Hmmm, ich würde sagen: wenn es ein welpe wird, kommt der ja auch in die Pubertät. Und ich persönlih finde Welpen deutlich anstrengender als Junghunde (so ab 6 Monate), weil man da noch mehr drauf achten muss sie nicht zu überlasten, es ist noch nicht so richtig Beißhemmung vorhanden und sie haben kleine spitze Krokodilzähne, im Zahnwechsel kauen sie super gerne und wissen noch nicht was man ankauen darf, man kann noch nicht viel mit ihnen machen und gleichzeitig können sie noch nicht alleine bleiben.
Beim Junghund hast du halt auch Baustellen, aber eben andere. Mit denen kann man schon eher "reden", man kann (finde ich) schneller das Alleine bleiben auftrainieren wenn man sie zuhause auch nicht ständig hinterhertapern lässt, man kann schon lange Runden drehen. Setzt das Gehirn pubertär mal ein paar Wochen oder halt tageweise aus, kommt eben ne Schleppleie dran (10, 15 oder 20 Meter) und gut ist. Bei uns ist zB die regel: am Halsband an kurzer Leine wird ordentlich gegangen, an der Schlepp am Geschirr darf auch mal gezogen werden. Das entlastet sowohl den Jungspund als auch mich, denn wir können auch rausgehen ohne das "ordentlich an der Leine laufen" zu trainieren (pöbeln ist trotzdem verboten).
Schleppleine: der Pudel rennt mit seinen 20kg in die Schleppleine und ich kann es gut halten (er ist 62cm, hat halt lange Beine). Der Setter ist ebenfalls mit 20kg in die Leine gebrettert, hat aber effektiver Anlauf genommen und das war viel unangenehmer zu halten.
Angewandte Physik: Kraft = Masse * Geschwindigkeit2, also je schneller er anläuft desto stärker die Kraft.
Wenn man also etwas trainiert dass die Leine nur soundso lang ist (ich schnalze zB immer bevor er reinrennt, wenn er losflitzt gibts auch ne verbale Warnung) hatte hier zumindest der Pudel sehr schnell raus wie lang die ist und bremst vor dem Reinbrettern ab. Hat er keine Murmeln weil Pubertät oder weil am Tag vorher zu viel gemacht, bekommt er entweder weniger Leine oder wir fahren raus in Gebiete, wo keine Bäume rumstehen und freie Sicht ist, da kann er die Leine nirgendwo drum herumwickeln und es ist insgesamt entspannter.
Allerdings alles immer, ohne Kinder dabeizuhaben. Kind im Tragetuch wäre kein Problem, Wagen oder laufendes Kleinkind wäre mit dem Jungspund momentan tatsächlich sehr anstrengend. Ich denke so ab ca. 1 Jahr wird bisschen Ruhe reinkommen, ab 1,5 wirds größtenteils entspannt und ab 2 dann richtig entspannt, so wars zumindest bisher mit den jungen Jagdhunden (einen Pudel hatte ich bisher aber noch nie, also geht die Erfahrung da nur von 8-9 Monate bisher^^).
Wo wohnt ihr denn? Wenn ihr im Norden seid kommt gern mal vorbei zum Spazieren, hier sitzt ein wesensfester Pudel vom Züchter mit prima Sozialisation, der aber pubertätsbedingt ziemlich Pfeffer im Mors hat und bei anderen Hunden (das ist son bisschen sein thema) auch mal 2 Meter in die Luft hüpft, wenn er grade keine Murmeln hat. meist läuft er aber prima, ist aufmerksam auf seine Umgebung und auch auf mich, und wenn ich nicht aufpasse möchte er gern den Vögeln hinterher 
Also langweilig wird es nie mit Pudel, ich liebe ihn inzwischen sehr und mag die Rasse jeden Tag mehr. Herrliche Kombi zwischen senisbel und wesensfest, sanft und Pfeffer, und so intelligent dass alles schnell gelernt wird (auch Quatsch) 