativ zur Seite! Also musste die Schleppleine her. Das funzt inzwischen ganz gut, aber noch nicht sooo gut, dass ich die wieder abschaffen würde. Am Strand ist das anders, da ist sie so mit mir und dem Spielen beschäftigt, dass ihr irgendwie gar nicht einfällt, stiften zu gehen oder mich zu ignorieren oder anderen Unfug anzustellen. Beim Gassigehen sieht das aber anders aus. Auch da wird gespielt, geclickert, Unterordnung, Bleibübungen, Suchen etc. gemacht.

    Ab wann wusstet Ihr, das Ihr die Schleppleine langsam aber sicher an den Nagel hängen könnt? Wie habt ihr das gemacht? Sicherlich nicht von heute auf morgen.

    Wie lange habt Ihr Eure Wauzis noch an der Schleppe gelassen, als alles so lief, wie Ihr Euch das vorgestellt habt? Habt Ihr sie ausgeschlichen, indem Ihr sie einfach nur nicht mehr in der Hand hattet sondern schleifen ließt? Haben Eure Nassnase den Unterschied zwischen Schleppe ab und Schleppe dran mit "Ich habe wieder Narrenfreiheit" verknüpft?

    Würde mich sehr interessieren, auch wenns bei uns noch nicht so schnell soweit sein wird.

    Liebe Grüße,
    Trööt

  • Ich arbeite mich an einer Hitliste der schlimmsten Verleitungen entlang, wenn der Hund bei einer Verleitung von >10 auf der Richterskala 100% sicher, schnell und ohne jegliche Verzögerung reagiert und das über den Zeitraum von min 1 Monat bei mehrfach wöchentlicher Konfrontation lass ich die Leine schleppen, je nach Hund 2-6 Wochen, dann beginn ich die Leine um 1 cm alle 4 Tage zu kürzen bis zum Schluss nur noch der Karabiner über ist.

  • Zitat

    Ich arbeite mich an einer Hitliste der schlimmsten Verleitungen entlang, wenn der Hund bei einer Verleitung von >10 auf der Richterskala 100% sicher, schnell und ohne jegliche Verzögerung reagiert und das über den Zeitraum von min 1 Monat bei mehrfach wöchentlicher Konfrontation lass ich die Leine schleppen, je nach Hund 2-6 Wochen, dann beginn ich die Leine um 1 cm alle 4 Tage zu kürzen bis zum Schluss nur noch der Karabiner über ist.

    Das klingt nach einem echt guten Plan. :gut:

  • Ich hab noch keine Rückschritte erlebt, wenn ein Hund bei regelmäßiger Konforntation mit dem Supergau über längere Zeit, sprich Monat(e) zuverlässig reagiert, sehen ich wenig Gefahr für gravierende Rückschritte.
    Im übrigen hab ich mehrere Arbeitschleppleinen in unterschiedlichen Längen und beginne mit 5m und steiger dann die Länge der Leine auf bis zu 30m und kaufe dann für den jeweiligen Hund eine Leine in der endgültigen Länge, die ich dann kürze.
    Wobei ich zugeben muss mehr als einen Hund pro Jahr zu arbeiten.

  • Hallo Krambambuli,

    danke für Deine kurze dafür aber vollkommen klare Antwort. :gut: Manchmal kommt man nicht auf die einfachsten Dinge...

    Bei uns wäre dies dann die Hitliste: Fressbares auf dem Weg (hier gibt es kaum Mülltonnen und es gehört zu Alltag, dass die Leute ihren Müll auf die Straße werfen.
    (Fremde) Katzen jagen, selbst Grasfressen kann wichtiger sein, als ich... Das unabgelenkte hier klappt bei der Kleinen schon wieder super. (Wenigstens das :ops: ), fremden angebundenen Hunden wurde auch schon mal das Futter geklaut (Okay, das war die Große, aber mein Gott, hat mir der arme DSH leidgetan), deshalb gehe ich mit den Mädels derzeit nur getrennt raus, damit ich immer die volle Aufmerksamkeit für einen Hund zur Verfügung habe und zweimal 10m Schleppe, davon ein Hund, der voll aufdreht, wenns rausgeht, das bekomme ich im Moment nicht ordentlich hin.
    Wobei ich auch merke, dass beide das voll genießen, DER Hund für eine Weile sein zu dürfen.

    Na klasse, war mal wieder kurz OT.
    Kurz: Dein Tipp wird ganz tief gespeichert und dann bei Bedarf, auf den ich sehnlichst warte, in die Tat umgesetzt.

    Gruß Trööt

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