Hallo liebe Leute,
vielleicht kann mir ja jemand über diesem Wege mit Rat beiseite stehen. Ich habe seit Ende 2012 eine Segugio Italiano Hündin aus Griechenland. Dort lebte sie ca. bis kurz vor ihrer ersten Läufigkeit auf der Straße bzw. am Strand. Da sie dort bis auf die Knochen abgemagert war nahm sie kurzerhand ein nettes Ehepärchen mit nach Hause nach Deutschland und päppelten sie auf. Dort wurde sie dann auch das erste mal Läufig ohne Komplikationen. Danach kam sie zu mir und lebte sich recht schnell und gut ein. Jahre zogen ins Land wobei sie regelmäßig halbjährig Läufig wurde. Doch nach der dritten Läufigkeit (während des Abklingprozesses) hatte meine Kleine plötzlich einen epileptischen Anfall. Daraufhin bin ich natürlcih gleich zum nächsten Tierarzt. Die Ärztin meinte damals, dass das schon mal vorkommen kann und sobald kein weiterer Anfall auftritt kein Grund zur Beunruhigung sei. Doch nach der nächsten Läufigkeit verschlimmerte sich das Ganze. Wieder in der Woche nach der Läufigkeit, so etwa zwei Tage danach, hatte sie acht Anfälle hintereinander, woraufhin ich sie gleich in die Tierklinik brachte. Dort legten sie sie sofort mit Diazepam schlafen und von dort an musste ich ihr täglich eine Tablette Phenoleptil 100 mg verteilt auf zwei Rationen im 12 Std. Takt geben. Mit Hilfe dieser Medikation haben wir die Anfälle unterdrücken können und es trat dann keiner mehr auf, selbst nach der Läufigkeit. Seither war sie bestimmst wieder 5 oder 6 mal läufig ohne Zwischenfälle. Jedoch änderte sich das vor kurzem, als sie wieder läufig war konnte sie auf einmal nicht mehr richtig laufen und klappte bereits nach wenigen Metern beim Spazierengehen zusammen. Ich hab sie natürlich sofort in die Tierklinik gebracht wo ihr Blut untersucht wurde und auch die Wirbelsäule sowie die Hüfte geröngt wurde. Leider konnte dort keine Anomalien festgestellt werden und ich bekam CaniGum Artrin und arthrovet plus mit, was ich ihr täglich verabreichen soll. Da es dann nach zwei Tagen nicht besser, sondern eher schlechter geworden ist hab ich sie gleich wieder in die Klinik gebracht und dort kam sie über Nacht an den Tropf und am nächsten Tag hat sie der Chefarzt noch einmal persönlich auf alle Möglichkeiten untersucht (auch ein Ultraschall der Gebährmutter und des Genitalbereiches ergab kein Ergebnis). Daraufhin teilte mir der Arzt mit, dass es auch von der Medikation durch Phenoleptil hervorgerufen werden kann. Jedoch um dies beweisen zu können müsste der Hund in einen CT was sehr teuer ist aber nicht zur gewünschten Erkenntnis führen muss. Er vermutet, es ist ein Problem, welches vom Kleinhirn ausgeht und denkt, es können Nebenwirkungen des Phenoorbitals sei. Daraufhin haben wir das Medikament abgesetzt und durch ein pflanzliches ersetzt, Relaxan forte. In den Tagen nach dem Klinikaufenthalt wurden die Symptome besser und meine Kleine konnte von Tag zu Tag besser laufen. Jedoch nie wirklich 100 %. Die Hinterläufe wurden auch dann noch etwas geschleift, jedoch konnte sie überhaupt wieder gehen. Leider ist sie auch seither etwas inkontinent. Sie merkt zwar, dass sie mal muss, aber da ist es halt schon sehr dringend und selbst wenn ich sie gleich rauslassen würde, kann es auf dem Weg zur Tür schon zu spät sein. Da ich keine Lust habe jeden Tag Teppich und Couch zu reinigen hat sie jetzt immer über Nacht eine Einwegwindel an. Jedoch kann das auch keine Lösung für einen eigentlich noch nicht wirklich alten Hund sein. Auch die Symptomatik ist mal besser und mal schlechter. Heute mussten wir etwa 15 mal rasten beim Spazierengehen, da sie immer wieder hinfiel bzw. zusammenklappte. Vielleicht hat ja von euch noch jemand einen Rat, der mich in die richtige Richtung lenkt, da ich langsam mit meinem Latein am Ende bin, so wie mein Tierarzt von der Klinik.
Für Fragen und Anregungen bin ich jedem dankbar.
Gruß Dirk