Umgang der TÄ mit dem Hund

  • Ist mir leider auch schon passiert. Leider ist dieser Arzt eine Koryphäe auf seinem Gebiet, mit Abstand der beste in Österreich und ich war auf seine Hilfe angewiesen.

  • Ich verstehe dass es recht schwer sein kann, zu intervenieren.
    Bestimmt wird Dir sowas nicht mehr passieren, beim nächsten Mal bist Du vorgewarnt und gewappnet und kannst einschreiten.
    Ich hoffe Dir @Blue2Sky geht's wieder einigermassen gut - und Deinem Wuffel erst Recht!
    :streichel:



    ...ich schicke meinen Schatz immer klar und deutlich raus aus dem Behandlungszimmer.
    "Kann er kein Blut sehen?"
    "doch aber es würde sehrwahrscheinlich aus ihrer Nase tropfen, also lassen wir das lieber" :D :lol:
    Er kann's nicht ertragen wenn an seinen Liebsten rummanipuliert wird :ka: Knallharte Jungs, gell.

  • Ich denke, ich wäre dazwischen gegangen.
    So geht keiner mit meinem Hund um. Würde es auch der Klinik mitteilen.


    Da bin ich echt froh, dass mein TA es immer erstmal sanft & mit Belohnung versucht. Beim Röntgen von Rücken & Hüfte letztes Jahr sollte ich erst draußen warten - wegen der Strahlung. Nach nicht mal einer Minute wurde ich wieder rein geholt. Mein sonst absolut kooperativer Hund fing an sich fürchterlich aufzuregen & zu wehren. TA wollte es erst versuchen (ich hörte es durch die Tür) entschied sich aber dann zum Glück schnell um. Er wolle ihn nicht unnötig stressen & das Verhältnis zu ihm so belasten. Fand ich gut so. Ich hab ihn dann gehalten und die Sache war ruck-zuck durch. Bei allem was mit Festhalten und evtl Schmerz zu tun hat, halte ich ihn dann gibt's keine Probleme.

  • ;-) Das kenn ich. Als klein Schnappi (auch Frieda genannt) die Röntgenaufnahme bekommen hat wegen ihres Hinkens (als Ursache stellte sich dann ein Entzündungsherd innerhalb der Pfote raus), haben sie´s gar net erst versucht. Da kam nur: "möchten Sie sie halten?", mir wurde erklärt, wie ich den Fuß hinlegen sollte, und bekam ne Schürze - und sie ließ sich widerstandslos röntgen. Wenn Fremde an ihr rummanipulieren, reagiert sie immer etwas ungehalten *hust....


    Ich glaub, wenn man das erste Mal in der Situation ist, auf solch einen groben Arzt zu treffen, ist man erstmal so sprachlos, daß man gar nicht gleich auf die Idee kommt, was zu sagen, bevors zu spät ist.


    Bei meinem Doc brauche ich das zum Glück nicht, der weiß, daß ich gern mithelfe und gut in der Lage bin, die Hunde selbst zu halten - und nachdem das streßfreier ist für die Hundis und gesünder für die Hände vom Doc, läßt er mich gern machen. Den hab ich aber auch noch nie so gestreßt erlebt, daß er ein Tier grob angepackt hätte. Sicher und feste anpacken, ja, das ja, gerade beim widerstrebenden Katzenteil - aber da sah man richtig, daß er den richtigen Griff drauf hatte, weil Katzi sich dann anstandslos rausnehmen ließ aus der Box, nachdem er vorher gezickt hatte. Der ruhige Umgang und sichere Griff gibt dann wohl auch dem Tier Sicherheit. Aber das ist ja was Andres als jemand, der grob wird, noch dazu unnötig.

  • Ich war mal mit Queeny in der Tierklinik von der sie auch schon in TIerheimzeiten behandelt worden ist. Ich hab sie beim Tierarzt als sehr gemütlichen Hund kennengelernt. Sie schlief im Wartezimmer sogar tief und fest, so entspannt war sie dort.
    Einmal war ich dort und sie wurde vom Chef der Klinik behandelt (vorher waren es immer andere Tierärzte). Es ging nur um schnödes Krallenschneiden (deswegen war ich in regelmäßigen Abständen dort, also echt nix tragisches). Er wollte sie erstens alleine auf den Behandlungstisch heben, hat sich dabei sehr ruckartig von hinten über sie drüber gestürzt und ohne Vorwarnung angehoben. Selbst ich bin erschrocken - Queeny hat nach ihm geschnappt und ihn auch erwischt. Meinem "Also, da sind Sie jetzt grade mal definitiv selber Schuld" hat er auch nur stumm zugestimmt. Ich durfte dann doch helfen und hab sie halten sollen, was nicht so einfach war, weil er ihr dann schon suspekt war, nach der Attacke.
    Er hat alle 20 Krallen geschnitten und zwar so, dass er bei ALLEN Krallen direkt ins Leben schnitt. Sie hat geblutet wie eine Sau, hat geschrien und gezappelt, während der Idiot immer weiter hektisch eine Kralle nach der nächsten traktiert (schneiden+veröden) hat. Ich war so überrumpelt und auch vorallem so damit beschäftigt, den panischen Hund vor einem Sturz von dem Tisch zu bewahren, dass ich ihn einfach nicht davon abgehalten hab, weiter zu "behandeln". Als er endlich endlich fertig war, war Queeny ein hektisches Häufchen Elend, hat bös gezittert und hat sich im letzten Ecken versteckt.
    Er meinte dann nur, dass er absichtlich so tief geschnitten hat, dass ich so schnell nicht wieder kommen müsste.
    Ich war so sauer. Ich bat dann nur sehr beherrscht darum, mir Queenys Akte auszuhändigen, damit ich ihr ganzes Krankenblatt zuhause hab, weil ich garantiert nie wieder kommen werde. Das wurde mir verweigert, der Chef war deutlich angepisst von meiner Forderung.


    Lange Rede, kurzer Sinn. Diese Katastrophe ist schon über 2 Jahre her und ich ärgere mich rückblickend immer noch so darüber, nicht eingegriffen zu haben... Sie hatte danach gar nicht mal mehr so viel Freude beim Tierarzt, von Entspannung keine Spur mehr. Danke auch, blöder, blöder Mensch.


    Mittlerweile würde ich IMMER nachfragen, wenn mir was komisch vorkommt. Es ist dein Hund, du bist Kunde, das steht dir zu. Es ist für alle Beteiligten (bis auf den Dr.) eine Ausnahmesituation, da sollte sich der Tierarzt einfach auch die Zeit nehmen und Zweifel und Fragen zu beantworten. Wenn dir etwas an der Behandlung SO negativ auffällt, KANN das auch nicht gut sein.

  • @Achtfastneun: :shocked: :shocked: :shocked: was für ein Armleuchter......


    Da gibt man sich voll Mühe, seinem Hund beizubringen, daß ein TA nix Schlimmes ist, und dann gibts solche Idio...n, die einem alles kaputtmachen! Das Dumme ist, daß die selbst das nimmer ausbaden müssen, weil man mit diesem Hund dann sicher nie wieder dort auftaucht - eigentlich müßte man dann nur noch dorthin gehen, und den Hund noch ermuntern, zuzuschnappen - und demjenigen Arzt hinterher sagen, das habe er sich selbst zu verdanken, weil er beim letzten Mal so unmöglich behandelt hat....

  • @Achtfastneun
    Das stellen sich mir ja schon beim lesen die nackenhaare auf!
    Dieser idiot! Die arme queeny...
    :( :
    Unser früherer TA Halts eine Praxis nicht sehr weit von uns zu Hause. Das heißt , wir müssen öfter dort vorbei gehen. Vini bockt, trotz ihrer Blindheit (sie weiß genau wo wir gerade sind!) :pfeif: , immer rum, wenn wir dort nur her gehen. So schlimm war das alles für Sie...
    Beim neuen TA hingegen war sie von Anfang an genauso freundlich und aufgeschlossen wie eh und je... Gott sei dank...
    Es ist schade, dass manche TÄ sich gar nicht darüber im Klaren sind, was sie mit einem solchen Verhalten, im Zweifelsfall ein Hundeleben lang, verderben können...

  • @BieBoss ich find es auch sehr schade, weil ich genau weiß, dass die dort wirklich fähige Tierärzte angestellt haben. Und der Chef selbst ist dann so ein Griff ins Klo. Und dann noch was rumschwurbeln von wegen, er dürfte die Akte aus Datenschutzgründen nicht rausgeben. Klar.
    Queeny hätte ich dort vermutlich auch nur noch gefesselt und geknebelt mit der Sackkarre dort reinbekommen.


    Die Tierärzte danach waren dann zumindest wieder besser. Sie war zwar immer noch sehr skeptisch und froh wieder draußen zu sein, aber wenigstens hat sie sich nicht mehr in den Türrahmen gestemmt. Nach meinem Umzug war ich sogar bei einem Tierarzt, der sich erstmal auf den Boden zu ihr gesetzt und ne Runde gekuschelt hat :herzen1: . Solange er nicht operieren muss, setzt er sich solange zur Untersuchung mit auf den Boden wie er noch hochkommt mit seinen alten Knochen :respekt: .


    @Vinimaus wenn Vini sogar jetzt noch nicht gerne dort vorbei geht, muss es ja wirklich schlimm gewesen sein :verzweifelt: . Ich verstehe es auch einfach nicht, warum man Tierarzt wird und dann so gar kein Gefühl für Tiere hat. Ich verlange auch gar kein ewiges Vorgeplänkel und was weiß ich, aber ein bisschen auf das Tier MUSS man sich in dem Beruf doch einlassen können. Es ist mir unbegreiflich..

  • Sowas geht gar nicht! Da hätte ich direkt nach nem anderen Arzt verlangt. Der hätte ich wirklich meine Meinung gegeigt. Auch wenn sie im Stress ist muss sie als Ärztin professionell genug sein um ordentlich und freundlich zu arbeiten.

  • ..... Nach meinem Umzug war ich sogar bei einem Tierarzt, der sich erstmal auf den Boden zu ihr gesetzt und ne Runde gekuschelt hat :herzen1: . Solange er nicht operieren muss, setzt er sich solange zur Untersuchung mit auf den Boden wie er noch hochkommt mit seinen alten Knochen :respekt: .


    ......

    Sehr süß :-)


    Das Problem is halt, daß die Ärzte täglich mit widerstrebenden Tieren zu tun haben. Vielleicht nervts irgendwann, auch weil wir als Halter immer recht "zimperlich" (aus TA-Sicht) sind, und dann packen die einfach gröber zu, oder machen einfach nur "ihr Ding". Einfach, weil Routine reinkommt, oder so - und dann verblaßt ein bissel das "auch das Tier dabei sehen" während der Behandlungen.


    Ich kenn das auch, wenn man nur zum Impfen geht beim Doc. Man selbst wird begrüßt, dann aber sich gleich mit Stethoskop auf den Hund gestürzt, der eh grad schon etwas skeptisch geguckt hat..... Mancher plappert dabei noch fröhlich mit dem Hund - aber es wird halt oft gleich zugegriffen, sich keine Zeit mehr genommen für das Tier. Und das find ich schade....


    Aber zwischen "nicht mehr so intensiv auf das Tier eingehen" und der Beschriebenen vorgehensweise liegen ja auch nochmal Welten - das grenzt schon an, nein, IST schon Mißhandlung, was Du da geschrieben hattest....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!