Beiträge von spanielforlove

    Ich habe als Kinderlose ebenfalls ausschließlich Schwangerschaft gelesen bei der Abkürzung SS in diesem Zusammenhang.

    Ich finde außerdem diese Diskussion hier überflüssig und finde sie zerschießt den Thread grade ziemlich. Man kann ja noch einen eigenen Thread aufmachen, wenn man darüber reden möchte.

    Zum Hundesitting: da kann man ja ganz offen die Situation beschreiben. Bedarf an Hundesittern ist erfahrungsgemäß immer, wenn man nicht grade völlig in der Wallachei wohnt.

    Ich hatte außerdem schon mehrfach Hunde vorübergehend: wenn der Besitzer sich das Bein gebrochen oder ne Sehne gerissen hat, wenn der Junghund NOCH nicht lang genug alleine bleiben kann es aber grade lernt, wenn man krankheitsbedingt für X Wochen ausfällt es aber absehbar ist, oder auch wenn jemand grade ein Kind bekommen hat oder deswegen halt nicht durch die Gegend laufen kann.

    Im Idealfall findet man so vielleicht auch einen Kontakt, der Lust hat im Falle der eigenen Schwangerschaft dann den möglichen eigenen Hund gleich mit zu betreuen. zB wenn jemand jetzt grade nicht kann, aber in 2 Monaten wieder. Hundekontakte sind immer super, auch wenn man dann einen eigenen Hund hat und Artgenossenkontakte ermöglichen möchte.

    Berichte gerne mal, was du von der Idee hältst und ob so etwas bei euch möglich ist!

    Wenn man eher analog unterwegs ist, kann man auch einfach Zettel in der Nachbarschaft aufhängen mit dem Angebot zum Hundesitting.

    Und noch ein Punkt: ich würde dafür eine Gegenleistung nehmen, das macht es tatsächlich entspannter. Ob es ein kleines „Taschengeld“ ist, oder derjenige dann für dich das Rasenmähen übernimmt oder sowas, ist egal.

    Leistung auf Gegenseitigkeit schafft Verbindlichkeit, und die meisten Menschen sind irgendwie zufriedener wenn sie für einen Gefallen auch einen Gefallen zurückgeben können. Ist irgendwie so ein psychologisches Phänomen, aber es funktioniert :)

    Hier noch ein Vorschlag, der hier sehr gut funktioniert hat.

    Ich konnte jahrelang aus anderen Gründen (Flnanzen, Zeit) keinen eigenen Hund halten.

    Habe mir also Gassihunde gesucht, je nach Phase und Kapazitäten ein paarmal die Woche oder auch jeden Tag. Die meisten hab ich über Eb.y Kleinanzeigen gefunden, da suchen immer wieder Leute, gibt aber auch andere Portale wie Nebenan.de oder Apps wie Dogorama oder so.

    So hat man Hundegesellschaft, manchmal auch Hunde die tagsüber 5h bei dir sind oder mal übers Wochenende, und kann trotzdem noch seinen Hobbies nachgehen. Man ist nicht auf 15 Jahre gebunden und du kannst dann gucken, wie es mit möglichem Nachwuchs und Schwangerschaft läuft.

    Mir hat das (auch psychisch) immer sehr gut getan. Auch an Tagen, an denen man gar keine Lust hat rauszugehen geht man dann raus, weil ja der Gassihund wartet, und in 100% der Fälle ging es mir nach der Gassirunde besser als vorher. Ist jetzt immer noch so mit eigenem Hund.

    Weiterer Pluspunkt: man lernt unglaublich viel über Hindeverhalten, Menschenverhalten (zB das anderer Hundehalter) und auch welche Hundetypen dir gut lieben und welche nicht. Anfangs hatte ich zB gar kein Gefühl dafür, WIE unterschiedlich sich die Rassen im Umgang „anfühlen“, was ich mag und was mich vielleicht auch nervt an Hunden. Das hat bei der Rassewahl für den eigenen Hund sehr geholfen.

    Alternative 2: man geht im Tierheim Gassi als Ehrenamt, oder man schaut nach einem gefestigten älteren Hund der ein neues Zuhause sucht. zB ein 10-jähriger Hund oder so. Da kommen dann auch irgendwann die Herausforderungen des Alters, aber in den nächsten paar Jahren hat man (wenn man gut gewählt und ein bisschen Glück hat) einen nicht mehr so anspruchsvollen, entspannten Begleiter an seiner Seite, der vielleicht auch besser damit klarkommt wenn viel Chillen und kleinere Runden angesagt wären als ein Welpe oder pubertierender Junghund, der noch voll im Saft steht und auf Abenteuer aus ist.

    In manchen Städten gibt es auch Kooperationen zwischen Hundelosen und älteren Memschen. Dabei übernimmt man die Spaziergänge mit dem Hund der älteren Leute, damit diese ihr geliebtes Haustier behalten können. Da wissen oft die Tierheime, ob es sowas in der Umgebung gibt.

    Also, es führen verschiedene Wege zum Hund, man muss nicht unbedibgt einen Welpen kaufen :smile:

    Ich musste auch direkt an Ridgeback denken 😊

    Wegsperren I’m Sinne von Hund ist dann ganz alleine finde ich auch nicht gut, aber wenn der Hund im Nebenraum ist und durch ein Gitter verhindert wird, dass er die ganze Zeit hinterher läuft finde ich das schon sehr entspannend für alle Seiten, am Anfang.

    Wie man den Hund körpersprachlich wegschickt kann dann ja ggf der Trainer zeigen. Ich hab mir das aus den Videos von Victoria Stillwell (it’s me or the dog) auf YouTube abgeguckt. Ich finde sie kommuniziert körpersprachlich sehr klar und trainiert halt positiv, wa sich auch mag :)

    Wie wärs denn mit einem erwachsenen Hund statt einem Welpen?

    Wir haben vor einem Monat einen Uunghund vom Züchter übernommen, der war noch übrig (Corona-Hubdeschwemme, jetzt Finanzkrise…da gibt es momentan einige Junghunde die noch beim Züchter sitzen). Manche Züchter geben auch Hündinnen ab, die keine Würfe mehr haben sollen (ein vernünftiger Züchter belegt seine Hündinnen ja nur in bestimmten Abständen und nur x mal im Leben…kenne mich da nicht so gut aus). Oder ein junger Hund ist dann doch nicht zuchttauglich.

    Solche Hunde findest du zB auf der Seite des vdh, unter Züchter mit Welpen werden auch die Züchter angezeigt die noch junge Hunde abzugeben haben.

    Die Vorteile für uns waren: er ist schon stubenrein, kannte schon das Alleine bleiben und hat es hier auch super schnell gelernt, er hat schon eine Grunderziehung und Sozialisation und vor allem wussten wir schon beim Kauf, in welche Richtung es charakterlich geht und dass er hier gut reinpassen wird. Klar gibts Baustellen und er muss noch erzogen werden, aber wir wussten halt vorher welche das sind und dass die für uns gut machbar sind.

    Ich kenne tolle Doodle und auch einen aggressiven und einen sehr stark haarenden, das wäre mir ebenfalls zu unsicher. Entweder Hund vom Züchter, oder aus dem Tierschutz.

    Bei den Rassen würde ich mal beim Havaneser gucken, die sind sehr entspannt, für alles zu haben und einfach unkomplizierte Begleiter. Pudel sind ich super, haben aber etwas mehr Pfeffer im Mors, und der Toy (und auch der Zwerg) wären mir zu klein und zart mit Kind. Dann eher ein Kleinpudel, wenn man es hüpfig mag.

    Was den Stress angeht: klar ist der Hund kein Therapeut, aber mich entspannt er total durch seine bloße Anwesenheit und das gemeinsame Zeit verbringen. Die paar Stressmomente durch den Hund werden 1000fach aufgewogen durch die vielen wunderschönen, entspannenden Momente mit ihm :herzen1:

    Ich mach das einfach körpersprachlich, also sich groß machen (fester Stand, Brust raus, nicht bedrohlich aber bestimmt auftreten), und dann den Hund mit dem Körper möglichst ohne ihn zu berühren dahin schieben wo man ihn haben möchte. Wenn man ihn nur wegschickt, dann schieben bis der Hund rückwärts geht oder abdreht, in dem Moment freundlich verbal loben und mit dem weitermachen was man halt so tut. Muss man halt anfangs, wenn Hund dann nach 2 Sekunden wieder ankommt paarmal wiederholen, ich hab ihn an einem Abend auch schon 2 mal hintereinander rausgeschickt, bis er halt versteht: das gilt jetzt bis auf Weiteres, bis ich wieder geholt werde oder Mensch was anderes macht, aber wenn man das mal durch hat ist es echt Gold wert.

    Bei uns gibts dann noch einen Befehl („ab“) und eine Handgeste dazu. Inzwischen reicht auch meist das Wort und die Handgeste, und er trollt sich ins Nebenzimmer.

    Hmmm, wenn es ein Welpe wird würde ich den ruhigen, gechillten nehmen in deiner Situation :)

    Insgesamt würde ich nach wie vor einen Junghund oder erwachsenen Hund nehmen, aber ich bin eh nicht so der Kleinkinder-Typ, egal ob zwei oder vier Beine 🙈

    Ich finde die dann wieder richtig cool, wenn sie in die Pubertät kommen, das ist so ein bisschen Typsache was einem liegt denke ich.

    Ist die Frage nicht eher, ob es unbedingt ein Hund dieser Rasse (DD) sein muß?

    Das wurde bereits in anderen Threads schon ausführlich diskutiert, kannst ja mal im Forum nachlesen wenn es dich interessiert. Da stehen auch RafiLes Antworten auf die Fragen zu dem Thema.

    Aber klar, wenn sich jemand einen Spezialisten holen möchte für ein Feld, das diesem Spezialisten ggf. nicht wirklich entspricht, oder wo rassetypische Eigenschaften das angedachte Aufgabenfeld deutlich erschweren (zB „will andere Hunde schreddern“), dann wird das natürlich trotzdem im Forum nochmal aufgegriffen, obwohl das hier eigentlich nicht die Frage war.

    Dass alle so sachlich und nett bleiben, liegt unter anderem tatsächlich auch daran, dass RafiLe schon so lange im Forum unterwegs und damit bekannt ist. Wäre jemand Unbekanntes mit der Frage hier reingeschneit, wäre es hier wahrscheinlich schon längst eskaliert (tut es jedenfalls meistens in solchen Threads, wenn es ein Neuuser ist)…

    Daher finde ich es richtig schön, dass alle so sachlich bleiben trotz der Thematik :smile:

    Also was hier ein echter Segen ist, ist das Welpengitter. Hab es auf EBay gebraucht gefunden, es lässt sich ganz leicht in einzelne Teile zerlegen und zB in Türen stellen oder Teile vom Raum abgrenzen.

    Das hilft sowohl dem Hund als auch uns, wenn wir zB kochen dann ist er im Nebenraum, kann uns hören und aus einer Position raus auch sehen wenn wir mal was aus dem Schrank ganz vorne holen, aber er kann uns nicht direkt anstarren oder so. So hat er gelernt, auch mal für sich zu entspannen.

    Inzwischen können wir ihn auch einfach wegschicken und er geht dann in den Nebenraum, aber wenn zB mal Besuch da ist sind die Gitter immer noch sehr hilfreich, da kommen sie zB zwischen Wohnzimmer und Büro, er chillt im Büro (das ist eh sein Raum mit all seinen Sachen) und wir sitzen im Wohnzimmer und essen zB. Nach dem Essen kommt er dann wieder mit rein.

    Sobald Besuch nicht mehr so aufregend für ihn ist, brauchen wir dann da auch keine Gitter mehr usw.

    Das macht auch das Alleine bleiben viel leichter, wenn der Hund schon im Alltag etwas abgegrenzt ist und nicht immer auf Tuchfühlung mit euch, fällt es ihm auch leichter wenn ihr mal ganz aus dem Haus geht :)

    Wie sieht denn euer Tagesablauf aus?

    Unser Jubghund kam vor etwas über einem Monat zu uns, ist jetzt auch 9 Monate alt und beim Züchter aufgewachsen.

    Er zwickt beim Spielen, wenn er etwas „drüber“ ist, wir also zu viel gemacht haben. Dann springt er auch und bellt, wenn er andere Hunde sieht. Wenn wir genug aber nicht zu viel machen, tut er das viel weniger bzw gemäßigter, zwicken macht er dann gar nicht.

    Hier gibt es entweder einen langen Spaziergang am Tag (1-2 Stunden), oder einen kurzen Spaziergang (30-40 Minuten) und dann noch sowas wie Restaurantbesuch, durch die Stadt laufen oder ähnliche aufregende Sachen. Das passiert vielleicht so 1-2 mal pro Woche, und danach gibts dann einen Ruhetag mit 40 Minuten Runde und ganz viel Schlafen.

    Anfangs hat er versucht uns zu stalken, also überall hinterher zu laufen und bei allem was wir tun zu beobachten. Das ist von Anfang an verboten, und inzwischen können wir uns in der Wohnung bewegen ohne dass er jedesmal aufsteht und hinterher läuft (außer er ist drüber, dann fällt ihm das schwer).

    Und es gibt auch keine aufputschenden Sachen wie Ballspiele, nur eine morgendliche Rangelrunde mit Plüschtier :)