Hallo,
ich habe einen 2-jährigen Mischlingsrüden, der mit 5 Monaten aus Kroatien zu uns gekommen ist. Zu Beginn war er bei Hunden sehr ängstlich und unsicher, was sich aber recht rasch gelegt hat. Nach ca. 3 Monaten, mit Einsetzen der Pubertät, hat er begonnen, zu unkastrierten Rüden (und damals teilweise auch zu jungen kastrierten Rüden) zu laufen und sich mit Gebrüll auf sie zu stürzen. Er wollte sie am Boden fixieren und ihnen zeigen, wer die Hosen an hat. Wenn er gerade mit einem Weibchen gespielt hat und ein Rüde nur im Abstand von ca. 20 Metern vorbei gegangen ist, ist er sogar hingelaufen, um den anderen Hund zu vertreiben. Mittlerweile ist er aufgrund meiner Zweithündin und seiner extremen Sexualität kastriert worden. Die Rüdenaggressivität bei unkastrierten Hunden ist geblieben. Wir arbeiten nach wie vor an seinem Rückruf, damit wir ihn schon vorzeitig abrufen können. Kommt jedoch ein freilaufender Rüde zu uns und ich kann den Kontakt nicht verhindern, tickt er aus.
Wir haben von Anfang an mit ihm mit Hundetrainern gearbeitet, viele haben sich bei ihm die Zähne ausgebissen. Nach ca. einem Jahr hatten wir deutliche Fortschritte, aber aufgrund von einigen selbstbelohnenden "Erfolgen", sind wir im direkten Rüdenkontakt wieder bei Null (wenn nicht sogar im Minusbereich) angelangt.
Hat jemand Erfahrung mit dem Thema? Wie sollte man hier vorgehen? Es heißt ja immer, das Verhalten soll unterbunden werden - nur wie?
Ich freue mich auf eure Meinungen!
LG