Hund trinkt extrem viel

  • Hallo zusammen.
    Ich fange am besten mal von vorne an.
    Meine Hündin hatte eine Entzündung im rechten Vorderlauf.
    Wir waren am 11.2.beim TA von dem sie das Medikament Meloxidyl bekommen hat.Dieses hat sie bis einschließlich 19.2.jeden Tag bekommen.
    Seit Donnerstag den 16.2.trinkt sie sehr viel.Leider leidet sie etwas unter Inkontinenz, das ist jetzt durch das viele trinken echt schlimm.
    Am Montag den 20.2.waren wir nochmal beim TA.Der sagte,das die Entzündung weg ist und wir das Medikament nicht mehr geben sollen. Ich habe ihn darauf angesprochen, dass sie soviel trinkt und er meinte, dass liegt an dem Medi.
    Nun bekommt sie es aber seit einer Woche nicht mehr und sie trinkt immer noch so viel.
    Ist der Wirkstoff immer noch im Körper oder kann es doch etwas anderes sein?
    Ich mache mir Sorgen, dass sie vielleicht Diabetes hat.
    Da ich nicht weiß, ob der TA morgen wegen Karneval auf hat,wollte ich nach der Arbeit zur Apotheke und schauen ob ich dort so Urin Teststreifen bekomme. Meint ihr das funktioniert?
    Danke.

  • Hallo,


    Hast du denn mal im Beipackzettel von dem Medikament (gibt es vermutlich auch online) die Nebenwirkungen gelesen? Vielleicht steht ja dort dabei das viel trinken normal wäre. Bei manchen Medikamenten kann man auch nachlesen wie lange es dauert bis es wieder aus dem Körper raus ist.


    Wie ist denn das Wetter bei dir? Kannst du ausschließen das es vielleicht normaler Durst aufgrund des wärmer werdenden Wetters ist?
    Und noch eine andere Frage, wie viel ist denn viel? Also wie viel trinkt sie jetzt und wie viel war es zuvor?


    Bekommt sie denn Essen oder Leckerchen mit Zucker? (Ich weiß das man Diabetes trotzdem bekommen kann, aber wenn man bei Diabetes viel trinkt, dann weil die Niere versucht Zucker über den Urin auszuscheiden)
    Hat er außer dem viel Tinken noch weitere Symptome die zu Diabetes passen könnten?


    So Teststreifen schaden zwar nicht, aber ich weiß nicht wie aussagekräftig das beim Hund ist.


    Lg Benan.

  • Wenn das Medikament schon eine Woche nicht mehr verabreicht wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass das immer noch ein Grund für zu viel Trinken sein kann.


    Wenn bei Diabetes viel getrunken wird, dann ist der BZ auch über der Nierenschwelle und dann kann man das auch beim Hund mit einem handelsüblichen Stick testen. Meistens reicht dafür aber auch die Feststellung, dass der Urin echt klebrig ist ;) Eigentlich sollte der Hund dann auch Heißhungerattacken haben und das ein oder andere Kilo Körpergewicht verloren haben. Das entwickelt sich ja nicht über Stunden, sondern geht schon ne Weile.


    Ich würde auch an die Niere denken, eher sogar eigentlich. Zumindest, wenn sie Dir nicht die Haare vom Kopf frißt.


    Am besten wäre sicher, Du würdest einen TA finden, der auch zu Karneval arbeitet.

  • Wie alt ist dein Hund?


    Denke, der Wirkstoff sollte nach einer Woche nicht mehr das Problem sein.


    Ohne dir Angst machen zu wollen, neben Diabetis und wahrscheinlich sogar noch häufiger als diese sind Nierenerkrankungen (chronische Niereninsuffizienz) im Seniorenalter ein Problem und die zeigen sich oft genau so wie von dir beschrieben. Feststellen kann man das mit einem großen Blutbild plus Untersuchung einer Urinprobe.


    Wichtig ist, dass es so früh wie möglich erkannt wird, um es zu verlangsamen bzw. den Prozess aufzuhalten.

  • Hallo.
    Im Beipackzettel steht leider nichts darüber, im Internet habe ich auch nichts gefunden.
    Wir haben hier momentan ca.6 Grad Celsius, also auch nicht so warm.
    Sie hat im Normalfall ca einen Liter am Tag getrunken, ausser im Sommer, da dann etwas mehr. Jetzt kommen wir ungefähr auf ca.3,5 -4 Liter.
    In ihrem Futter ist zwar Zucker drin,aber es steht nicht drauf wie viel.
    Leckerchen bekommt sie verschiedene Sachen die wir hier aus einem kleinen Lädchen holen.
    Ein Beispiel :88% Lachsfleisch,8% Leinsamen, 2%Kartoffelflocken,1,5% Apfelrohfasern 0,5%Meersalz.
    Dann mal ein Schweineohr Ochsenziemer,Rinderkopfhaut,Lunge .
    Aber alles schon seit Jahren, wurde nix verändert.
    Wir hatten vor ab nächster Woche das Futter langsam umzustellen, aber da bin ich mir noch nicht so sicher, ob das jetzt im Moment so gut ist.

  • Sie hat im Normalfall ca einen Liter am Tag getrunken, ausser im Sommer, da dann etwas mehr. Jetzt kommen wir ungefähr auf ca.3,5 -4 Liter.

    Dann würde ich morgen einen TA finden, der die Praxis offen hat.


    Ist sie kastriert? Oder kann sie auch eine Gebärmuttervereiterung haben? Das wäre dann nämlich ein Notfall für heute noch.

  • Schau hier da steht drin, dass das Mittel nicht bei Nierenproblemen angewendet werden darf und als Nebenwirkung Nierenversagen auftreten kann.


    Es ist leider so, dass eine chronische Niereninsuffizienz erst sehr spät durch Untersuchungen nachweisbar ist und sich auch sehr lange nicht bemerkbar macht. Wenn der Hund nun solche Medikamente bekommt und schon eine beginnende Nierenproblematik hat, dann kann dieses Medikament die Nieren weiter schädigen.


    Ich kann dir nicht mehr empfehlen als geh schnellstmöglich zum TA und lass die Nieren kontrollieren. In der Zwischenzeit lass bitte die Ochsenziemer, Schweineohren etc. weg, zuviel Protein ist Gift für die Nieren.

  • Ich denke auch, Du solltest zur Sicherheit auf jeden Fall SCHNELLSTMÖGLICH die Nieren untersuchen lassen.
    Also am besten heute noch!


    Kliniken haben eigene Labors, da kann also eine Blutprobe direkt ausgewertet werden.


    Wenn die Nieren ok sind, kann man in aller Ruhe weiter nach der Ursache suchen (Blasenentzündung, Stoffwechselerkrankungen....), aber eine NI ist ein Notfall und die Überlebenschancen sind umso besser, je früher eine entsprechende Therapie begonnen wird!

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