Mal wieder Frage zum Schleppleinentraining...
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Hallo !
Sorry, es gibt wahrscheinlich genug Berichte zu dem Thema, aber ich hoffe, dass mir trotzdem jemand helfen kann.
Ich habe einen 2 Jahre alten Labbi, der nur mäßig abrufbar ist. Aus diesem Grund habe ich mich für das Training an der Schleppe entschieden.
Nun meine Frage: Wie reagiere ich, wenn er sich irgendwo "festschnüffelt", ich ihn rufe, er aber absolut nicht reagiert. Ihn dann mehrfach zu rufen, macht ja keinen Sinn und ich bekomme nur das Ergebnis, dass er gar nicht mehr reagiert. Aber wie soll ich mich verhalten ??
Ihn mit der Leine einzuholen kann doch nicht den gewünschten Effekt bringen oder ?? Aber mir bleibt eigentlich gar nichts anderes als ihn dort wegzuziehen, da er noch nicht mal hochschaut......
Wie verhalte ich mich in dieser Situation richtig
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Hi
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Es gibt noch ne weitere Möglichkeit:
Du gehst zu deinem Hund hin, sprichst ihn an und lockst ihn mit einem Leckerchen von dem weg, was ihn so interssiert. Folgt er dir gibst du es ihm. Locke ihn so zu dem Punkt, wo du ihn das erste Mal gerufen hast.
Kommt er nicht mit, obwohl du ihn lockst, dann nimmst du ihn an der Leine und bringst ihn so zu dem Ausgangspunkt und gibst ihm da ein Leckerchen.Ganz wichtig, höchsten 2 mal rufen und nur dann, wenn du dir zu 80 % sicher bist, dass er auch kommen wird, oder du zumindest die Aufmerksamkeit bekommst.
Denk immer daran, dass es von dem Grad der Ablenkung abhängt wie gut dein Hund hört. Versuche es langsam zu steigern, oder nochmal neu aufzubauen.
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Ok, dass Problem ist nur, das er sich in solchen Momenten noch nicht einmal durch ein Stück Fleischwurst locken läßt und das heißt schon etwas........
Gibt es vielleicht noch eine Idee oder bleibt mir nur das einholen mit der Leine ? Ich habe einfach Angst, dass dadurch der Lerneffekt ausbleibt
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Wie gesagt, wenn er nicht auf Leckerchen reagiert, dann mit an der Leine nehmen und zurückbringen.
Ansonsten kann ich nur nochmal wiederholen, dass dein Hund den Abruf noch nicht so wirklich verinnerlicht hat und dafür musst du ihn noch mehr trainieren bei viel weniger Ablenkung.
Helfen könnte z.B. eine List, wo du festhälts was für deinen Hund wenig ablenkend ist und was mehr.
Also z.B.:
wenig: im Haus, alles ruhig
etwas: im Garten, niemand außerhalb in Sicht
mehr: beim spazierengehen und Sichtung eines weit entfernten Hundes
viel: MäuselochDas kann man auch mit einer 0-10 Skala machen.
Wenn es zuverlässig im Haus, im Garten und bei wenig Ablenkung beim spazieren gehen klappt, sind deine Chancen auch größer, dass du ihn auch beim buddeln abrufen kannst.
Ansonsten würde mir auch noch Vorsorge als Möglichkeit einfallen, also dass du ihn zu den beliebten Buddelstellen erst gar nicht hinlässt. (Frühzeitig abrufen und Bogen gehen)
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Vielen Dank ! Dann muss ich wohl fleißig weiter trainieren und Geduld haben.
Gibt es sonst noch von jemanden ein paar weitere Tips und Tricks
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Wenn Dein Ziel ist, dass Dein Hund von alleine auf Dich achtet, würde ich so vorgehen:
Lass ihn schnüffeln, und markiere (Clicker, Markerwort, etc.), wenn er fertig ist, und/oder Dich anzieht - Superbelohnung geben (ich nehm anfngs gerne sehr hochwertige Leckerchen, die ich werfe, damit der Hund da hinterherflitzen kann, und gleich ein "Frei" Signal - ein Signal, dass ihm sagt, "Du darfst wieder machen was du willst".
Ich liebe den Effekt dieses Spiels - man wird den Hund ziemlich bald gar nicht mehr los - denn man belohnt einfache Verhalten wie "Ansehen", "Beim Menschen vorbei kommen" oder "An lockerer Schleppe laufen" nicht nur mit Superleckerchen, sondern auch noch mit genau dem, womit sich der Hund sowieso beschäftigen möchte, letzteres sind die stärksten Bestärker, die man überhaupt geben kann - das was man immer als böse "Ablenkungen" bezeichnet.
Wie kommt man von da zum Rückruf:
Meistens muß man das Spielchen nur ein paar Mal wiederholen, und man stellt fest, daass er zimlich schnell mit "seinem Kram" fertig wird, und dann zurückkommmt, weils dafür ja Belohnung gibt.
DAfür fliegt ja das Leckerchen - Hund saust wieder los, und kommt umgehend zurück.
DAS - das zu mir zurückkommen - "untermale" ich mit meinem Rückrufsignal: ich verknüpfe das Verhalten "auf mich zurennen" mit dem dafür gedachten Signal.
mir ist es anfangs auch nicht wichtig, dass der Hund ganz zu mir zurückkommt, im Gegenteil - ich markiere "schnelles Rennen in meine Richtung" und werfe dann ein Leckerchen so, dass der Hund in gleicher Richtung an mir vorbeirasen kann, um das Leckerchen zu jagen - ich marscheire dann zügig in eine andere Richtung davon, und beginne zu pfeifen oder rufen, wenn der Hund wieder in meine Richtung gestartet ist.
Je schneller man selber dabei läuft, um so spannender ist es für den Hund und desto mehr Spaß macht es ihm.Ich wiederhole das ca. 4-5 Mal und mache dann eine "Pause" - da darf der Hund dann tatsächlich eine Weile lang machen, was er mag.
Lustigerweise wollen viele Hunde dann was mit mir machen und "rumstrebern"Solche "Rückrufspielchen"-Sessions mache ich mindestesn 2-3 pro Spaziergang.
Ich "benenne" das Verhalten "schnüffen" ausserdem, sprich, wenn der Hund schnüffelt, sag ich "schüffeln" und clicke dieses Sebstbelohnende Verhalten an, eben damit ich dieses Verhalten als Bestärkung für Verhalten, dass ich formen möchte, abrufen kann.
Ähnliches kann man mit vielen "Hobbies" machen, die Hunde so haben, Mäuschen buddeln, Bellen, Hunde Katzrn, andere Tiere beobachten, sich bewegende Sachen belauern...
Sämtliches Heranziehen, "sich/das Signal mit der Leine durchsetzen" würde ich komplett lassen, das einzige was der Hund damit lernt ist, dass sein Mensch das machen kann - WENN DIE LEINE DRAN IST und sonst nicht
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Wow, dass hört sich echt super und plausibel an!!
Wenn Du ihn dann beim zurückkommen mit Deinem Rückrufsignal rufst, gibt es dann nochmal einen super Jackpot ??
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