Beiträge von spanielforlove

    Was die Reize angeht: ich kenne nur eine Dame die ihren Welpen auf dem Land/im Wald hat aufwachsen lassen. Dann musste sie umziehen in die Stadt, Hund war da 8 Monate alt und kam überhaupt nicht klar.

    Sobald man mit dem in den Wald ging: Traumhund, unkompliziert, gehört wie ne 1, Freilauf mit jedem möglich, alles super.

    In der Stadt: super anstrengend, Hund nur angespannt, Artgenossen ein Problem, Hund aus Stress viel am pöbeln und ängstlich.

    Also ja, ich würde das mal machen zwischendurch, falls deiner auch so ein Exemplar ist der das mal als Junghund gesehen haben muss, um damit entspannt zu sein (bzw neue Reize allgemein, um mit neuen Reizen umgehen zu können).

    Momentan sitze ich übrigens grade jeden Tag einen Hund, weil die Dame sich das Bein gebrochen hat und nicht rauskann. Sie hat viel Unterstützung durch Freunde und Familie, aber jeden Tag die große Runde geht halt nicht, die müssen ja auch alle arbeiten und so. Weiß ja nicht ob das bei euch auch so ist, aber passieren kann immer mal was :)

    Also hinten schnüffeln und dann vorrennen, um dort wieder zu schnüffeln finde ich normal. Machen die meisten meiner Gassihunde so, auch die erwachsenen.

    Ausschließlich rennen kenne ich nur vom Setter, der hat einen Riesen Radius und kenn nur die Gangarten „50km/h“, „stehen und schnüffeln (kurz)“ und „Arbeit“ (zB Mantrailing oder ZOS).

    Liegt etwas an der Rasse, die sind ja drauf gezüchtet einen großen Radius zu haben, schnell zu sein und in einer gewissen Entfernung Vögel aufzuspüren und dann auch aufzuscheuchen.

    ABER es ist eeeecht anstrengend mit ihm an der Leine Gassi zu gehen. Er kann zwar bei Fuß laufen, findet das aber super langweilig und doof.

    Freilauf geht nur bei der Besitzerin.

    Wäre schön gewesen, hätte er das gelernt als er noch jung war, dass man nicht in die Leine rattert mit Anlauf und Vollspeed. Sie hat ihn erst mit einem Jahr aus dem Auslandstierschutz, aber da hätte er es ja noch lernen können. Jetzt ist er 5 und immer noch anstrengend an der Leine (hab ihn trotzdem gern 🥰 aber überlasse die Leine dann auch gern seiner Besitzerin inzwischen 🤣)

    Also das würde ich schon auch üben.

    Ich finde es gut, dass ihr einen erwachsenen Hund sucht. Pubertät beim Hund kann Spaß machen, ist aber in den meisten Fällen auch seeeehr anstrengend 😅

    Und es ist klasse, dass ihr da auch mit den Kindern offen drüber redet, da können die viel lernen, über den Tierschutz und über das Mensch sein und offene Kommunikation und verantwortungsbewusste Entscheidungen. Viele sagen ja „wer A sagt muss auch B sagen“, aber das führt viel zu oft zu Entscheidungen, die man im Nachhinein sehr bereut.

    Noch ein kleiner Gedankenanstoß: habt ihr ein Tierheim in der Nähe? Vielleicht habt ihr ja Lust, dort Gassigänger zu werden, oder euch einen Gassihund in der Nähe zu suchen (Zettel aushängen oder mal bei den Kleinanzeigen gucken, da suchen oft Leute einen Gassigänger). So kann man schonmal Zeit mit Hunden verbringen, verschiedene Hundetypen kennenlernen und beim Tierheim kommt eventuell auch mal ein einfacher erwachsener Hund rein, der zu euch passt. Das bekommt man oft gar nicht mit, weil diese Kandidaten dann gar nicht erst auf der Website landen.

    Plus, man lernt schonmal viel über Hundekommunikation und gewöhnt sich an die täglichen Spaziergänge.

    Und noch ein kleiner Impuls: ich hab seit 4 Jahren Gassihunde, es waren immer geoße schwere Hunde (Minimum 23kg als Junghund, das war der leichteste aber auch der wildeste). Jetzt hab ich erstmals einen 9kg Hund aus dem Tierschutz an der Leine, und es ist SO VIEL EINFACHER! Seit ich ihn kenne möchte ich keinen Hund über 15kg, lieber 7-10kg. Es ist echt so angenehm.

    Klar soll er auch Leinenführigkeit lernen, aber wenn er das noch nicht kann oder aus Angst in die Leine springt (macht er mehrmals pro Spaziergang) ist das nicht schlimm für mich, weil es mir nicht gefühlt die Schulter auskugelt. Ich muss nicht ständig die Gegend abschaben und auf einen festen Stand achten, weil Herr Hund jederzeit einen seiner Erzfeinde erblicken könnte und mich bei nicht festem Stand locker von den Füßen kegeln würde (klar kann ich das halten, aber man muss halt drauf vorbereitet sein).

    Er passt überall rein, niemand hat Angst vor ihm, er trägt weniger Dreck mit in die Wohnung, und ich kann ihn halt einfach mit dem kleinen Finger halten wenn mal was ist.

    Also eine große Empfehlung für kleine Hunde, erleichtert das Leben ungemein :herzen1:

    Ich kann das nachfühlen. Habe zwar keinen eigenen Hund, aber andere Verpflichtungen die manchmal die Stimmung runter ziehen, dann kommt noch Vitamin D Mangel im Winter dazu, und diese komische Kultur in der wir derzeit leben und die uns vermittelt, man müsse 24/7 glücklich und zufrieden sein in seinem Leben.

    Das ist aber vollkommen unrealistisch. Glück ist kein Ziel, das man irgendwann erreicht. Glücklich ist man zwischendurch, in schönen Momenten, in denen man sich eben glücklich fühlt. Dann ist man manchmal traurig, manchmal fröhlich, frustriert oder unglücklich, zufrieden oder gestresst, entspannt oder genervt. Das sind (im Idealfall) alles keine Dauerzustände, sondern fließende Übergänge, und „glücklich „ oder „zufrieden“ sind eben zwei davon.

    In den Medien, Filmen und Büchern, Serien und sozialen Netzwerken wird aber vermittelt, man müsste so lange was am eigenen Leben ändern bis man dauerhaft „glücklich“ ist.

    Das ist halt nicht möglich, und das kann einen schon auch dauerhaft unzufrieden machen, weil man immer einen Zustand anstrebt der einfach nicht erreicht werden kann.

    Was man aber kann: zwischendurch Momente genießen, Zusammensein mit Lieblingslebewesen genießen, sich freuen wenn nach einer stressigen Phase wieder eine entspannte kommt und wissen, dass ein unzufriedener Zustand genauso wieder endet wie ein zufriedener.

    Das ist einfach das Leben.

    Was ich hier aber ebenfalls mal probieren würde: den großen Spaziergang morgens oder mittags machen. Mir gehts auch so: nach einem langen Tag hab ich einfach weniger Lust auf Bewegung, während genau das gleiche am Morgen und am Mittag richtig schön sind.

    Aber abends möchte ich erstmal nach Hause und ausspannen, bevor wieder ein bisschen Action möglich ist.

    Viel Glück euch beiden! Ich lese da viel Liebe für deine Hündin raus, und ich glaube mit dem richtigen Rhythmus und etwas angepassten Erwartungen könnt ihr viele schöne gemeinsame Jahre zusammen leben 🤗

    Inzwischen 4 weitere Havaneser getroffen, inzwischen erkenne ich sie auch immer öfter als solche. Zwei davon mit 4 und 5 kg definitiv viel zu klein und zart, aber charakterlich sind die echt klasse! Viel mehr „in sich ruhend“ als die Zwergpudel, die man mal so trifft und die Besitzer sind auch nur am Schwärmen :herzen1:

    Noch eine Frage zum Zwergschnauzer: wie ist das bei denen so mit der Fremdbetreuung bzw alternativ mit dem Alleine bleiben? Bin ja Lehrerin, und mit Konferenzen, Elternabenden usw kommt da schon immer mal wieder ein langer Tag vor. Also müsste eins von beidem möglich sein (Alternative mit Homeoffice/Bürohund durch den Partner wäre möglich, aber fände er nicht sooo super).

    Das sind allerdings nur einzelne Tage, aber so 5-6 Stunden können schon 2-3x die Woche vorkommen.

    Beim Havi ist Fremdbetreuung meistens scheinbar kein Problem? 😊

    Ach ja, der Tibet Terrier wurde auch nochmal stark empfohlen, haben wohl auch relativ viele als Schulhund mit dabei. Leider noch keinen getroffen, scheinen etwa so selten zu sein wie Zwergschnauzer hier in der Gegend :)

    Hallo ihr Lieben,

    ich frage jetzt mal hier weil ich wirklich Hilfe brauche. Kann mir jemand ein Porträt von einem Menschen freistellen und einen neutralen Hintergrund einfügen? Es geht um ein Bild für eine Beerdigung.

    Es wäre wirklich großartig wenn sich jemand bereiterklären würde. Foto würde ich dann per PN schicken. Es handelt sich leider nur um ein Handybild

    Kommt ein bisschen drauf an wo der Mensch ist, wenn der Hintergrund sehr unruhig/die Haare verschwommen sind ist es schwieriger, wenn der Hintergrund relativ ruhig ist bzw die Haare nicht sehr unscharf könnte es gehen.

    Kannst ja mal schicken und ich guck ob ich es hinbekomme :)

    Yay, Schlammschlacht zwischen den Mitgliedern des DF!

    Können wir das jetzt lassen und bitte zum Thema zurückkommen? Hilft ja niemandem was, wenn sich hier random Leute streiten.

    Also Thema: AL Hunde (speziell AL Labbi) versus SL Hunde (spaziell SL Labbi). Oder wir warten einfach auf ein Update des TE, nachdem er ein paar Labbis kennengelernt hat oder vielleicht auch mit ein paar Hunden spazieren gehen konnte, um sie draußen zu erleben.

    Und wenn jemand AL vs SL Labbis persönlich kennt, freut sich K1r4 bestimmt über weitere Erfahrungsberichte, er ist ja grade dabei sich zu informieren 👍

    Ich glaube eher, dass man einfach nicht richtig einschätzen kann wie anstrengend ein Arbeitshund sein kann, außer man hat es wirklich selber erlebt. Und zwar am besten einen noch nicht perfekt erzogenen Hund mitten in der Pubertät, im Sommerloch wo die Auslastung für 6 Wochen ausfällt.

    Oder halt im Alltag, wenn das einzige Hobby eben der Hund ist, weil es nicht mit jeden Tag 1-2 Stunden Spazieren gehen getan ist sondern ein sehr, sehr zeitaufwändiges Hobby ist, den Hund 3x die Woche auszulasten.

    Aber ich glaube nicht, dass man sich ein Gefühl dafür anlesen kann, das muss man erfahren.

    Am besten (finde ich) durch Hundesitting, da sammelt man Erfshrung mit dem bestimmten Typ Hund, merkt wie die draußen drauf sind, wie „wach“ sie sind und wie das mit der kleinen Portion Wahnsinn so ist die viele von ihnen haben, weil sie eben die Dinge nicht nur einfach gerne tun sondern eine richtige ausgewachsene Leidenschaft haben.

    Beim Gassi gehen ist man nicht für 15 Jahre gebunden, sondern kann ausprobieren, kennenlernen und Vor- und Nachteile verschiedener Hundetypen erfahren. Das wird man aber niemals durch Lesen schaffen, Lesen hilft, aber man kommt da irgendwann an eine Grenze wo es nicht weitergeht.

    Ich finde, wenn man damit leben kann den knapp 40kg Hund nicht ableinen zu können ist das machbar.

    Auf den Labrador bezogen? Also das Gewicht?

    Ja, ist das zu viel? Kenne nur von zwei Labbimixen das Gewicht, die sind nochmal etwas drüber und so nach Augenmaß müssten die Labbis (Rüden zumindest) so am Ende der 30kg sein, oder? 🤔

    Korrigier mich gern wenn sie ganz woanders liegen, das war eher über den Daumen gepeilt 🙈