Kann ich dir leider auch nicht sagen. Hab da nicht drauf geachtet, sondern einfach mal geguckt was Kindle unlimited so anbietet zu dem Thema.
Beiträge von peikko
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Ich hab gerade mit "Wenn die Hölle zufriert" angefangen. Scheint ein leicht zu lesender Schmöker.
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Nutria darf und soll bejagt werden. Schmeckt übrigens hervorragend und wird demzufolge von uns auch verwertet.
Nutria richtet bei uns z.B. tatsächlich Schaden im Mais an und untergräbt Uferböschungen, was bis zum Einsturz führen kann.
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Hasen schießt bei uns kaum einer (Männe hat einen geschossen, das war meines Wissens nach der einzige im Revier), Fasan hab ich bis jetzt nur einen gesehen. Die Füchse bleiben von den erwachsenen Hasen weg. Die Hasen bekommen bei uns eher Kloppe von den Rehen. Hasenmangel haben wir ganz sicher nicht, obwohl wir nicht wenig Raubwild haben. Dafür haben wir ein Nutriaproblem.
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Bei uns im Revier hats keiner wirklich auf Rehe abgesehen. Wie gesagt kommen die meist erst zur Dunkelheit. Wenn ich am Feld ansitze, sehe ich oft 10 oder mehr Rehe im Feld. Die sehe ich aber auch nur dank Wärmebildkamera.
Wozu Wärmebildkamera, fragt sich sicher der ein oder andere. Zum einen ist es interessant zu sehen, was nachts um einen herum passiert. Zum anderen erleichtert es das ansprechen. Ich sehe zum Beisoiel, ob irgendwo Frischlinge dabei sind, wo ich im Mondlicht die führende Bache sonst möglicherweise für einen einzelnen Keiler gehalten hätte. Nach dem Schuss erleichtert es die Suche im Dunkeln. So manche Sau hätte man möglicherweise erst am nächsten Morgen gefunden und nicht mehr verwerten können, weil sie im Dickicht lag.
An Rehwild werden bei uns eigentlich nur Böcke geschossen und wenige Kitze. Von Ricken lassen wir die Finger, solange sie setzen. Aber wie gesagt sind die bei uns eh schwer zu bejagen.
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Alte und kranke Tiere werden als "Hegeabschuss" geschossen. Ich kann nur sagen, warum ich selbst jage. Ich esse Fleisch und für mich ist es am konsequentesten, das was ich esse, getötet zu haben und selbst zu verarbeiten. Die Verantwortung für den Tod des Lebewesens trage ICH. Ich kann sie nicht mit anderen teilen, die ein Stück davon im Supermarkt kaufen oder auf denjenigen schieben, der es getötet hat. Das ganze geht einher mit Respekt vor dem, was auf meinem Teller liegt. Seit ich jage, kaufe ich nur noch sehr wenig konventionell produziertes Fleisch. Raubwild habe ich bisher nicht geschossen. Damit tu ich mich schwer, da ich es nicht verwerten kann (ich mag kein Dachsfleisch und Füchse darf man hierzulande eh nicht essen).
Das drumherum, die Hege, gehört für mich dazu und macht mir Spaß. Ich schieße auch bei weitem nicht alles, was ich sehe, sondern freue mich meistens einfach über den Anblick. Dieses Jahr habe ich einen Rehbock geschossen und einen Frischling mit 30 kg. Für Rehwild gibt es bei uns keine Abschusspläne. In unserem Revier sind sie auch schwer zu bejagen, weil sie meist erst im Dunkeln raus kommen. Ab 1 1/2 Stunden nach Sonnenuntergang darf Rehwild nicht mehr geschossen werden.
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Das sind wahrscheinlich keine Fütterungen, sondern sog. Kirrungen. Dort wird eine kleine Menge z.B. Mais ausgebracht, um das Schwarzwild anzulocken. Die Anzahl der zulässigen Kirrungen und die Menge an Mais, die ausgebracht werden darf, ist zumindest in BW gesetzlich begrenzt. Der Sinn ist die Bejagung und Beobachtung (!) zu erleichtern und so gut es geht, das Schwarzwild von den Äckern abzulenken. Es gibt Zeiten, zu denen wieder bei uns aus eben diesem Grund zwar gekirrt, aber an den Kirrungen wird nicht gejagt. Wenn der Mais auf dem Feld steht sitzen wir im Feld an und nicht im Wald. Wenn ein Stück aus einer Rotte im Feld geschossen wird, merkt sich das die Rotte und bleibt diesem Feld erst mal fern. Der Vorteil der Jagd an den Kirrungen ist, dass man dort Zeit und auch die Sicht hat, zu selektieren, was man schießt. Den Schuss auf eine führende Bache oder Gott bewahre die Leitbache möchte man vermeiden. Würde man im dichten Wald nach dem Wild suchen, würde man es nicht nur in seinem "Schlafzimmer" stören, sondern hätte kaum die Gelegenheit gezielt auszuwählen. Man schießt im Idealfall auch nicht, wenn die Sauen auf der Kirrung stehen, sondern wenn sie diese verlassen.
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Was wäre dein Vorschlag für den Ausgleich der Schäden an Land- und Forstwirtschaft?
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Ich frag mich ja immer, wie sich Jagdgegner das vorstellen.... Wie das aussieht, wenn sich die Natur selbst reguliert... Sicher nicht sehr "romantisch"...
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Bei uns gabs bisher zum Glück nur ein mit Eiern vollgeschmiertes Auto. Aber auch unnütz....