Wie lernt mein Hund das Apportieren?

  • Hallo,


    ich versuche schon seit Wochen meinem Bretonen das Apportieren nahe zu bringen...aber immer wenn ich einen Ball/Stock/Dummy werfe dann schaut er hinterher, stellt die Ohren auf und schaut mich dann an im Sinne von "Ja und nu holst ihn wieder oder?" :lol: !


    Das Höchste der Gefühle ist, dass er mal ein paar Schritte in die Richtung läut, aber das Teil aufnehmen und gar apportieren, davon ist keine Spur.


    Theoretisch müsste es ihm als Bretone aber im Blut liegen, wie kann es ihm beibringen? Finde das ist so eine tolle Sache zum Spielen und richtig Auspowern, mein Labbi hat oft stundenlang Dummies geholt, v.a. aus dem Wasser und war hinterher total platt.

  • Hallo, :smile:


    Mein Hund kam für die Übungen früher immer an die Schleppleine.
    Der Hund muss sich ablegen und im Bleib verharren, ich fuchtel ein bisschen mit dem Dummy herum, damit er kein langweiliger Abfall, der mir aus der Hoisentasche gefallen ist, ist, sondern ein heißbegehrtes Beuteobjekt. Dann lege ich ihn in 50 cm Abstand direkt vor meine Füße.
    Darf der Hund ihn nun holen und ergreift ihn, kann er agrnicht viel falsch machen, da er ja direkt vor mir gegen ein leckerchen eingetauscht wird.
    Gibt man am Anfang kein Leckerlie, will der Hund irgendwann nur noch widerwillig seine gerade erbeutete Beute abgeben.


    Wiederholt man diese Übung regelmäßig, kann man sich bald mitsamt dem Dummy vor den Füßen einige Meter vom Hund entfernen und ihn den Dummy dann greifen lassen.
    Danach entfernt sich der Dummy Zentimeter für Zentimeter von dem Hundeführer - abgesichert durch die Schleppleine wird der Hund am Weglaufen mit der Beute gehindert.
    Immer wenn der Dummy dem HH wieder in die ausgestreckte Hand gelegt wird, gibt es ein tolles Leckerchen und ein kleines Suchspiel, sodass der HGund ganz schnell über die verlorene Beute hinwegkommt
    Will der Hund dennoch mal mit der Beute flüchten, wird schnell die Schleppleine festgehalten und der Hund wird ein Stück herangezogen, verbunden mit einem "Hier" , die auf das Abgeben folgende Belohnung fällt dann noch größer, schöner,leckerer, besser, spannender aus, als je zuvor


    Sorry ist aus einem anderen beitrag von mir kopiert ;)
    War zu faul es nochmal aufzuschreiben.. aber so habe ich es meinem Hund beigebarcht, Vorraussetzung ist natürlich, dass dein Hund das zu apportierende Objekt toll findet !


    LG Jana

  • Wir üben momentan mit einem Quietschplüschtier drinnen, weil er auf die Dinger total steht. Die gibt er mir freiwillig, damit ich damit quietsche und er bringt sie mir zurück wenn ich sie werfe, damit ich wieder quietsche.
    Damit brauchen wir garkeine Leckerlies.


    Leider klappt das nur mit einem Quietschteil, Stöcker, Bällchen, Leckerliebeutel läßt er liegen, sobald ich ihn zu mir rufe :headbash:

  • Normalerweise baut man ein sauberes Apportieren von hinten auf. Man bringt dem Hund bei, dass Apportel bei einem zu tragen und dann noch die ordentliche Abgabe usw...


    Die wenigsten Hunde können von Natur aus perfekt apportieren.


    Viele Grüße
    Corinna

  • damits mit dem apportieren klappt, müssen ein paar grundkommandos schon sitzen. ich habs so gemacht:


    Zitat aus einem anderen Post:


    Ich habe einfach folgende Einzelschritte geübt:


    1. Komm (ist sowieso eines der ersten Kommandos die sitzen müssen)
    2. Nimm (einen Gegenstand in das Maul nehmen)
    3. Halten (den Gegenstand im Maul halten möglichst ohne Kauen)
    4. Aus (Klar den Gegenstand wieder auslassen)


    um diese Schritte in ein Bring oder Apportieren zu vereinen hab ich nun folgendes probiert: (nur um mal zu sehen wie unser Poldo darauf reagiert)


    1. leere Plastik Cola Flasche, 0,5 l damit er sie schön nehmen kann.
    2. Löcher mit einer Stricknadel reingestochen ca. 10
    3. dünne Schnur ca. 5m um den Hals der Flasche gebunden (die Flasche hat einen schönen breiten Rand, da hält die Schnur recht gut)
    4. Leckerchen (möglichst geruchsintensiv z.B. Pansen getrocknet) in die Flasche füllen.


    ich habe ihn erst mal schnuppern lassen und ihm gezeigt, dass da was leckeres in der Flasche ist. Dann die bereits vorher geübten Kommandos Nimm, Halten und Aus nochmals durchgemacht.
    Anfangs habe ich die Flasche nur 1-2m weggeschmissen. Poldo natürlich sofort hinterher. Ich habe dann nur seine Aktionen kommentiert. Er nimmt die Flasche ich sag Nimm. Er hat die Flasche im Maul ich sag Halten. Anfangs hat er natürlich selber versucht die Flasche zu knacken. Da die Flasche recht glatt ist kann er sie nicht richtig fest halten und man kann die Beuteflasche gut zu sich ziehen. Wenn er mit der Flasche kommt natürlich sofort Schraubverschluss auf und 1 Leckerchen rausholen. Nach ein paar Erfolgen habe ich das Komm in ein Bring umgewandelt.


    Bei uns hat diese Methode sehr gut geklappt bereits in der 2. Übungseinheit klappts auch schon bei einer Entfernung von 5m zu 90%


    wenn ich deine frage richtig verstanden habe, hat dein Bretone kein Interesse an dem Gegenstand.


    Füttere ihn doch ein paar Tage aus dem Dummy.

  • Ich hab das wie von Corinna beschrieben von hinten aufgezäumt. Habe mich mit dem Clicker und Leckerlies auf den Wohnzimmerfussboden gesetzt und habe den Dummi angeguckt. Immer wenn Lena's Blick ebenfalls in Richtung Dummi ging, gabs Click-und Leckerli. Irgendwann hat sie ihn angestupst, dann gabs wieder click-und Leckerli. Dann hab ich nachdem das ein paar mal geklappt hat geklickt, wenn sie ihn mit den Zähnen berührt hat. Dann das aufheben. Und dann die Abgabe in meine Hand (sehr einfach, wenn man den Dummi vor sich legt und der Hund durch das Hochheben den Dummi schon über der eigenen Hand hat.).


    Das ganze dann mit einer Dose Nassfutter, dass sie ihn mir bringt. Für bringen (aus 20 cm Distanz, dann 40, dann 50, dann nen Meter, dann 4 Meter etc), gabs eine Gabel Nassfutter aufs Tellerchen. Dafür macht mein Hund fast alles.


    Und dann musste ich das draußen aber nochmal aufbauen, denn draußen war das ja was gaaaanz anderes. Ging aber wesentlich schneller und innerhalb von einer Dose Nassfutter hatte Madam es raus, dass sie den aus 10 Meter Entfernung nur bringen muss, um was zu kriegen.

  • Hallo!


    Also ich habe es dem Welpen meiner Eltern folgendermaßen beigebracht:


    Zu Anfang hat er auch nicht begriffen, dass er den Ball oder Stock holen soll. Also habe ich mit dem Ball um meine Beine rumgespielt, ihn den Ball erstmal nicht kriegen lassen. Dann durfte er ihn einmal kurz haben. Das ging dann ein paar Minuten so. Dann habe ich den Ball ein kleines Stück weggeworfen. Vielleicht 1m. Ist er hingerannt und hat den Ball in die Schnauze genommenw urde er sofort gelobt und es gab ein Leckerli.


    Der nächste Schritt war dann, dass ich den Ball immer weiter weggeworfen habe. Ist er nicht gleich hinterher binich mit ihm hin, habe ihn nochmal auf den Ball aufmerksam gemacht und hatte er ihn in der Schnauze, auch wenn es nur kurz war, gabs ein Leckerli und ich habe den Ball genommen. Irgendwann hatte er dann zumindest begriffen, dass er zum Ball rennen soll.
    Jetzt das Zurückbringen: ER rennt zum Ball, nimmt ihn auf. Ich rufe ihn. Dann hat er den Ball meistens auf dem Weg zu mir fallen gelassen. Ich also mit Hund zum Ball, Hund hatte Ball kurz in der Schnauze, Aus und Leckerli. Und irgendwann hat er dann begriffen, dass er den Ball doch zu mir bringen muss.

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