Wenn mir jemand so kommt (was sehr selten passiert...bin auch HSP), dann empfinde ich nur eines: Mitleid. Da muss man schon einen echt blöden Tag haben oder zu Hause nicht genug Bestätigung und Liebe bekommen, um so etwas nötig zu haben.
Und wenn doch mal jemand so was sagt, dann frage ich den sehr freundlich und ehrlich neugierig, was genau ihn daran stört. Den meisten Leuten ist das sehr peinlich, weil sie tatsächlich nichts daran (zB am Hund, an mir an was auch immer) stört. Meistens sind das innerlich ganz unsichere Menschen, wie ein unsicherer Hund der dabei nach Vorne geht. Sie gleichen das dann durch Aggression aus, andere erniedrigen um sich selbst zu erhöhen. Ist doch traurig, oder?
Momentan ist mein Sitterhund ein großer schwarzer Labrador mit bernsteinfarbenen Augen. Eine Seele von Hund, aber es haben schon einige Leute gesagt dass sie Angst haben (wir müssen immer einen sehr schmalen Weg entlang, auf dem man nicht gut ausweichen kann. Er ist an einer kurzen Leine und geht ganz brav neben mir, aber ich bin halt nur etwa so schwer wie er ). Ist mir mit anderen Sitterhunden noch nie passiert. Meist kommen wir dann ins Gespräch, neulich ist sogar eine Frau den ganzen Weg um den See mitgekommen, wir sind eine ganze Stunde lang zusammen spazieren gegangen und am Ende hat sie sogar den Hund gestreichelt.
Das ist jetzt nicht direkt eine a fällige Bemerkung, aber in anderen Lebenslagen hat das immer gut funktioniert. Einfach mal nachfragen, dann nimmt man dem anderen allen Wind aus den Segeln und muss nicht stundenlang drüber nachdenken, denn man bekommt eine Antwort (und wenn die Antwort ist "weiß nicht", dann weißt du dass der Kommentar nichts mit dir oder deinem Hund zu tun hat sondern die Person mit sich selbst ein Problem hat)