Huhu,
Beruflich Leinenführigkeit: ich hatte jetzt schon einige Teenager als Gassihunde.
Was uns immer sehr entspannt hat, sowohl den Hund als auch mich, war ein „Freizeitmodus“ und ein „ordentlich gehen“ Modus.
Beispiel: ist die Leine am Halsband fest, erwarte ich ordentliches Gehen an der Leine (kein Fuß, aber auch kein Reinrasseln) und setze das auch durch.
Ist die Leine aber am Geschirr fest, darf der Hund ziehen, reinrasseln etc. Er darf natürlich trotzdem nicht rumpöbeln oder irgendwelche rumliegenden Sachen fressen, es geht da rein um die Bewegung an der Leine.
Der Effekt davon: der Hund kann auf dem Spaziergang zwischendurch richtig entspannen, ohne nicht auf irgendwas konzentrieren zu müssen. UND: Du kannst dich ebenfalls entspannen, denn wenn der Hund reinrasselt, macht es das Training nicht kaputt.
Wenn ihr beide mental fit seid, kann man immer mal wieder eine kurze Strecke Leinenführigkeit einbauen, aber nur kurz und an verschiedenen Orten damit keine Erwartungshaltung aufkommt. Wenn du mal einen schlechten Tag hast, klickst du die Leine einfach in den Entspannungsmodus ein und ihr müsst euch gar nicht erst Stressen draußen.
Weitere Möglichkeiten für den Wechsel zwischen dem Modus: Leine am Brustring oder hinten am Rücken einknicken, unterschiedliche Leinen (Länge, oder Führleine/Schleppleine daranmachen), Halstuch im Freizeitmodus an den Hund machen.
Ich würde den Leinenführigkeits-Modus da wählen, wo du die Leine später auch dranhängen möchtest. Wenn der Hund gelernt hat nicht reinzurasseln und trotzdem entspannt zu schnüffeln etc, brauchst du den Freizeitmodus nicht mehr, aber dafür ist sie Mann noch etwas jung. Bei Teenagern ist das Hirn halt im Umbau und nicht 100% der Zeit voll funktionsfähig 😊