Im Dunkeln vor Vielem Angst

  • Hallo :winken:
    Mein Hundi ist mittlerweile 10 1/2 Monate alt.
    Seit Kurzem bellt er wenn es Abend ist Vieles an. Sei es ein abgeschnittener Baum, eine Reisetasche, Menschen die aus dunklen Ecken kommen oder sogar von geradezu auf der selben Straßenseite laufen.
    Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Wenn ich es ignoriere tut er es trotzdem. Ich hab das Gefühl, dass er beschützen will.
    Aber das wär doch untypisch für einen Golden Retriever?
    Auch im Treppenhaus bellt er manchmal Andere an (unser Treppenhaus ist auch relativ dunkel).

    Wie kann ich ihm das abgewöhnen? Oder ihm mehr Sicherheit geben, sodass ihn nicht alles aus der Ruhe bringt?

    Letztens wurde es langsam dunkel, wir waren im Park und er bellte eine Frau an die Joga machte. Sah anscheinend gruselig aus.

    Oder sogar am hellichten Tage kam ein Hund mit einem Riesen Ast da bellte Balu auch und war total drauf fixiert und man sah ihm an, dass es ihn einschüchterte.

    Ich dachte, dass er nicht genau gesehen hat, dass es ein Hund ist sondern sonst was damit in Verbindung brachte.

  • Ich würde sagen, man geht das Problem an wie alles andere auch, an das man Hundi erst gewöhnen muss: Konfrontation üben ;) Das heißt, geh viel nachts mit ihm raus (also bei Dunkelheit, nicht mitten in der Nacht *g*), nimm ein Spieli mit auf den Spaziergang, zeig ihm alles mögliche (nichts wirklich furchteinflößendes natürlich) und tu so, als sei alles normal.

    So werden wir das jetzt angehen, denn eine gewisse Unsicherheit bei Dunkelheit merken wir unserer Junghündin seit einem Weilchen auch an.

    Viele Grüße,
    Christiane

  • Bei meinem ist das auch so und in den meisten Fällen haben entgegen kommende Passanten Angst.
    Vor kurzem hat mich eine Person aus der Ferne angeschrien, ich soll dafür sorgen, dass mein Hund bloß nicht näher kommt. Und dann erklär den leuten mal, dass der Hund "nur angst" hat oder "unsicher" ist.

    Ich übe deshalb öfters bei Dunkelheit: ab auf die große Spielwiese toben und dann gehts zurück nach hause.

    mein kleiner ist dann bei Dunkelheit viel entspannter, wenn wir das so machen.

  • Das macht meine kleine auch. Wenn es dunkel ist kann auch nur ich mit ihr raus. Will mein Freund ne Runde mit ihr drehen geht sie kurz zum Pipi machen auf die Wiese und benimmt sich dann wie ein kleiner Welpe (sie ist immerhin schon 6 Monate) und zieht zurück nach Hause. Verbellen tut sie alles was sie überrascht im Dunkeln. Wenn sie Menschen, Hunde oder Dinge frühzeitig bemerkt und lange genug beobachten kann ist es ok, aber wehe es kommt für sie überraschend. Dann fängt sie an zu verbellen und lässt es nicht mehr aus den Augen.

    Ich versuche es zu ignorieren bzw. mit einem "Alles ok" die Situation zu klären. Klappt dann an sich auch immer. Sie fiept dann nur noch und springt an mir hoch, ist eben sehr unsicher. Ich werde weiter so machen, weil verbieten will ich es ihr nicht. Ist ja keine Aggression (auch wenn sie dabei nach vorne geht), sondern Unsicherheit.

    Ich denke das gibt sich mit der Zeit. :???:

  • Vielleicht möchte es ja einer wissen :smile:
    Mittlerweile gibt es immer aber nur sehr wenig Dinge die Balu im Dunkeln aus der Ruhe bringen.

    Meistens merke ich an seiner Atmung dass er was beängstigendes sieht in dem Moment kommt ein sanftes Psss von mir und er beruhigt sich wieder.

    Nur Dinge die wirklich ungewöhntlich aussehen, da muss ich ihn ranführen aber dann ist auch alles wieder ok. ;)

  • He, gut so! Das wird schon!
    Auch am Tage sind neue Gegenstände oft beängstigend. Bei Benni waren es Figuren aus Metall. Das zog sich durch sein ganzes Leben. Er hat sie später nicht mehr beachtet, wenn nicht grad jemand daran klopfte. Sofort wurde er wild. (wenn er Angst hatte, stürzte er los und versuchte zu beißen)
    Was ein junger Hund nicht lernt, verfolgt ihn sein ganzes Leben. Deshalb ist die Prägephase ja soooo wichtig. Welpi sollte in vielen wechselnden Situationen von uns beschützt werden. Auch wenn er nicht aus dem Haus will.

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