Hallo zusammen,
gleich mein zweiter Beitrag hat mit einem sehr traurigen Thema zu tun – dem Abschied von einem geliebten Hund. Und es ist noch nicht einmal mein eigener Hund…
Aber der Reihe nach.
Wir fahren seit langem jedes Jahr im Urlaub nach Madeira. Dort, in Prazeres, gibt es eine kleine Tierfarm „Quinta Pedagogica“.Die Verhältnisse sind einfach, aber die Mitarbeiter kümmern sich liebevoll um die Tiere.Und dort lebte bis vor kurzem auch Quico, ein schwarzer Labrador.
Auch wenn ich Quico nur einmal im Jahr sehen durfte, hatte ich ihn doch ins Herz geschlossen. Er war so ein lieber, freundlicher Hund!Tagsüber musste er die meiste Zeit wohl in seinem Zwinger verbringen, der war aber recht geräumig und Quico schien es gewohnt zu sein. Auf mich wirkte er jedenfalls ausgeglichen und zufrieden.Abends wurde er dann von seinem Besitzer, dem örtlichen Pfarrer abgeholt und durfte die Zeit mit ihm verbringen.
Dieses Jahr ging es wieder, wie gewohnt, nach Madeira. Der erste Weg führte uns gleich zu unserem lieben Freund Quico. Als er uns sah, sprang er auf (soweit das in seinem Alter, wir schätzen etwa 11-12 Jahre, noch ging) lief auf uns zu und holte sich seine Leckerlies ab. Dabei fiel uns schon auf, wie abgemagert und schwach er aussah…
Die Nacht konnten wir nicht ruhig schlafen und sind am nächsten Morgen gleich nochmal hin.
Und da war sein Zwinger leer, kein Quico mehr.
Eine nette Mitarbeiterin erzählte uns, er wäre operiert worden.
Nach unserer Rückkehr blieb ich per email in Kontakt mit der Tierfarm.Zunächst war man noch voller Hoffnung, dass er es schaffen würde. Aber dann kam am 13.10. die traurige Nachricht von seinem Tod.
Ich weiss nicht, ob ihr das verstehen könnt, es war ja nicht mein Hund und ich sah ihn nur einmal im Jahr. Aber trotzdem konnte ich mir die Tränen nicht verkneifen, als ich diese Nachricht bekam.
Wir werden Dich vermissen, lieber Quico.Die Welt ist ohne Dich ein klein wenig ärmer geworden.Ruhe in Frieden, vielleicht sehen wir uns ja irgendwann irgendwo wieder…
Werner