Ja, doch.
Als Anju Welpe war, war mein "Vorbild" Cesar Millan und das Rudelgedöhns.
Glücklicherweise war ich aber auch von Anfang an im DF, wo mir einerseits der Kopf gewaschen wurde und ich andererseits auch selbst viel für mich & Anju gelernt habe.
Seit dem arbeite ich durchweg positiv, bestätige über Leckerli & Spieli und bin damit bisher auch sehr gut gefahren.
Und bei mir ist es fast andersrum. Ich war immer extrem Wattebäuschchenwerferin und wahrscheinlich eine von denen, die dir damals den Kopf gewaschen haben. (Obwohl ich dich eigentlich immer noch ohne Hund kannte...ganz zum Ende meiner Zeit kam Anju glaube ich erst zu dir... )
Ich bin inzwischen von diesem rein positiven Gedudel weg. Bei mir gibts inzwischen auch mal ein scharfes Wort und das bleibt dann auch mal stehen. Beim Terrier, wohlgemerkt. Was aber auch wohl daran liegt, dass der Terrier wohl gerne mitarbeitet wenn er will...aber auch viel Eigenwille hat und sich selbst gerne durchsetzt. Nur mit positivem Dullikram nimmt er einen auch nicht für voll und das Ignorieren von Negativen, was hier ja immer angepriesen wurde, würde schamlos ausgenutzt. Was nicht heisst, dass ich Starkzwang nutze, aber ein scharfes Hey!!! oder kurze, aber deutliche Einwirkung muss einfach mal sein. Er kann das gut zuordnen und merkt, bis wohin er gehen kann. Oft reicht auch nur ein Räuspern und ein böser Blick. Insgesamt fällt mir auf, dass ich wenig mit dem Hund kommuniziere. Und wenn dann immer kurz, ruhig, klar und deutlich. Und ihn nie anfasse dabei. Das fällt mir jetzt so extrem auf, wenn ich andere sehe, wie sie mit ihm umgehen. Er ist dann völlig überfordert und weiß gar nicht was er machen soll. Wir sind schon so eingespielt, dass er andere Leute gar nicht mehr versteht...
An Cesar Millan finde ich inzwischen einige sehr interessante Theorien, die ich früher nie gesehen habe. Wo ich auch viel Wahres drin sehe und oft dran denke. Zum Beispiel mit seiner oft erwähnten "Energie".