Arthrose - Brauche euren Rat!

  • Hallo ihr Lieben


    meine 9jährige Rottweilerhündin Gina hat Arthrose, in den vorderen Schultern, Ellenbogen und Pfoten. Leider erst vor 2 Jahren gemerkt.
    Gina hat einen ausgeprägten Bewegungsdrang und liebt Ball-Holen. Seit einiger Zeit humpelt sie nach dem Spielen teilweise sehr massiv.
    Bei einer Tierärztin bekam sie Akupunktur und Training auf dem Unterwasserlaufband, uns wurde absolute Schonung empfohlen.
    Obwohl Gina seitdem wehmütig aufs Ballspielen und toben verzichtet, brachte die Therapie keinen Erfolg. Ach ja, Gina bekommt schon länger Canosan zugefüttert.


    Jetzt habe ich einige Fragen:


    -Ist Schonen und reduzierte Bewegung sinnvoll?


    -Wer hat Erfahrung mit Goldakupunktur?


    -Welche Behandlungsmethoden waren bei euren Hunden erfolgreich?


    Ich hoffe Ihr könnt uns helfen....

  • Halla, Gina-Frauchen meine Labbimix-Hündin Paula (8Jahre) hat auch seit 2 Jahren eien erkannte Hüftarthrose, die sie leider durch Schongang in den Schultern und Ellenb. massiv verschlimmert hat. Sie war auch immer so ein "Ballfreak" und hat jeden Vorbeikömmling zum Spielen animiert, daß habe ich aber schon vor 4 Jahren eingestellt, was sie natürlich nicht begriffen hat. Unsere Spiele sind jetzt verstecken von Spielzeug im Haus ,apportiern gegen Käsehappen sowie ein leichtes Spielzeugbalgen auf der Stelle im Liegen auf dem W.zi.-Teppich. Ging es ihr schlecht, mochte sie das nicht mal. Kontakte zu anderen Hunden hat sie kurz, da ein Rumtoben nicht mehr geht, ich lasse es ganz kurz zu und sage dann zu den Hundehaltern ,saß ich keine Zeit habe, weil ich nicht jedem alles erklären möchte. Mit rimadyl und Glucosaminen kam sie eine Zeit von 2 Jahren gut klar, aber dann mußte eine Entscheidung her - sie wollte kaum noch aufstehen. Vor ca. 1 Woche war ich zur GA mt Ihr, hat für 14 Tage Leinenzwang und in 1 Wo. Nachkontrolle. Sie läuft jetzt nicht mehr im Pass-Schongang und animiert z. Spiel, sitzt jetzt häufiger und ist allgem. fröhlicher. Gestern nicht so, vielleicht hat sieMuskelkater. Ich bin jedensalls guter Hoffnung auf noch einige schmerzfreie Jahre. Gruß g. ui. P.

  • Hallo.. unser Hund Lucky ( 12 Jahre alte, ein Labrador-Neufundländer-Mix) hat auch Arthrose, am meisten in den vorderen Gelenken und der Rücken schmerzt auch. Er bekommt seit längerere Zeit Cartrophen Spritzen.Am Anfang 3 Stück im Abstand von einer Woche, dann alle 4 Wochen. Das hat aber nicht so richtig ausgereicht, sodass er jetzt alle 3 Wochen eine Injektion bekommt. Ich habe den Eindruck, dass es ihm damit deutlich besser geht. Ich brauche fast keine Schmerzmittel und Spazierengehen ist auch besser geworden, allerdings sind es keine Megagänge. Maximal 30 Minuten, lieber öfter. das größte Problem ist unsere Innentreppe im Haus. Wenn er abends einmal oben ist, bleibt er die ganze Nacht dort und muß halt sehr lange einhalten. Aber das macht ihm anscheinend nix aus ;) . Insgesamt kann ich sagen, dass ich mit dieser Therapie recht zufrieden bin.
    Gruß und gute Besserung an deine Gina

  • Danke für Deine schnelle Antwort!!!


    Zunächst noch zur Info: Gina humpelt zwar, aber is ist definitiv nicht so, dass sie nicht spielen will!!! Wir schonen sie gerade auf Anraten der Ärztin. Ist das Falsch??? Soll Gina rennen solange sie will und kann?
    Du schreibst, dass sich die Arthrose bei Euch durch Schonung verschlimmert hat???
    Schön zu lesen dass die GA anscheinend bei Euch erolgreich war, Gina hat nächste Woche am 16. einen Termin bei einer neuen Tierärztin, die mit GA sehr vielen Hunden geholfen hat.


    Die letzten Tage humpelte Gina ziemlich, gestern haben wir sie etwas mehr bewegt, heute geht sie wieder besser. Ist schonen also wirklich der falsche Weg?


  • Arthose verläuft in Schüben, Schonen ist auf jeden Fall wichtig im Stadium einer entzündlichen Arthrose. Diese Entzündung muss schnellstens aufgelöst werde, in diesem Fall bin ich Befürworter einer Tablettentherapie.
    Wenn sich die Entzündung verdrückt hat ist schonen schlecht. Wer rastet der rostet ist ein Spruch für Arthrosekranke.


    Goldakupunktur ist auf jeden Fall die Therapie ohne Nebenwirkungen. In meinem Umkreis habe ich bis jetzt nur von Erfolgen, zwar schon mal zeitlich begrenzt, gehört.


    Gruß
    Herbert

  • Woran erkenne ich in welchem Stadium die Arthrose ist?
    Wechseln die Stadien sich ab?


    queenie
    von Carthrophen habe ich auch schon gehört, welche Vorteile hat diese medikamentöse Behandlung gegenüber GA?
    Gibt es Nebenwirkungen? Kann ein Gewöhnungseffekt auftreten?
    Muss die Therapie dann dauerhaft angewendet werden?




    DANKE EUCH ALLEN FÜR DAS SCHNELLE FEEDBACK!!!! :rollsmile:

  • Mein Hund hat auch Arthrose, im Rücken. Er bekommt auch Cartrophen-Spritzen, alle zwei Monate.
    Anfangs bekam er über 4Wochen lang jede Woche eine, jetzt sind es alle zwei Monate eine.
    Außerdem bekommt er viel Knorpel (hab mal irgendwo gehört das "soll" helfen...) und jeden Tag Grünlippmuschelpulver mit ins Futter.
    Dann hab ich noch Tabletten aus Grünlippmuschel und Teufelskralle, die bekommt er wenn ich mal nix ins Futter mische.
    Das alles fing letztes Jahr im Sommer/Herbst ganz schlimm an, er war teilweise nur noch am schreien vor lauter Schmerzen... Aber seit er die Spritzen und das Pulver/Tabletten bekommt gehts ihm wieder richtig gut.
    liebe Grüße
    Caroline

  • Zitat

    Woran erkenne ich in welchem Stadium die Arthrose ist?
    Wechseln die Stadien sich ab?


    Wenn es keine Uraltarthrose ist, die nicht mehr behandelbar ist, wechseln sich ab. Das entzündliche Stadium ist eigentlich auch immer mit Schmerzen und eventuell Gelenkschwellungen verbunden. Wenn Gelenkschwellungen vorhanden sind kannst Du das ein wenig an optischem Aussehen, etwas unförmig, oder an bei Berührung weichem, matschigem Gefühl sehen/fühlen. Es ist auch nicht typisch für eine Arthrose dass alle Gelenke gleichzeitig entzündet sind.
    Wie schon geschrieben, in dem Entzündungsstadium sind Entzündungshemmer, welche entscheidet der TA, angesagt um schnell den ursprünglichen Zustand ohne Entzündung wieder herzustellen. Andauernde Entzündungen führen zu Chronischen Beschwerden, die eine Behandlung sehr erschweren.


    Gruß
    Herbert

  • Bei der Arthrose immer aufpassen, das der Hund sich nicht auf kalte Böden legt, irgendwie wird das oft vergessen - kalter Steinboden, kalte oder gar nasse Wiese, Asphalt im Winter - die Hunde finden es scheinbar angenehm, weil es kühlt, die Arthrose verschlimmert es aber leider.

  • Das hat unsere Tierärztin auch gesagt, nicht auf kaltem liegen lassen. Aber macht meiner seitdem eh nicht mehr, er kuschelt sich dann lieber mit dem Rücken an mich, tut ihm anscheinend ganz gut.
    Und bei kaltem/nassem/windigem Wetter bekommt er ein Jäckchen an. Das hilft auch viel.

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