Erstmal durchatmen, alles wird gut!
Unser Junghund kam mit 8 Monaten zu uns, allerdings fvom Züchter (er war "übrig geblieben"). Also bisschen andere Situation als bei euch, ich erzähl trotzdem mal.
DIe ersten Wochen hat er richtig viel Schlaf gebraucht, um alles zu verarbeiten. Also haben wir nur kurze Pipirunden gemacht und einmal am Tag eine "längere" Runde mit so 30-40 Minuten. An manchen Tagen auch keine große Runde, da hat er dann nur geschlafen. Am Anfang ist ja alles ganz neu für den Hund, die Menschen, die Umgebung, die Gerüche und Geräusche und einfach alles. Das ist natürlich aufregend und braucht etwas Zeit zum gewöhnen.
Inzwischen ist er natürlich schon länger da, kennt alles und wir machen schöne große Spazierrunden jeden Tag.
Aufdrehen ist hier immer ein Zeichen von "zu viel gemacht". Also zu lange draußen gewesen, neue Umgebung erkundet und das war anstrengend, oder irgendwas bestimmtes erlebt das er verarbeiten muss. Dann gibt es hier einen Ruhetag mit nur Löserunden und ggf abends eine etwas längere 20 Minuten Runde oder so, und einen Tag später ist er dann wieder aufnahmebereit und kann seine normale 1-1,5h Runde auch wieder machen.
Mir haben sehr die Videos von Victoria Stilwell geholfen, die Serien heißt "it's me or the dog", und es gibt inzwischen viele Folgen die ganz hochgeladen sind. Sie erlärt viel über Körpersprache, was mit dem Hund los ist und wie man dem Hund Sachen erklärt (zB dass man nicht angesprungen werden möchte).
Ansonsten schreib doch gerne mal euren Tagesablauf auf, das ist immer hilfreich (wann und wie oft gibts Futter, wann und wie oft geht ihr raus, wie ist eure Gassistrecke: ländlich nix los oder Stadtpark, solche Sachen) :)