Ich kann das nachfühlen. Habe zwar keinen eigenen Hund, aber andere Verpflichtungen die manchmal die Stimmung runter ziehen, dann kommt noch Vitamin D Mangel im Winter dazu, und diese komische Kultur in der wir derzeit leben und die uns vermittelt, man müsse 24/7 glücklich und zufrieden sein in seinem Leben.
Das ist aber vollkommen unrealistisch. Glück ist kein Ziel, das man irgendwann erreicht. Glücklich ist man zwischendurch, in schönen Momenten, in denen man sich eben glücklich fühlt. Dann ist man manchmal traurig, manchmal fröhlich, frustriert oder unglücklich, zufrieden oder gestresst, entspannt oder genervt. Das sind (im Idealfall) alles keine Dauerzustände, sondern fließende Übergänge, und „glücklich „ oder „zufrieden“ sind eben zwei davon.
In den Medien, Filmen und Büchern, Serien und sozialen Netzwerken wird aber vermittelt, man müsste so lange was am eigenen Leben ändern bis man dauerhaft „glücklich“ ist.
Das ist halt nicht möglich, und das kann einen schon auch dauerhaft unzufrieden machen, weil man immer einen Zustand anstrebt der einfach nicht erreicht werden kann.
Was man aber kann: zwischendurch Momente genießen, Zusammensein mit Lieblingslebewesen genießen, sich freuen wenn nach einer stressigen Phase wieder eine entspannte kommt und wissen, dass ein unzufriedener Zustand genauso wieder endet wie ein zufriedener.
Das ist einfach das Leben.
Was ich hier aber ebenfalls mal probieren würde: den großen Spaziergang morgens oder mittags machen. Mir gehts auch so: nach einem langen Tag hab ich einfach weniger Lust auf Bewegung, während genau das gleiche am Morgen und am Mittag richtig schön sind.
Aber abends möchte ich erstmal nach Hause und ausspannen, bevor wieder ein bisschen Action möglich ist.
Viel Glück euch beiden! Ich lese da viel Liebe für deine Hündin raus, und ich glaube mit dem richtigen Rhythmus und etwas angepassten Erwartungen könnt ihr viele schöne gemeinsame Jahre zusammen leben 🤗