Beiträge von spanielforlove

    Die Hündin wurde aus ihrem gewohnten Lebensumfeld genommen, klar war das so.

    Das ist bei einem Welpen auch so, bei jedem Hund der von A nach/zu B kommt.


    Das kann ich so nicht bestätigen, hängt sehr vom Hund ab.

    Ich hatte schon einige Hunde, auch Sitterhunde, die sind anstandslos mitgekommen selbst wenn die Besitzerin in eine andere Straße abgebogen ist oder wir zu mir nach Hause gefahren sind, ohne uns zu kennen. Auch unser Hund ist einfach in unser Auto gesprungen, hat auf der Rückfahrt zweimal kurz gefiept und ansonsten gepennt und sich dann gedacht „cool, das ist jetzt mein Leben“. Wenn ich ihn zu einer Freundin gebe für einen Tag, findet er es kurz doof dass ich weggehe und chillt dann, geht mit der Freundin entspannt raus, und ist entspannt wenn ich ihn da wieder abhole.


    Andere Hunde, der Perro zB, fanden es anfangs gruselig oder doof nicht zu Hause zu sein, nicht bei den Besitzern zu sein und haben ein paar Besuche gebraucht, bis sie auch woanders entspannen konnten. Ist also tatsächlich abhängig vom Hund ob die sich sagen „der Mensch hier ist auch nett, alles prima“ oder ob die sagen “sche…e wo bin ich hier gelandet und wie ist der schnellste Weg nach Hause“.

    Wie sehr das auch an der Rasse hängt weiß ich nicht, richtig intensiv kenne ich nur verschiedene Jagdhunde und ein paar Mixe. Hütis kenn ich nur oberflächlich (ist nicht so meins), kann sein, dass die in dem Bereich auch etwas anders ticken…

    dann nicht erstmal sicher ankommen, sich kennen lernen und beruhigen, sondern direkt (über)ambitioniert noch an einen fremden Ort fahren dann nicht auf das unsichere reagieren, sondern den Plan durch ziehen.


    Hm, ich finde es eigentlich ganz sinnvoll, dass sich die Hunde erstmal auf neutralem Grund kennenlernen.

    Joa, im Nachhonein hätte man noch andere Sachen erst machen können, mit der Hündin mal allein spazieren gehen oder so. Aber sowas weiß man erst im Nachhinein, und ein bisschen vertraut man ja auch auf das Urteil der Vorbesitzer, die den Hund schon lange kennen.

    Wir hätten unseren auch einfach mit Halsband abholen können, das wäre auch tatsächlich gar kein Ding gewesen und er hätte das prima mitgemacht, und ich halte unsere Züchterin für echt kompetent.

    Dass er bei Abholung ein Geschirr anhatte und ein Halsband, lag mehr daran dass ich halt ein Geschirr-Fan bin 🤷‍♀️


    Aber wenn Leute, die den Hund schon seit 3 Jahren kennen ihn auf eine bestimmte Art beschreiben, würde ich auch erstmal davon ausgehen, dass die Infos stimmen.


    Edit: @*Riley* du warst schneller^^

    Oh man, es tut mir leid für euch, dass ihr so einen unerfreulichen Tag hattet mit der Hündin.

    Vielleicht liegt es daran, dass sie so wenig von der Welt kennt? Also am Hof kennt sie alles und ist daher sicher, aber in neuer Umgebung mit fremden Leuten war das vielleicht ein bisschen viel für sie?

    Unser Junghund kam ja auch mit 8 Monaten erst vom Züchter, aber die Züchterin hat halt viel mit den Hunden gemacht und er kannte schon viele verschiedene Umgebungen, Menschen etc, da war der Übergang echt entspannt.


    Aber es ist schön, dass alle wieder heile zu Hause angekommen sind und es ist irgendwie auch gut, dass es sich so früh geklärt hat. So hattet ihr keinen Stress zu Hause mit der Zusammenführung mit Kind und Opi, alle sind mit einem Schrecken davon gekommen.


    Euch erstmal gute Erholung von dem Erlebnis, berichte doch gerne weiter wie es bei euch weitergehen wird! Klar, muss sich alles erstmal setzen, aber es wäre nach wie vor eine spannende Überlegung. Denn grundsätzlich ist so ein erwachsener Hund statt Welpe (mMn) nach wie vor eine Erleichterung, auch wenn es mit dieser Hündin leider nicht gepasst hat :)

    Bei uns hat tatsächlich am meisten der Maulkorb geholfen.

    Der Pudel ist zwar groß, aber irgendwas an ihm verleitet die Leute auch ihn ständig zu locken, anzusprechen oder streicheln zu wollen, ohne zu fragen. Ist mir in den 5 Jahren Gassi gehen mit verschiedensten (auch teilweise sehr hübschen oder süßen) Sitterhunden so noch nie passiert.


    Seit er draußen Maulkorb trägt, haben wir zu 90% unsere Ruhe. Leute gucken ihn weniger an, flirten nicht mehr so viel mit ihm und vor allem wird er nicht (bzw kaum :ugly:) noch gelockt.

    Dadurch sind wir beide auf Spaziergängen viel entspannter geworden.


    Ein schöner Nebeneffekt ist, dass der MK einen Fressschutz hat und der Hund nix aufnehmen kann, was hier in der Stadt sehr viel Wert ist. Außerdem lassen weniger Leute ihre Hunde in uns reinbrettern, sondern leinen oft ungefragt von selber an und machen auch selbst etwas Platz wenn man (im Bogen) an ihnen vorbei möchte, anstatt sich ganz breit zu machen auf dem Weg.


    Klar, manchmal fragen Leute warum er einen MK trägt oder versuchen mich zu belehren, wie man alles besser machen könnte. Aber halt vieeel viel weniger als vorher :smile:

    Den Pudel stört der MK übrigens gar nicht, nur selten mal wenn er sich einen Stock schnappen möchte oder so. Und wenn nichts los ist, läuft er auch mal eine Strecke ohne.

    Oh, spannende Frage! Die Stelle ich mir momentan auch oft.


    Bei uns sind die meisten Sachen relativ locker und der Pudel weiß ganz gut was er bei wem darf. zB springt er mich kaum noch an, bei meinem Mann klappt das noch nicht so (wird aber langsam etwas besser), oder bei mir darf er die Hände ablecken weil ich das beim Kuscheln ganz schön finde, bei meinem Mann darf er das nicht und lässt es auch.


    Was ich schwierig finde: ich erlaube ihm ja nicht, Leute anzuspringen die wir zB draussen treffen. Wenn aber mein Mann nach Hause kommt, springt er ihn an und ich stehe daneben….was denkt da der Hund? Sonst verbiete ich das ja auch, und mein Mann versucht es auch zu verbieten, schafft es aber nicht ganz.

    Gar nicht so einfach wenn die Regeln so unterschiedlich sind je nach Mensch 🤔

    Weil der Wasserhund genannt wurde: die sind sehr unterschiedlich. Der spanische und portugiesische (Perro espagneul und Cao de Agua portugues) sind ernsthafte Hunde mit Wachtrieb und teilweise auch Schutztrieb, nicht sehr leicht zu führen. Der italienische (Lagotto romagnolo) ist ein klasse Familienhund, ich hab allerdings nur zwei getroffen bisher und es variiert wohl stark innerhalb der Rasse. Dann gibts ja noch Exoten wie den Irish water Spaniel etc, denke auf die willst du nicht hinaus.


    Da würde ich tatsächlich unter diesen Umständen eher beim Pudel oder, wenn man es weniger wuselig/hüpfig mag bei Havaneser, Bolonka etc bleiben :)

    Das Problem draußen ist auch, dass sie immer nach Möglichkeiten sucht, um aus dem Garten zu kommen. Wir haben ein paar Stellen bearbeitet, dass sie dort nicht flüchten kann. Neuerdings aber springt sie über das Gartentürchen zum Nachbarn rüber 😅

    Dann würde ich im Garten ebenfalls unbedingt die Schleppleine dran lassen, damit du sie wieder einsammeln kannst. Ggf auch an der Leine raus, du stellst dich vor das Türchen und dann darf sie erst losflitzen.

    Denn: wenn ich der Nachbar wäre fände ich es absolut nicht lustig, in meinem Garten von einem unfreundlichen Hund überfallen zu werden. Und ihr wisst ja auch nicht, wie sicher der Nachbarsgarten ist.

    Ich würde wahrscheinlich auch draußen grundsätzlich einen Maulkorb dranmachen und ein Schild oder sowas, wo eure Telefonnummer draufsteht. Wenn sie mal abhaut aber mit Maulkorb und Schleppleine gesichert ist, können Leute sie viel leichter wieder einsammeln und dich dann anrufen.

    Und zB such Verhindern, dass sie auf der Straße unter ein Auto kommt.


    Wie hoch eingezäunt ist denn der Rest vom Garten? So ein Schäfermix kann ja meistens schon sehr hoch springen…


    Und: wie bekommst du sie bisher aus dem Nachbargarten wieder raus?

    Ich finde der Anfang sieht recht friedlich aus, habe aber den Eindruck, dass das Streicheln ihr zu viel ist, da wird sie steif und unruhig.

    Meiner hat auch so Momente wo er gerne Kontaktliegen möchte, aber keinen Bock hat angefasst zu werden.

    Wenn sie das nächste mal ankommt und sich zu dir legt, versuch doch mal einfach nicht zu streicheln, sondern nur einfach dazusein wie du halt grade bist.


    Von Spielen sehe ich nach wie vor nichts. Wirkt auf mich eher, als wüsste der Hund nicht wohin mit sich.

    Ich stimme KayaFlat ebenfalls zu.


    Was mir noch auffällt: deine Arme und Beine bewegen sich recht viel, zB am Anfang kommt dein Arm raus als du sie wegschickst oder auch mal ein Bein. Das animiert viele Hunde, genau da wo die Bewegung ist reinzuzwicken.


    Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, in einer solchen Situation die Arme zu verschränken und ihr den Rücken zuzudrehen. Denn wenn du weggehst hat sie dich ja mit ihrem Verhalten erfolgreich vertrieben, was ja körpersprachlich ihr Ziel zu sein scheint. Also wird sie es dann das nächste Mal wieder machen wenn sie dich weg haben will, und ggf auch irgendwann deutlicher werden.

    Wenn du ihr den Rücken zudrehst nimmst du viel Bedrohung raus, es ist keine Konfrontation mehr da (ihr arbeitet im Video finde ich schon sehr gegeneinander), und trotzdem vertreibt sie dich nicht mit ihrem Verhalten.

    Wenn sie dann rumkommt und dich wieder von vorne anbellt, kannst du dich einfach immer so drehen, dass sie garnicht vor dich kommt.


    Ein weiterer Gedanke wäre, ihr einen bequemen Maulkorb zu besorgen der auch drinnen getragen werden kann. Ich hab da wenig Ahnung welche da passen könnten, aber da wissen bestimmt hier im Forum einige Leute einen Rat.


    Den Maulkorb garnicht unbedingt, weil ich denke sie beißt demnächst. ABER: sie bemerkt natürlich eure Unsicherheit, wenn sie euch anbellt und mal zwickt. Ist ja auch beeindruckend und ernst zu nehmen, wenn ein Hund sich so verhält.

    Wenn sie also einen Maulkorb trägt, könnt ihr mit einer ganz anderen inneren Gelassenheit und Ruhe mit der Situation umgehen, und das merkt wiederum der Hund sehr genau, dass sie euch mit dem Verhalten eben nicht beeindrucken und verunsichern kann sondern ihr in der Situation ruhig bleibt.


    Zum Thema ihr habt ihr nie etwas getan: Wenn sie in ihrem bisherigen Leben gelernt hat, dass Menschen böse sind und schlimme Dinge tun, ist das Konzept „dieser Mensch ist lieb und für mich da und unterstützt mich“ ganz neu für sie. Das muss sie erstmal lernen, und das kann eine Weile dauern. Vielleicht hat sie auch schon Menschen getroffen, die manchmal nett und manchmal schlimm zu ihr waren und hat daher noch nicht verstanden, dass ihr verlässlich und konsequent nett zu ihr seid. Auch das braucht dann Zeit, bis sie euch wirklich vertrauen kann. Das würde ich im Hinterkopf behalten und es nicht persönlich nehmen wenn sie euch anbellt; es ist höchstwahrscheinlich nicht persönlich gemeint von ihr, sondern einfach ein Verhalten aufgrund der Erfahrungen die sie in ihrem Leben bisher gemacht hat.


    Ich hatte erst einen unsicheren Hund mit aggressivem Vorwärtsgang, das war „nur“ ein Gassihund und ich hatte ihn nicht allzu lange (weil dann angefangen wurde ihn mit aversiven Methoden zu trainieren und ich das einfach sinnlos und absolut daneben finde). Daher keine Garantie für die Aussagen, falls etwas davon Quatsch ist korrigiert mich gerne :)