Beiträge von Duma80

    Was wurde denn untersucht?

    Überall abtasten, Herz abhören, grosses Blutbild (alle Werte unauffällig) und eine Art Nofallultraschall mit einem alten Gerät, um einen Milztumor auszuschliessen. Fürs Röntgen waren seine Beschwerden zu unspezifisch. Er hat dann auch für ein paar Tage probeweise Schmerzmittel bekommen, aber ich habe dadurch kaum eine Veränderung festgestellt.

    Ja, dass er danach Muskelkater haben könnte, hat sie mir gesagt, aber das scheint mir zu extrem für Muskelkater?

    Das war auch bereits die dritte Behandlung und nach den ersten beiden ging es ihm viel besser. Er wirkte fitter, fröhlicher und bewegte sich manchmal fast wieder wie ein junger Hund.

    Aber vielleicht hätte ich doch besser Physiotherapie wählen sollen :( :...

    Mit meinem früheren Hund war ich in der Physio, als er alt war, aber da ich damals keinen riesigen Effekt feststellen konnte, wollte ich mit meinem jetzigen Hund mal etwas Neues versuchen.

    Was für eine Diagnose hat er denn, dass eine solche Behandlung nötig war?

    Er hat in dem Sinne keine Diagnose. Er ist einfach schon älter, geht seit einigen Monaten auf Spaziergängen ziemlich langsam und hat allgemein abgebaut. Ich war deswegen auch schon mehrmals beim Tierarzt und habe ihn durchchecken lassen. Etwas Konkretes ist dabei jedoch nicht rausgekommen.

    Hallo zusammen


    Ich war mit meinem Hund am Freitagmorgen in einer Dorntherapie. Die Therapeutin hat ihn ausgiebig massiert und seine Vorder- und Hinterbeine sanft gestreckt. Er schien die Massage zu geniessen und war dabei ziemlich entspannt.


    Am Freitagabend ging es ihm jedoch nicht gut. Auf dem letzten Spaziergang bewegte er sich ganz langsam, hat an den Hinterbeinen gezittert, klemmte die Rute ein und konnte keine Treppen mehr steigen. Er hatte offensichtlich starke Schmerzen.


    Nachts hat er ruhig geschlafen und morgens war alles wieder soweit normal. Er ging auf dem Spaziergang zwar langsam, konnte aber wieder Treppen steigen und wirkte nicht so, als hätte er Schmerzen. Gestern Abend auf der letzten Runde jedoch wieder das gleiche Spiel wie am Freitag: Er ging ganz langsam, konnte beim Pinkeln das Bein nicht mehr heben und sein rechtes Hinterbein zitterte kurzfristig stark. Als ich mit ihm in die Wohnung wollte, kehrte er vor der Treppe (sind nur wenige Stufen) gleich um, klemmte die Rute ein und fiepte. Daraufhin ging ich mit ihm über die Terrasse rein.


    Heute Morgen ging es ihm wieder besser und wir drehten eine kleine Runde, auf der er wieder das Bein hob und nicht schmerzhaft wirkte. Nach dem Spaziergang hatte er vor dem Futternapf jedoch wieder Probleme mit der Hinterhand. Er konnte zuerst nicht vor dem Futternapf stehen, setzte sich hin und zog das rechte Hinterbein dabei seltsam ein.


    Wenn es morgen nicht markant besser ist, werde ich auf jeden Fall zum Tierarzt gehen, aber ich wollte trotzdem mal fragen, ob das jemand kennt und was das sein könnte. Wenn das die ganze Zeit so wäre, wäre ich mit ihm schon gestern in die Tierklinik gefahren, aber es scheinen ja kurzfristige schmerzhafte Zustände zu sein. Kann es sein, dass er sich bei der Massage etwas eingeklemmt hat?

    Duma80


    Okay, dann ist es aber eher so wenn ich es richtig interpretiere, dass du einen neuen Hund möchtest, der vielleicht arbeitet. Oder?


    Weil das ist für mich ein Unterschied zu "ich suche gezielt für eine ganz bestimmte Arbeit".

    Ja, genau so meinte ich das. Es ist nicht so, dass ich unbedingt einen Arbeitshund für eine bestimmte Arbeit bräuchte.


    Dummyarbeit könnte ich mir tatsächlich gut vorstellen, falls es mit der Spürhundearbeit doch nicht so klappen sollte.

    Ach ja: Wach- und Schutztrieb "brauche" ich in dem Sinne jetzt nicht, aber es würde mich nicht stören, wenn der Hund den mitbringen würde, solange es nicht zu extrem ist.

    Nochmal vielen Dank für all die Anregungen, ihr seid wirklich super :bindafür:.


    Ich gehe jetzt nicht auf alles einzeln ein, aber ein paar Rassen setzt ich mal auf meine Liste und werde sie mir genauer anschauen:


    - Labrador oder Golden Retriever aus Arbeitslinie

    - Englisch Springer Spaniel (Fellpflege wäre eher ein Minus)

    - FCI-Herder(?)

    - Airedale (finde ich rein optisch nicht so ansprechend, aber das ist ja nicht das Hauptkriterium)


    Viszla wäre mir etwas zu sensibel. Ich habe eine Zeitlang eine Viszla-Hündin spazieren geführt und glaube, dass mir diese Art nicht liegen würde. Ich bin zwar absolut keine laute Person mit "harter Hand", aber ich mag doch lieber Hunde, die etwas robuster sind.

    Oh, sehr interessant, mir war nicht bewusst, dass es da so grosse Unterschiede gibt! Ich kann tatsächlich noch nicht so genau sagen, was der Hund dann suchen soll. Ich könnte mir etwas im Artenschutzbereich, aber auch Bettwanzen oder Schimmel vorstellen. Also müsste es eher ein Generalist sein. Ich würde das Ganze schon gerne ernsthaft betreiben, aber es müsste sich dann ja auch eine Gelegenheit ergeben, wo ich den Hund einsetzen kann. Für mich selbst brauche ich ja keinen Arten-, Bettwanzen- oder Schimmelspürhund ;). Von daher kann ich mich da noch nicht festlegen. Aber der Spürhundebereich interessiert mich einfach sehr und ich würde mich gern intensiv einarbeiten. Ich hätte das auch gern mit meinem aktuellen Hund gemacht, aber das geht einfach wegen seiner Baustellen nicht.

    Vielen Dank für eure Antworten!


    Der Trend geht ja stark zum Retriever. Das ist natürlich schon ein ganz anderer Typ Hund als der, den ich bisher hatte, aber ausschliessen würde ich einen Labbi oder evtl. Golden Retriever jetzt nicht. Ich kenne allerdings kaum Labbis/GR aus Arbeitslinien, daher müsste ich mal Hunde kennenlernen, um zu schauen, ob das passen würde.

    Ich kenne eine Golden Zucht (AL) die aktuell sehr den Fokus auf Spürhundearbeit legt, soweit ich weiß sind da einige Nachzuchten als Artenspürhunde aktiv. Die Hunde aus der Zucht die ich kenne sind wirklich genial. Absolut entspannt, aber bei der Arbeit on point. Wenn du möchtest kann ich dir privat einen Link schicken

    Ja, wäre toll, wenn du mir den Link schicken könntest!


    Auf den English Springer Spaniel bin ich auch schon gestossen. Den fände ich auch sympathisch, kenne allerdings keinen näher. Was haltet ihr vom Welsh Springer Spaniel? Die sollen allerdings etwas dickköpfiger sein, habe ich gelesen.


    Ich glaube, ein Beagle wäre mir zu stur und Working Cocker zu wuselig. Wenn Malis dagegen quasi Schlaftabletten sind, wäre das definitiv nix für mich :ugly:.


    Herder fände ich natürlich auch interessant. Mein früherer Hundetrainer hat einen Herder aus einer Schweizer SKG-Zucht (ich glaube, das wäre das Pendant zur FC-Zucht, oder? ), der als Bettwanzenspürhund geführt wird und sich dabei anscheinend toll macht. Ich weiss aber nicht, ob der Hund noch anderweitig ausgelastet wird und der Besitzer ist natürlich auch super erfahren.


    Vom Tierschutzhund habe ich mich schon noch nicht ganz verabschiedet, da einfach mein Herz an solchen Hunden hängt, aber leider hatte ich mit meinen Tierschutzhunden in gesundheitlicher Hinsicht sehr viel Pech (Allergien und teilweise Probleme mit dem Bewegungsapparat). Daher tendiere ich momentan mehr zu einem Hund vom Züchter.

    Hallo zusammen


    Nach drei Mischlingshunden (Hovawart-Mix und zwei DSH-Mixe) bin ich mir am Überlegen, ob mein nächster Hund vielleicht doch mal vom Züchter kommen soll. Eigentlich bin ich total pro Tierschutzhund (die beiden DSH-Mixe sind/waren aus dem Tierheim), aber leider haben/hatten sie diverse gesundheitliche und, im Falle meines jetzigen Hundes, verhaltenstechnische Baustellen. Deshalb würde ich mir als nächsten Hund einen gesunden und gut aufgezogenen Welpen wünschen.


    Da mich der Spürhundebereich (z. B. Artenspürhund, Bettwanzenspürhund etc.) total interessiert, würde ich mit meinem nächsten Hund sehr gern etwas in diesem Bereich machen (je nachdem, wie geeignet er und ich dafür sind, evtl. auch als zweites berufliches Standbein). Vermutlich würde sich prinzipiell ja fast jeder Hund dafür eignen, aber es ist mir trotzdem wichtig, eine Rasse oder Linie zu finden, wo die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass mein zukünftiger Hund an dieser Arbeit Spass hat und ambitioniert ist.


    Was mir in Bezug auf Charakter, Grösse, Fell etc. wichtig wäre:


    - Mittelgrosser bis grosser Hund (15 bis ca. 35 kg)

    - keine aufwendige Fellpflege nötig, eher kurzhaarig

    - gesund und robust, hohe Lebenserwartung

    - aktiv, agil und arbeitsfreudig, aber nicht extrem hibbelig oder nervös

    - darf etwas Schutz- und Wachtrieb haben, sollte jedoch kontrollierbar sein (ich lebe allein, auf dem Land und habe eher wenig Besuch)

    - muss nicht mit allem und jedem verträglich sein (mit Management kenne ich mich inzwischen aus🙈)

    - kein extremer Sturkopf, sondern eher leichtführig und mit Will to please


    Weil ich Schäferhunde sehr mag, dachte ich ursprünglich an einen DSH, aber da schreckt mich ehrlich gesagt die Gesundheit etwas ab (ich möchte nicht wieder einen kranken Hund) und dieses "Fliessheck" bei der Hochzucht gefällt mir einfach nicht. Eine Arbeitslinie käme bei meinen Bedingungen ja nicht infrage. An Schutzdienst habe ich einfach kein Interesse.


    Aber vielleicht hat ja jemand von euch noch eine andere zündende Idee, welche Rasse passen könnte?

    Auch menschenfreundliche Hunde reagieren auf Kleinkinder oft anders, denn diese bewegen und verhalten sich ganz anders als größere Kinder und Erwachsene. Das ist für Hunde, die es nicht aus der Welpenzeit kennen, schwer einzuordnen.

    Das kann ich für meinen Hund, der vermutlich nie auf Kinder sozialisiert würde, nur unterschreiben. Gegenüber grösseren Kindern (7,8 Jahre) ist er unter Aufsicht total okay und scheint sie zu mögen. Bei Kleinkindern, die sich unkoordiniert bewegen, reagiert er dagegen mit unguter Aufregung und Starren. Daher halte ich ihn strikt von Kleinkindern fern und wenn mich mal jemand mit kleinem Kind besucht, ist er immer in einem separaten Raum.

    So wie du deine Lebenssituation beschreibst (kleines Kind, bereits ein Ersthund vorhanden, Umgebung, in der man anderen Hunden nicht ausweichen kann), würde ich auch davon absehen, diesen Hund aufzunehmen. Das sind einfach zu viele Unbekannte, bei denen du nicht weisst, wie der mutmassliche Mali-Mix darauf reagiert.


    Aber grundsätzlich kann ich dich sehr gut verstehen. Ich liebe Hunde des Schäfi-Typs und habe vor acht Jahren einen ähnlichen Hund aufgenommen, wie dein potenzieller Pflegehund: DSH- oder Mali-Mix aus Spanien, würde als sehr freundlich, verträglich und verspielt beschrieben. Ich habe ihn dann in Spanien vor Ort besucht und er war tatsächlich so wie in der Beschreibung (zumindest gemäss meiner eher laienhaften Einschätzung).


    Als er dann aber bei mir in der Schweiz war, zeigten sich einige problematische Dinge, die zuvor im Tierheim nicht so aufgefallen waren: Einerseits eine sehr grosse Unsicherheit gegenüber meinem kranken und gebrechlichen Vater, bei dem ich damals vorübergehen wohnte, und andererseits eine grosse Überforderung mit allen möglichen Aussenreizen. Gegenüber meinem Vater war er zuerst nur unsicher, knurrte und ging ihm aus dem Weg, aber mit der Zeit wurde er offensiver und hätte ihn wohl auch gebissen, wenn ich ihn nicht so sorgfältig von ihm getrennt hätte. Sämtliche Versuche (auch mit Trainerin), ihn an meinen Vater zu gewöhnen, scheiterten und letztlich bin ich mit Hund ausgezogen.


    Auch seine Reaktionen auf Aussenreize (andere Hunde, sonstige Tiere, Kinder etc.) fielen teils ziemlich heftig aus und Spaziergänge waren monatelang sehr anstrengend. Er war nicht wirklich böse, aber einfach komplett drüber, hatte null Impulskontrolle und konnte gar nicht mit Frust umgehen.


    Inzwischen ist es natürlich viel besser geworden, aber ich würde das Ganze nicht unbedingt zur Nachahmung empfehlen bzw. nur dann, wenn man ein sehr ruhiges Umfeld, gute Nerven und kompetente Unterstützung hat. In deinem Fall würde ich davon abraten.