Eine Bulldogge im Chefsessel

Hallo!

Nein es geht nicht um meinen Hund, die hat ja noch nie Probleme gemacht, sondern um den zweiten Bürohund, eine englische Bulldogge.

Es ist nicht übertrieben den Hund als Chef der Firma zu bezeichnen. Er kommandiert hier jeden rum, hängt sich ans Bein zum Rammeln, schnappt sogar und bellt wenn ihm danach ist.
Kurz und knapp: Er zeigt seeeehr deutliches Dominanzverhalten.

Mich betrifft das ganze nicht, denn ich hab ihm schon damals, als ich hier Praktikum gemacht hab, gezeigt dass er das mit mir nicht machen kann. Dementsprechend geht er mir und meiner Hündin aus dem Weg, reagiert auch auf meine kleinen Zeichen, dass ich ihn nicht näher bei mir dulde. Daran sieht man eigentlich dass er sehr sensibel reagiert, sofern man ihn versteht.
Meine Hündin hat sich meinem Verhalten angepasst.. anfangs hatte sie Angst vor ihm, denn er macht einen auf dicke Hose und hat nichts dahinter. Mittlerweile ist er Luft für sie und wenn er zu Nahe kommt knurrt sie ihn weg.

Der Rest der Leute hier macht aber viel falsch und so wird er immer ungezogner und mich regt das einfach auf. Der Besitzer lässt sich nichts mehr sagen, weil es ihm unangenehm ist, dass er bei seinem Hund nichts bewirkt. Er wiederholt Kommandos.. wenn er bellt kommt ein Sturm aus "komm" "hier" "sitz" "nein" "platz" über den Hund herein.

Die Mitarbeiter gehen falsch mit ihm um, dulden sein Verhalten, fördern sogar seine Aggressivität. Eben war einer der Leute, die seeehr weit unter dem Hund stehen wieder in einer gefährlichen Situation. Der Hund hat gebellt ohne Ende, hat IHN angebellt (er wollte nach Hause gehen) und er geht auch noch hin, beugt sich über ihn und streichelt ihn Was passiert??? Er schnappt... daraufhin wieder das übliche Wortwirrwarr.

Ich kann mit dem Besitzer nicht wirklich reden.

Daher meine Frage: Kann ich als Nichtbesitzer denn in dieser Situation eingreifen? Ich könnte schon hingehen und was sagen, hab ich aber bisher nicht gemacht. Nur eben, als er kurz davor war zu beissen wollte ich schon aufspringen, da war es aber zu spät.

Ich darf dem Hund schon was sagen, nur der Besitzer streikt da total.

Habt ihr Tips für mich was ich da machen kann?

GLG
Nikki

Hallo und danke für die Antworten!

Wir sind nicht viele.. momentan 6 Leute.. das variiert aber immer etwas (man kann sagen zwischen 6-10 Leute).

Ich glaube auch, dass ich am ehesten was erreichen kann, wenn ich den Mitarbeitern was sage.. so wie der Hund mit denen umgeht.. das würde ich mir nicht gefallen lassen. Ich werde jetzt mal versuchen, wie es dann klappt.

Mit dem Herrchen ist leider nichts zu machen.. ihn will ich auch nicht darauf ansprechen.

Aber alle im Büro wünschen sich, dass der Terror aufhört.
Die besagte Bulldogge hatte auch schon einen persönlichen Hundetrainer hier. Da hat alles funktioniert und der sonst so aufmüpfige Rüde war auf einmal ganz klein und leise auf seinem Platz gelegen.
Leider ist der Hundetrainer jetzt nicht mehr da und weil die Konsequenz fehlt, hat es im Endeffekt auch nichts gebracht.

Vor allem den zwei Leuten, die besonders tyrannisiert werden kann ich was sagen. Mit denen versteh ich mich auch super. Den einen schnappt er immer und dem anderen hängt er am Bein. Wenigstens das könnte man ändern

Für weitere Tips bin ich offen! Ich bin ja auch kein Hundeprofi...

GLG
Nikki