Beiträge von spanielforlove

    Hi,

    Zur Ruhe wurde ja schon viel gesagt.

    Ich wollte nur erzählen: ich kenne einen Elo der Mantrailing macht, und das sehr begeistert und zuverlässig. Der liebt einfach Nasenarbeit und das selbstständige Rausarbeiten einer Fährte.

    Daher müsste Rettubgsstaffel doch eigentlich auch gut möglich sein 🤔

    Agility haben sie auch mal probiert als er jung war, da hat er allerdings gestreikt (hat die erste Hürde einfach umgerannt und ist dann demonstrativ Richting Auto gegangen 🤣), also wenn er keine Lust auf etwas hat zeigt er es grundsätzlich sehr deutlich an :roll:

    Ich schließe mich an: eine große Runde reicht in dem Alter, sonst rollen denen die Murmeln völlig ungeordnet im Hirn rum und dann werden sie anstrengend.

    Daher würde ich mittags nur kurz raus, am besten wenn er von selber aufwacht (falls das möglich ist) und dann mal ausprobieren ob es besser klappt, wenn die große Runde morgens ist oder wenn sie abends ist. Bei einem meiner Gassi-Jungspunde (9 Monate alt) war das der Schlüssel zum Erfolg: Morgens eine große Runde, danach den Tag entspannt nur noch kurz raus. So ab 14 Monaten konnte er dann mehr ab.

    Bei einem anderen war es egal, wann die große Runde stattfand, solange sie nicht länger als 45 Minuten ging, dafür waren bei ihm auch zu anderen Tageszeiten mittelgroße Runden gut (morgens/abends so 20-30 Minuten, nachmittags 45min bis max. ne Stunde). Er konnte so ab 2 Jahren dann mehr ab (English Setter, SEHR angeknipst draußen).

    Einfach bisschen rumprobieren was das richtige Maß ist für euren. Nicht zu schnell verändern, sondern nach Umstellung dann den neuen Rhythmus eine Weile beibehalten :)

    Huhu,

    Beruflich Leinenführigkeit: ich hatte jetzt schon einige Teenager als Gassihunde.

    Was uns immer sehr entspannt hat, sowohl den Hund als auch mich, war ein „Freizeitmodus“ und ein „ordentlich gehen“ Modus.

    Beispiel: ist die Leine am Halsband fest, erwarte ich ordentliches Gehen an der Leine (kein Fuß, aber auch kein Reinrasseln) und setze das auch durch.

    Ist die Leine aber am Geschirr fest, darf der Hund ziehen, reinrasseln etc. Er darf natürlich trotzdem nicht rumpöbeln oder irgendwelche rumliegenden Sachen fressen, es geht da rein um die Bewegung an der Leine.

    Der Effekt davon: der Hund kann auf dem Spaziergang zwischendurch richtig entspannen, ohne nicht auf irgendwas konzentrieren zu müssen. UND: Du kannst dich ebenfalls entspannen, denn wenn der Hund reinrasselt, macht es das Training nicht kaputt.

    Wenn ihr beide mental fit seid, kann man immer mal wieder eine kurze Strecke Leinenführigkeit einbauen, aber nur kurz und an verschiedenen Orten damit keine Erwartungshaltung aufkommt. Wenn du mal einen schlechten Tag hast, klickst du die Leine einfach in den Entspannungsmodus ein und ihr müsst euch gar nicht erst Stressen draußen.

    Weitere Möglichkeiten für den Wechsel zwischen dem Modus: Leine am Brustring oder hinten am Rücken einknicken, unterschiedliche Leinen (Länge, oder Führleine/Schleppleine daranmachen), Halstuch im Freizeitmodus an den Hund machen.

    Ich würde den Leinenführigkeits-Modus da wählen, wo du die Leine später auch dranhängen möchtest. Wenn der Hund gelernt hat nicht reinzurasseln und trotzdem entspannt zu schnüffeln etc, brauchst du den Freizeitmodus nicht mehr, aber dafür ist sie Mann noch etwas jung. Bei Teenagern ist das Hirn halt im Umbau und nicht 100% der Zeit voll funktionsfähig 😊

    Hab nicht alles gelesen, nur ganz kurz: ich hab nur einmal einen beim Gassi getroffen. Bin ja den English Setter aus jagdlicher Linie, in der Pubertät gewöhnt, und fand den working Cocker echt anstrengend 🤣

    Wo der Setter halt konzentriert in den Tunnel ging und mit seinen 120 Sachen und ADHS in die Leine sprang, tat es der Cocker mit 200 Sachen.

    Aber, nur ein Exemplar, Setter kenne ich ein paar und die meisten sind etwas ruhiger als mein Lieblingssetter der ja beim Jäger aufgewachsen ist. Er ist zwar absolut wesensfest und kann überall hin mit, das ist der Hammer, aber Jagdtrieb und Arbeitswille beim Setter wären schon meine absolute Obergrenze, der Working wäre mir zu krass gewesen (wie gesagt, nur das eine Exemplar einmal getroffen) 😊

    Hmmmm, Reize werden ja auch sehr unterschiedlich wahrgenommen von Hunden. Mein erster Gassihund war ein English Setter aus dem spanischen Tierschutz. Der war im Wald und im Park am Anfang immer vollkommen drüber, wegen dem starken Jagdtrieb und gar nicht ansorechbar. An Straßen, in Baumärkten usw viel entspannter, da konnte er auch an der Leine laufen ohne die ganze Zeit reinzurasseln.

    Kann also durchaus sein. Wenn sie in einer Stadt aufgewachsen ist, ist sie ja auch auf Straßen etc sozialisiert und kennt Wald und Wild ja vielleicht gar nicht so gut.

    Würde also nicht unbedibgt davon ausgehen, dass Straße mehr Stress für sie ist, nur weil man das so sagt. Beobachte sie einfach in dem jeweiligen Umfeld, Körperhaltung, Anspannung, Ohren, Rute. Wenn du magst kannst du auch ein Video machen und hier einstellen, dann können die erfahrenen Leute mal drüber gucken :)

    Spricht denn etwas dagegen, die ersten 5 Minuten in die von ihr gewählte Richting zu gehen und dann nach und nach auch mal in eure gewünschte?

    Was passiert, wenn ihr zusammen rennt? Ich habe grade einen Gassihund mit Angstproblematik, er guckt sich viel um, bleibt dann auch stehen um die Lage zu checken und läuft am entspanntesten ohne Leine, weil er dann weiß, dass er ausweichen kann wenn was ist. Das geht bei euch natürlich noch nicht, für ein freies Laufen kennt ihr euch ja noch nicht gut genug.

    Aber ich habe gemerkt, dass mein Gassihund beim Rennen gut Stress abbauen kann, und auch wenn er gestresst ist kommt er besser mit wenn man ein Stück rennt. Das muss garnicht stundenlanges Joggen sein (das geht gar nicht, dazu fehlt mir die Fitness xD🙈), aber auch einfach 50m zu sprinten hilft ihm sehr. Vielleicht mag eure Hündin das ja auch?

    Was ihm außerdem hilft ist, mit anderen Hunden mitzulaufen. Er ist auf der Straße aufgewachsen und kann Hunde viel besser einschätzen als Menschen. Vielleicht wäre das auch was zum mal ausprobieren, nicht jetzt sofort am Anfang, aber wenn sie ein paar Wochen da ist und euch kennt, vertraut und einschätzen kann :)

    Ich würde es auch machen lassen. Ich kenne ja das Gefühl nach einem Arbeitstag mit der FFP2 Maske, und die kann man zwischendurch absetzen und mal durchatmen. Und da kommt auch mehr Luft durch als beim Frenchie, wenn er sich schon so anstrengen muss mit dem Atmen.

    Versuch einfach dir vorzustellen du steckst in seiner Haut. Wäre es dir das Risiko (für deinen eigenen Körper) wert in der Situation, die OP zu machen? Wenn es schiefgeht schlaft er friedlich ein und wacht nicht mehr auf, aber wenn es gut geht kann er das Leben wieder richtig genießen, durchatmen, rennen, Hundedinge tun und dich mit Chance noch lange begleiten.

    Viel Glück euch beiden, hör auf deinen Bauch und dein Gefühl, das wird die richtige Entscheidung sein :nicken:

    Ich kann mir das Verhalten nicht ganz vorstellen, hast du da ein kurzes Video zu? Also was passiert genau, wenn du ihn rufst, wie sieht das Überdrehen aus?

    Das Setterchen war anfangs auch sehr überdreht, bei uns passierte dann einfach nichts bis er wieder runtergekommen ist (hab mich dann hingesetzt oder bin stehen geblieben, habe nichts gemacht außer unbeteiligt in die Luft gucken und ganz tief und ruhig atmen).

    Das hat ca 2 Wochen gedauert, dann hatte er raus dass die Interaktion endet wenn er nur wild rumspringt und ab da konnte er sich selbst ganz gut im Zaum halten.

    Das gilt allerdings nur für drinnen, draußen war er trotzdem super schnell und im Arbeitsmodus, kam aber auch einjährig vom Jäger aus Italien.

    Fenjali Nein, wer A sagt muss nicht B sagen. Das ist zwar bei vielen Dingen so, aber es gibt genug manipulative Menschen die versuchen, einen zu bestimmten Handlungen zu drängen.

    Die Fähigkeit, bei großen Entscheidungen nochmal einen Schritt zurück zu treten, und die Entscheidung mit kühlem Kopf und unter Beachtung seines eigenen Bachgefühls nochmal zu überdenken ist eine sehr wichtige Fähigkeit. Und die geht in unserer Gesellschaft leider immer mehr verloren, vor allem der Zugang zum eigenen Bauchgefühl. Durch die ständige Beschallung von Außen haben viele Menschen überhaupt Probleme, den eigenen Körper, die eigenen Gefühle und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, geschweige denn darauf zu hören.

    Von daher: meiner Meinung nach eine wertvolle Eigenschaft, wenn man das noch kann.

    Aber da gibts ja auch verschiedene Meinungen zu, ist ja auch in Ordnung :)