Beiträge von Pfeffernaserl

    darf ich fragen wie lange ihr bis zu diesem Ergebnis üben musstet und „wo ihr herkommt“?

    Klar darfst du fragen :nicken:

    Gestartet haben wir bei "wenn du meine Pfoten mit Manipulationsabsicht berührst, beiße ich dich".

    Wirklich mit Plan und strukturiert haben wir im Februar 2022 gestartet und so, wie auf dem Video läufts seit ungefähr... vier, fünf Wochen, würd ich sagen.

    Naja und davor gabs halt ein paar Jahre an "in einer Clickersession passiert dir nie irgendwas Schlimmes" und Training mit Startbuttons in anderen Kontexten und anfassen lassen üben und Vertrauensaufbau...

    Bei uns hat sich das Krallenknipsen zu einer absoluten Lieblingsübung entwickelt :herzen1:

    Ich arbeite gerade ein bisschen daran, ihn mehr in Seitenlage zu lotsen, weils dann für mich einfacher ist, zu sehen, was ich so mache und dann auch die Hinterpfoten besser zu erreichen sind.

    Aber das sind nur noch so kleine Feinheiten, insgesamt bin ich sehr glücklich damit, wie das jetzt so aussieht

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    Hat jemand eine Anbieter-Empfehlung?

    ForGen hab ich schon ausprobiert, wird hier auch von vielen genutzt, die sind schnell und total freundlich.

    Nachteil: sie machen ein bisschen ein Geheimnis um die Rassen, die sie in ihrer Datenbank haben. Aber man kann bei Verdacht nachfragen, ob bestimmte Rassen getestet sind.

    Ich hab auch noch einen Test bei Canix gemacht, ging mäßig schnell (hab glaub ich 8 Wochen aufs Ergebnis gewartet), die Rasseliste ist online einsehbar.

    Und bei Embark gibts heute noch einen 60$-Rabattcode auf Kit-Bestellungen (vielleicht, ganz vielleicht, hab ich eben Gentest #3 bestellt :pfeif: :headbash: ). Da gibts neben dem Rassescreening auch gleich noch ein Krankheitsscreening.

    oder gern auch andere getestet und für gut befundene Anbieten nennen :)

    Mir ist der Anbieter eigentlich relativ egal, ich schau eher, dass ich bei den Trainern einen Kurs mitmache, die mich interessieren. Wenn dann die Plattform rundherum noch gut und benutzerfreundlich ist, ist das ein Bonus, aber für mich keine Voraussetzung.

    Der Startbutton-Kurs lief über tromplo - die Plattform fand ich ziemlich gut, nur das Hochladen der Videos war ein bisschen tricky, aber ging dann auch schnell.

    Der Obedience Kurs ist Zero to CD von Hannah Branigan, läuft über ihre Homepage und Mighty Network (die Community-Plattform).

    Ich hab auch schon mehrere Online-Kurse und -Trainings mit und ohne Hund zu verschiedenen Themen mitgemacht.

    Die ohne Hund waren allgemeine Kurse zum Clickertraining, jeweils zum Lernen im eigenen Tempo mit Videos, Artikeln, multiple choice Tests zur Selbstüberprüfung des Gelernten und Facebookgruppen für Fragen und Diskussionen. Zugriff hatte man jeweils ein Jahr auf die Kurse mit der Möglichkeit zur Verlängerung zu vergünstigten Konditionen. Da hab ich für mich schon jeweils sehr viel mitnehmen können, mir liegt diese Art des Selbststudiums aber auch.

    Mit Hund habe ich bisher zwei solche Online-Angebote genutzt bzw. nutze eins davon aktuell noch.

    Das eine war ein Kurs zum Thema Startbuttons. Hauptsächlich lief das über Erklärungsvideos, die alle zwei Wochen für die Teilnehmer freigeschalten wruden. Hausaufgaben gabs auch und man konnte zu den jeweiligen Themenblöcken eigene Videos hochladen, die von den Dozentinnen kommentiert wurden.

    Würde ich so jederzeit wieder machen, hat sehr viel Spaß gemacht, durch den klaren Zeitplan war ich auch gezwungen dran zu bleiben und das Feedback der Dozentinnen war super gut und hilfreich.

    Der zweite Kurs ist einer zum Thema Obedience, deutlich teurer, aber deutlich strukturierter als der Startbutton-Kurs. Modularer Aufbau zum selbst durcharbeiten, mit vielen, vielen Unterlagen und Erklärungsvideos und lebenslangem Zugang zu allem. Dazu gibts eine eigene Plattform zum Austausch mit der Community (quasi ein eigenes kleines Facebook für die Teilnehmer), die unglaublich hilfreich ist. Dort kann man Fragen stellen, Videos hochladen, sich austauschen,...

    Alle zwei Wochen gibts Workshops zu speziellen Themen (zum Beispiel zum richtigen Sitz oder zum Elefantentrick), die dauern dann so 1,5h, man kann parallel mit trainieren und bekommt sofort Feedback von der Trainerin oder man kann das alles nachgucken und selbst aufarbeiten.

    Generell bin ich ein Fan von solchen Online-Angeboten, weil ich damit auch bei Trainern mittrainieren kann, die halt sonst eher nicht erreichbar wären (weil aus den USA oder sonst wo her).

    Trotzdem würd ich das hier vollumfänglich unterschreiben:

    Also ich würde sagen: Konkretes Problem? Nimm einen Trainer. Wenn man allgemein etwas neues Aufbauen oder eine Beschäftigung einbringen möchte, dann geht auch Online aus seriöser Quelle.

    Also wenn ich das Mal vergessen sollte, werde ich sehr zuverlässig daran erinnert 😁

    Kommt mir bekannt vor :lol:

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    Hier gehört das Zähneputzen auch zum allabendlichen Ritual vorm Schlafengehen.

    Dauert meist keine 5 Minuten und Herr Hund mags inzwischen sehr, sehr gern :nicken:

    Nicht nur heute, die letzten drei Tage wars Hundekind einfach so zauberhaft und hat mich unglaublich stolz gemacht.

    Besuch im Haus, viele Emotionen, viel Essen, viel Gestikulieren, viele Brettspiele, extrem lange Abende mit zu wenig Schlaf und der verrückte Rumäne hats einfach nur gerockt.

    Hat Kekse und Streicheleinheiten eingefordert, unterm Tisch gechillt, sich aber auch selbstständig immer wieder in seine Box zurückgezogen, um tief zu schlafen.

    Er war super glücklich, dass seine Lieblingsmenschen da waren und war die meisten Zeit auch einfach so tiefenentspannt, dass ich überhaupt keine Sorgen hatte, ihn mit den Gästen auch mal alleine im Wohnzimmer zu lassen.

    Macht mich einfach super glücklich, wie großartig er sich entwickelt hat und dass Übernachtungsbesuch so möglich ist :herzen1: :paketliebe:

    Bestester Brettspielbegleithund:

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    Carlo ist ja auch eher Fremdhundunkompatibel.

    Trotzdem würde ich ihm gerne mehr qualitativ hochwertigen Hundekontakt bieten können, denn ich bin mir recht sicher, für ihn würde ich diese Frage:

    Glaubt ihr, dass ein Hund seine Bereitschaft, andere Hunde zu akzeptieren (und vielleicht weniger dramatisch zu kommunizieren), dadurch schult, dass er mehr Hundefreundschaften/Bekanntschaften/Kontakte hat?

    bejahen.

    Wobei ich hier akzeptieren nicht als "fröhlich mit Fremdhunden freundschaft schließend in vollkommener Harmonie über Blumenwiesen hüpfend" definieren würde, sondern eher als "darf auf der anderen Straßenseite existieren" :lol:

    Qualitativ hochwertig heißt für mich: man achtet auf die Grenzen beider Hunde, der misstrauischere Hund entscheidet, ob und wann es in den Nahkontakt geht, es gibt viel Zeit zum Beobachten des jeweils anderen Hundes, Orte, mit wenig "Verkehr" und sehr viel Platz, wo man auch mal ohne Engstellen aneinander vorbei kann, so dass erst der eine, dann der andere Hund hinten laufen kann und man sich auch ganz auf die beiden konzentrieren kann, ohne "Achtung, Radfahrer" "Achtung, Spaziergänger" "Achtung, anderer Hund!".

    Qualtitativ hochwertig heißt nicht, dass der andere Hund super sozialkompetent sein muss. Auch bei Spaziergängen mit reaktiven/(Leinen-)aggressiven/unsicheren/lauten/hibbeligen/... Hunden kann Carlo gut lernen, wenn man eben wie oben beschrieben die Grenzen beider Hunde beachtet.

    Wie geht ihr das an? Geht ihr erst x Mal mit dem Fremdhund ohne Kontakt spazieren und dann funktioniert es plötzlich? Und wie wird der Kontakt dann? Spielen die dann auch oder ist dann eher "unmoderiertes Nebeneinanderlaufen"?

    Wir haben da inzwischen schon so unsere Rituale und Carlo weiß genau, ob wir jetzt mit diesem Hund da zum Kennenlernen spazieren gehen oder ob das nur eine Zufallsbegegnung ist.

    Bei uns sieht das so aus, dass der Fremdhund erstmal voran geht und Carlo in großem, großem Abstand hinterher, Geruch aufnehmen und für ihn auch ganz wichtig: sehen, dass und wo der andere Hund markiert, damit er Geruch und Bild auch zusammen bringt.

    Und dann entscheidet Carlo, ob er Kontakt aufnehmen mag oder nicht - will er eigentlich, wenn die erste große Aufregung vorbei ist, immer.

    Und ja, dann funktioniert es plötzlich :lol:

    Wobei ich halt schon auch noch manage, ich kenn ja meinen Dodl und wenn er sich stresst, weil "OMG der andere Hund ist zwischen Frauchen und mir!!!", dann kippt er ganz schnell.

    Ich weiß, was so seine Trigger sind (und ja, das haben wir durch Fehler gelernt, da wurds dann halt mal kurz laut und stressig, aber zumindest Carlo ist nicht nachtragend und sobald die Situation aufgelöst ist, gehts normal weiter) und die umschiffen wir. So lange, bis er den anderen Hund wirklich gut kennt, dann hält Carlo viele Dinge auch einfach aus, weil er weiß, wie der andere so tickt.

    Also nein, kein "unmoderiertes" Nebeneinanderlaufen, sondern viel moderiertes Nebeneinanderlaufen.

    Gespielt wurde bisher nur kurz mit seinem Herzbuben Findus, aber die zwei sind halt auch einfach Arsch und Eimer, die haben sich beim ersten Aufeinandertreffen schon so benommen, als ob sie sich ewig kennen würden. Bromance.


    Stellt ihr denn einen Unterschied im Setting fest? Also sind eure Hunde, so sie keine Fremdhunde mögen, z.B. auf dem eigenen Grundstück oder im eigenen Revier weniger tolerant als an weniger häufig besuchten Orten?

    Jup.

    Mit Hundefreunden ist bis vor die Haustüre gar kein Problem, aber über die Schwelle getreten gibts keine Freundschaft mehr.

    Bzw. würde es vielleicht gehen, mit sehr, sehr, sehr viel Management und noch mehr reingesteckter Zeit...

    Auf Fremdhunde wird im Umkreis von ~20m ums eigene Haus sehr extrem reagiert. Je weiter weg von daheim, desto entspannter wird Carlo.