Noch eine andere Richtung: wurde schonmal aufs Futter geguckt?
Unser Hund verträgt zB kein Huhn, wenn er das bekommt tickt er auch aus, verbellt alle Hunde und springt mit aller Kraft in die Leine. Da er nur 22kg wiegt und echt schmal gebaut ist, kann man ihn dann trotzdem gut halten, aber es hat eine ganze Zeit lang wenig Freude gemacht spazieren zu gehen (wir sind dann immer raus gefahren wo nix los war, da war es sehr schön. Obwohl der Jagdtrieb dann auch viel höher war).
Ohne Huhn hat er sich viel besser unter Kontrolle, und es passiert nur noch selten.
Klar, ist ein Pudel und damit ein ganz anderer Hundetyp als ein HSH Mix. Aber es ist erstaunlich, wie sehr das Futter sein Verhalten doch beeinflusst. Eine Bekannte hatte das mit ihrem Hund, als der zu viel Protein bekommen hat d davon ziemlich gaga wurde.
Natürlich gehen die Veranlagungen und Probleme damit nicht einfach weg, aber es kann einen Einfluss auf die Intensität und Trainierbarkeit haben.
Und wurde sie komplett gesundheitlich untersucht, ob sie Schmerzen hat (Augen, Ohren, Bewegungsapparats etc)? Klar ist die Thematik auch rassetypisch, aber auch so etwas kann es verschlimmern.
Und noch eine Idee: wenn die Hündin dich akzeptiert, kannst du sie zwischendurch zu dir nehmen, zB einmal die Woche für einen Tag oder so? Oder ein paar Stunden? So eine Auszeit vom Hund kann Wunder wirken für die eigene Psyche, und mit etwas Abstand kann man auch wieder klarer denken.
Und final: ist sie draußen mit einem Maulkorb gesichert? Ein gut sitzender aus Stahl? Auch das bringt viel Entspannung auf Menschenseite rein, und es kann halt immer mal ne Leine reißen oder ein Geschirr/Halsband aufgehen, da wäre das schon wichtig.
Wünsche euch allen auf jeden Fall viel Kraft, das klingt sehr anstrengend auf lange Sicht.