Welpe mit 4-6 Wochen von der Mutter getrennt

  • Soweit ich die Geschichte meines ersten Hundes kenne, kam er vom Dorf und wurde in der 4. Woche von seiner Mutter getrennt weil der Besitzer der Mutterhündin alle Welpen erschlagen wollte. Erst war ich Sitter, kurze Zeit später wurde festgemacht das er dauerhaft bei mir verbleibt.
    Da ich von der viel zu frühen Trennung wußte hab ich ihn von Anfang an im Park zu jedem Hund geschmissen den ich gefunden habe. Manchmal hab ich den Welpen extra hochgenommen und hab mich beeilt um den in der Ferne erspähten Hund einzuholen.
    Schön war die Zeit. Aber irgendwelche Schäden hatte er durch die viel zu frühe Trennung von der Mutter nicht gehabt.


    Ted dagegen hab ich mit 9,4 Wochen geholt, er hatte 9 Geschwister und mit beiden Elternteilen bis zur Abholung Kontakt. Es gibt Dinge die ich ohne Nachzudenken beim Ersthund machen konnte und erst im Reflektieren und Vergleichen vom ersten Hund und zweiten die Unterschiede die ich im Verhalten, in der Erziehung gemacht habe auch verantwortlich sind für die Macken die Ted hat.
    Damit will ich sagen, das viel im Verhalten des Junghundes auch der Umgang des Welpenbesitzer ausmacht.

  • du kannst doch einen Tierschutzwelpen nicht mit einem Welpen aus einer Zucht vergleichen. Natürlich ist es auch bei TS Welpen nicht rechtens die Welpen so früh von der Mutter zu trennen aber wenn Welpen weggeschmissen werden und dann gefunden werden kann man wohl niemanden belangen.


    Wenn man weiß worauf man sich einläßt und das will, kann man so einen welpne durchaus nehmen allerdings gehe ich ja zum Züchter um einen möglichst gut gezogenen und auch gut sozialisierten Welpen zu bekommen.


    Mitleidskäufe sind sowohl bei Vermehrern als auch bei Züchtern nie eine gute Option

  • Damit will ich sagen, das viel im Verhalten des Junghundes auch der Umgang des Welpenbesitzer ausmacht.

    Ok, so gesehen dürfte seine Unsicherheit nicht damit zusammen hängen, denn er hatte 5 Geschwister und war mit denen auch bis zur 9 Wochen zusammen. Bei uns lebt er im Rudel mit 5-10 anderen Hunden (Pflegehunde), also er ist sehr sehr gut sozialisiert dadurch. Unsicher ist er nur in Situationen die er nicht kennt, komische Figuren oder große Mülltonnen, aber eventuell ist das dann einfach sein Charakter :D Unsicher mit anderen Hunden ist er absolut gar nicht, er managet jede Hundekontakt Situation mehr als souverän und das wird auch bei der Sachkundeprüfung so aufgelistet...


    Und sein großer Respekt gegenüber Männern hat einfach der Jäger versaut der meinte die 7 Wochen alten Welpen mit Klatschen und schießen erschrecken zu müssen um zusehen wer geeignet ist. Seit dem fand er Männer beschissen. -verständlicherweise-

  • allerdings gehe ich ja zum Züchter um einen möglichst gut gezogenen und auch gut sozialisierten Welpen zu bekommen.


    Mitleidskäufe sind sowohl bei Vermehrern als auch bei Züchtern nie eine gute Option

    Ja das stimmt, aber wir wollten ihn :) es war die beste Entscheidung und wie im eben geschriebenen Kommentar (der sich wahrscheinlich mit deinem überschnitten hat); er wurde bei uns dann sozialisiert und hat durch unser Training alle Umweltreize kennen lernen dürfen :) da wir nicht typisches Hundeplatztraining machen sondern im Hauptbahnhof und im Park und so :)


    Wie gesagt, wollte nur mal wissen ob es irgendwo stehen müsste wenn wirklich das zernagen des gesäuges der Mutterhündin der Grund der Trennung war

  • und Du bist ganz sicher das es schon ein dauerhafte Trennung war? ich meine das mit 6 Wochen nicht mehr / nur noch wenig gesäugt wird und Mama nicht mehr ständig bei den Welpen ist, ist ja häufig so

  • Also meine Mixe haben Tierschutz nie gehört oder gesehen. Hier im Df würden sie wohl als Vermehrerhunde klassifziert.


    Wir wissen alle, das man in jedem Thema über Welpen lesen kann das man sie erst zwischen 8-12 Wochen von der Mutter trennt, es sei denn das medizinische Gründe vorliegen.
    Die Ts wußte doch anscheinend das die Welpen früher von der Mutter getrennt wurden und kaufte trotzdem. Was sie jetzt erreichen will, erschließt sich mir nicht so ganz.


    Aber man kann doch den Züchter nicht für alles verantwortlich machen wenn sich der Hund nicht wie gewünscht entwickelt hat. Die Welpenbesitzer haben ja auch kein unerheblichen Einfluß auf die Entwicklung des Hundes.


    Einfaches Beispiel damit man versteht was ich meine.
    Toby, mein erster Hund hat gejault wenn er allein bleiben mußte. Von meiner Nachbarin bekam ich den Tipp ihn zum einkaufen mitzunehmen und draussen anzubinden. Gesagt, getan, ihr Hund blieb die ersten Male daneben angebunden und das alleinbleiben war schnell kein Thema mehr.
    Bei Ted dagegen, 16 Jahre später, hab ich mich nicht getraut ihn beim einkaufen mitzunehmen, hatte auch keinen verträglichen erwachsenen Hund im Bekanntenkreis und hab ihn demzufolge nicht von Anfang an beim einkaufen mitgenommen.
    Er kann bis heute nirgends angebunden werden. Ganz im Gegnteil. Letzte Woche waren Männe und ich mit Hund im Tierpark Berlin und ich mußte mal auf Toilette. Mann den Hund in die Hand gedrückt, Leckerlis hingelegt, drauf hingewiesen das Ted plötzlich aufspringen und an der Leine zerren könnte wegen der aufdringlichen Spatzen.
    Ich bin keine 5 Schritte gegangen, da hatte mein Mann schon den Boden geknutscht. Am Baum anbinden war ne absolute Katastrophe. Der Hund sich auf allerheftigste gewehrt. Ich schon überlegt ob ich mich irgendwo in den Busch schlagen muss....bis Männe es noch einmal probieren wollte. Also sind wir 3 zur Tür und auf einmal ging es. Ted bleib ruhig neben Männe sitzen und ich war noch nie so schnell von einem Toilettenbesuch zurück. Max. 7m von der Tür entfernt gings aber gar nicht.


    Ich schieb das jetzt mal nicht auf die unterschiedlichen beteiligten Rassen. Aber wen es interessiert: Toby war Husky/Spitz Mix (wobei ich denke das mehr Rassen beteiligt waren), Ted´s Rassen stehen in meiner Signatur.

  • Ja stimmt, aber ne war dauerhaft komplett getrennt....

  • Okay @Jamco Toby hat (erwachsen) auf den Weihnachtsmarkt die ersten Male auch die Figuren angebellt,
    Ted hat heute erst im Schaufenster des Fitnesscenters eine Skulptur aus Holz entdeckt (wir sind schon mehrmals dran vorbei) und hatte erstmal Angst vor dem komischen Teil. Also mit Sprung nach hinten, leise wuffen. Das können wir recht gut schon managen, ich sage er soll es sich anschauen und er war dann ruhig und hat geschnüffelt, einmal gewufft und dann war fertig.
    Der Fitnesstrainer, der uns auf den Weg zur Raucherpause sah, hat sich köstlich amüsiert. Hätt ich nicht gerade nen vollen Kotbeutel in der Hand gehabt, hätt ich gefragt ob sich Ted das Ding von drinnen ansehen kann. Dieses plötzliche nach hinten Springen find ich nämlich ziemlich gefährlich wenn hinter uns ein Fahrradfahrer angeschossen kommen sollte.

  • Die Ts wußte doch anscheinend das die Welpen früher von der Mutter getrennt wurden und kaufte trotzdem. Was sie jetzt erreichen will, erschließt sich mir nicht so ganz.

    Wie schon mehrmals geschrieben und auch im eingangspost geschrieben: Ich wüsste gerne ob der GRUND für die Trennung IRGENDWO STEHEN MÜSSTE :)

  • Rein theorethisch bin ich mir sicher das der Grund vermerkt werden muss. Finde sowas ja doch nicht unerheblich für die weitere Zucht mit dieser Hündin.


    Möchtest du jetzt selbst züchten oder warum ist es dir so wichtig ob der GRUND für die Trennung IRGENDWO STEHEN MÜSSTE.

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