Beiträge von spanielforlove
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Nur noch 4 Tage, dann zieht das Hamsterchen ein
Bin schon soooo aufgeregt!
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Ganz viel Kraft euch für die nächsten Tage! Ich drück die Daumen für die nächste Spritze, dass sie die auch noch gut wegsteckt, und dass deine Tochter und Zelda wieder mehr zusammen finden.
Passt irgendwie zu diesem ganzen Jahr, dein Bericht: durchwachsen, schöne und harte Momente immer nacheinander weg.
Ein schönes besinnliches Weihnachten wünsche ich euch, hoffe ihr könnt dann mal ein bisschen durchatmen
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Ich finds interessant dass du den überhaupt anfassen konntest.
Der Ex Mann unserer damaligen Tierärztin hatte zB 3 Curlys, und 2 davon hatten auf Fremde absolut kein Bock. Die waren sehr misstrauisch und auch Schutztriebig.
Ich muss zugeben dass ich kein Retriever Mensch bin, aber wenn mich einer noch am ehesten interessiert, dann sind es Curlys, weil sie einfach etwas anders sind.
Vielleicht weil er erst 5 Monate alt war? Da sind ja die meisten Hunde noch sehr nett
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Hab hier heute das erste Mal live einen Curly Coated Retriever getroffen und durfte auch mal angrabbeln zum Lockenfühlvergleich.
Uuund, wie greifen die sich an im. Vergleich zum Pudel Tier?
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Nun ja, klar ist ein Jagdgebrauchshund kein Mali und da er im Zweifel nicht so sehr nach vorne geht (zB Setter, Viszla DD/DK usw) wohl auch leichter zu führen.
Aber so ein Jagdgebrauchshund ist schon was ganz anderes als ein Havaneser, wenn die nicht ausgelastet werden und arbeiten dürfen gehen die halt nach ein paar Wochen die Wände hoch.
Das ist für mich der Unterschied: ein Gebrauchshund MUSS arbeiten, damit er glücklich und ausgeglichen ist und nicht auf die eine oder andere Art seine Umwelt und sich selbst in den Wahnsinn treibt.
Ein Begleithund freut sich natürlich auch über Auslastung, aber ist auch mit spazieren und bisschen Kopf Arbeit zufrieden und glücklich.
Dass die Art und Weise, wie so ein Gebrauchshund am Rad dreht sehr sehr unterschiedlich ist und eben auch ganz unterschiedlich gefährlich, das ist ja klar, je nach Einsatzgebiet und Zuchtziel.
Trotzdem würde ich zB den ernsthaften Jagdhunde aus Leistungslinie nicht absprechen ein Gebrauchshund zu sein, die sind einfach ganz ganz anders drauf als Hunde, die für Familie und Mitlaufen gezüchtet sind und haben ganz andere Bedürfnisse, verlangen andere Kompetenzen vom Hundeführer.
Mit Hütehunden kann ich mich nicht aus, kann mir aber vorstellen dass es da auch so Rassen gibt die arbeiten müssen.
Und ja, kann man mit viel Arbeit, Zeit und Unterstützung lernen so einen Hund zu führen, auf jeden Fall wenn man ein gdmäßigtes Exemplar erwischt. Und wenn ich mir die Geschichte von @Nothingheretosee ansehe auch, wenn man ein nicht so gemäßigte Exemplar erwischt. Man KANN es lernen.
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Einen Springer oder Cocker kann ich mir auch vorstellen, da müsste man etwas auf Jagdtrieb in der Linie gucken.
Wenn es etwas jagdtriebiger sein darf vielleicht auch ein Setter? Die sind schon etwas speziell, irgendwas arbeiten wollen die auch (Jagdbegrauchshund halt, aber es gibt bei den Gordon und den Iren auch sehr gemäßigte Zuchten). Ich habe jedenfalls noch nie einen bewegungsfreudigeren Hund getroffen, mein Sitterhund ist zB ein English Setter. Wenn er fei laufen darf düst der im Gallopp über den Strand und durch die Felder, nach 4 Stunden dann nur noch mit 15-20 km/h aber am Anfang auch deutlich mehr. Die haben halt einen großen Radius, haben aber auch immer auf dem Schirm wo man grade ist und sind innerhalb von wenigen Sekunden wieder da, sie sind echt sehr schnell! Rad fahren kann man auch sehr ausgedehnt, Hund ist immer hoch enttäuscht wenn er mal traben muss und nicht mit 20 km/h nebenher rennen darf. Die sind wirklich sehr lauffreudig. Und zumindest die Engländer auch echt gesund, soweit ich weiß, bei den Iren und Gordons kenne ich mich nicht aus.
Fellpflege ist einmal die Woche bisschen drüber bürsten, haaren tut der den ich kenne kaum bis normal. Super verkuschelt und ruhig sind sie zu Hause und soooo seidig weich! Mein Sitter-Setter war außerdem absolut schussfest, man konnte echt alles mit ihm machen. Baumarkt, Uni, Stadt, Wald, lauter Knall: bekommt er alles mit und guckt auch aufmerksam, aber Angst oder ähnliches war nie zu bemerken, Auch Rad fahren super easy, ich hab mich draufgesetzt und bin langsam angefahren. Er hat kurz mit der Schulter weggezuckt für den Bruchteil einer Sekunde, dann hat er angefangen loszulafen und mich immer erstaunter und begeisterter angeguckt während wir schneller wurden, so nach dem Motto "Waaas, du bist ja immer noch da, und immer noch
, und immer noch
, KRAAAAAASSSS!!!"
Hat auf jeden Fall mega viel Spaß gemacht mit dem Kerl, immer bei allem dabei, immer in Bewegung, sensibel im Sinne von aufmerksam und er hat schnell gemerkt wenn was doof gelaufen ist, hat dann auch versucht es beim nächsten Mal besser zu machen aber gleichzeitig hat er es halt gemerkt, registriert, zur Kenntnis genommen und hat trotzdem fröhlich sienen Tag bestritten. Schussfest halt. Absoluter Traum.
Teenagerjahre super anstrengend, aber wenn ihr einen erwachsenen wollt geht das ja gut, die gibts viel im Tierschutz erwachsen. Meiner konnte nach etwa einem Jahr frei laufen (da war er dann 2, er kam mit einem Jahr, und es ging dann halt bei der Besitzerin), aber er ist auch aus einer Leistungslinie, da gibts auch gemäßigtere Exemplare grade bei den Gordon Settern.
Das dreizehnjährige Exemplar, ebenfalls aus dem Tierschutz ist übrigens so fit wie der 8,5-jährige Labbi den ich grade hab, der rennt nicht mehr so viel rum aber macht locker noch 4-stündige Wanderungen in normalem Wandertempo mit. Ebenfalls sehr wesensfest, tiefenentspannt, immer gut drauf, eine Seele von Hund, die machen einfach Spaß
Nur Stehorgen haben sie so garnicht
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Ich drück euch die Daumen, dass sie die beiden Spritzen gut übersteht und bald ein wenig entspannter wird was die Eifersucht angeht
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Das plötzliche Umschalten war bei meinem Sitterhund auch so, das ging zwar nicht in Aggression sondern in komplette Unaufmerksamkeit und Jagdtrieb über aber es kam auch ganz plötzlich, dass er sich dann einfach nicht mehr konzentrieren konnte. Aber die Aufmerksamkeitsspanne ist stetig länger geworden, das kommt bestimmt noch wenn es nicht mehr so neu für sie ist und nicht mehr so viel mentale Kapazität fordert
Ich freu mich jedenfalls, klingt super bei euch!
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Natürlich ist es möglich, als Anfänger einen Gebrauchshund zu halten. Aber Gebrauchshunde sind einfach super viel Arbeit.
Mein Lieblingshund, mein Sitterhund, ein englischer Setter ist auch so einer. Jagdgebrauchshund. Unglaublich freundlicher Hund ohne aufdringlich zu sein, mag Menschen und Hunde ohne dieses Labii-OH MEIN GOTT ICH LIEEEEBE DICH!!!! drüber zu sein (nix gegen Labbis, die sind halt bisschen bollerig), war schussfest (hat also alles mitbekommen, sich aber fast nie erschreckt bei lautem Knall, neuer Umgebung etc pp) und man kann ihn wirklich überall mit hinnehmen, Baumarkt, Uni, Strand, Stadt, Wald, geht alles.
Aber man merkt ihm einfach an, dass er ein Gebrauchshund ist, das liegt so in den Genen. Wenn er 2-3 mal die Woche richtig arbeiten darf, also Trailen, ZOS, RO oder ähnliches, ist er ausgeglichen, kann gut alleine bleiben, ist freundlich (naja gut Leinenführigkeit ist nicht seine Stärke, ist aber bei Settern auch echt schwer...die gehen nicht, die sprinten, alles andere ist grundsätzlich Zeitverschwendung wenn man das Setterchen fragt
). Also wenn er die Auslastung hat und arbeiten darf, ist er ein spitzen Hund und wirklich angenehm im Umgang.
Wenn er die Auslastung aber nicht bekommt, wird er RICHTIG anstrengend. Er ist immer noch freundlich anderen Lebewesen gegenüber (außer Vögeln natürlich, ist halt immer noch ein Jagdhund). Aber er konvertiert dann in eine Art ADHS-Zustand. Vergisst was er eigentlich immer super kann, zieht in alle Himmelsrichtunge, kann nicht mehr alleine bleiben sondern jault die ganze Zeit, kann sich null konzentrieren und es macht einfach keinen Spaß. Das merkt man immer gegen Ende der Sommerferien, wenn die ganzen Angebote (Trailen, ZOS und so) ferienbedingt aussetzen. Das geht eine Weile ganz gut, aber irgendwann hat er Hummeln im Mors. Und dann hat er irgendwann Wespen im Mors, bis er wieder arbeiten darf.
Und das ist eine freundliche, umgängliche Rasse. Kein Schutztrieb, keine Agression, kein nach Vorne gehen. Der würde nie im Leben einen Menschen oder Hund beißen, der weiß dass er schneller rennen kann als alle anderen und geht der Konfrontation dann einfach aus dem Weg, wenn ihm ein anderer Hund blöd kommt. Nicht ängstlich, sondern mit hoch erhobener Rute und einem pppf mir doch egal du kriegst mich eh nicht Gesicht, aber der will niemanden schreddern.Ich kenn mich mit Malis nicht aus, aber es sind auch Gebrauchshunde. Und keine super freundlichen, wenn sie nicht ausgelastet werden. Dein Hund ist erst 2, noch nicht erwachsen, da kommt sehr wahrscheinlich noch was. Ich glaube man kann das als Anfänger schaffen, wenn man einen guten Trainer findet und wirklich viel Arbeit reinsteckt, aber ein Gebrauchshund bedeutet einfach viele viele Stunden Arbeit in der Woche, das ist einfach so. Mit meinem Labbimix (Gassihund) läuft man mittags ne Stunde um den See, der geht einmal die Woche für 1-2 Stunden in die Hundeschule und ist tiefenentspannt und gut drauf. Das kannst du mit einem Gebrauchshund so einfach nicht machen, da wird weder der Hund noch du mit glücklich.
Daher ist die einzige Frage mMn: hast du Lust, mehrmals die Woche viele Stunden mit dem Hund zu arbeiten, oder nicht? Falls ja, ist es vielleicht einen Versuch wert. Falls nein, glaube ich dass ein entspannter Begleithund bei dir bestimmt ein sehr glückliches Hundeleben führen könnte, aber dass eben du und Zelda einfach nicht gut zusammen passt. Das ist auch völlig in Ordnung, für beide Wege brauchst du etwas Größe und musst, auf verschiedene Arten, dein Bild von dir etwas umdenken. Ich wünsche Dir viel Kraft und Erfolg bei den anstehenden Entscheidungen und drücke die Daumen für eine glückliche Zukunft für alle beteiligten :)