Noch mal zum Alleinebleiben: meine Shelties bleiben völlig problemlos alleine und schlagen maximal mal kurz an (laut unserer Mieter), wenn wirklich Trubel draußen ist. Also trotz aller Redseligkeit ist das hier kein Problem.
Hört sich super an! Also doch mehr Trainingssache. Wie hast du denn das alleinebleiben mit ihren traineiert? Durch ihr „kontrollverhalten“ neigen die doch viel dazu, immer hinterher zu laufen? Gerne pn.
Zum "Collies sind ja nur 10cm größer als Shelties": eigentlich Nein. Eigentlich liegen die Idealgrößen beim Sheltie abhängig vom Geschlecht so bei rund 35 - 39cm. Collies fangen eher bei 55cm an. Viele Shelties sind aber größer, wenn man da Wert drauf legt. Meine beiden sind rund 35cm hoch, Faye wiegt 4,5kg und Smilla gute 5kg. Da ist schon viel Luft zu einem Collie...
Naja im Internet steht, Collies sind zw 50-55cm groß. Na gut.. es sind bis zu 15cm Unterschied
Da is wirklich der einzige Gedankengang, das sie vielleicht nach der welpenzeit nicht mehr so gern „gesehen“ sind aufgrund ihrer Größe. In der Uni oder so.
Wo wohnst du? Ich könnte dir hier tatsächlich 2 sehr unterschiedliche Sheltie-Typen zeigen (so Großraum Köln/Sauerland), die ich dennoch beide als recht Sheltie-typisch empfinde.
Danke für die ausführliche Beschreibung. Kölner Raum ist leider 3h weg.
Und ja, neben den Shelties leben hier auch 2 Aussies. Ich kann da gerne mehr zu erzählen, wenn Interesse besteht. Den größten Unterschied sehe ich darin, dass Aussies im Zweifelsfall "nach vorne" Konflikte lösen und Shelties im Rückwärtsgang verbellen und froh sind, jemand anders kümmert sich. Auch sind Aussies deutlich "härter", kann man so und so sehen. Die stecken mehr weg, schütteln sich eher als Shelties bei doofen Situationen und versuchen es erst recht, wo ein Sheltie erst mal verunsichert inne hält. Die klären mehr selbst, haben sehr eigene Vorstellungen von Aufgaben und deren Lösung und ich persönlich empfinde sie auch als ernsthafter und einfach robuster. Ich persönlich kann mit dem sehr Feinen des Shelties mehr anfangen, beim Aussie muss man mehr 3 Schritte voraus denken, auch mal deckeln, deutlicher Regeln vorgeben (die dennoch hinterfragt werden wenn der was anderes sinniger findet) und halt immer damit rechnen, dass der offensiv nach vorne Konflikte löst. Dafür ist der im Idealfall aber auch nicht so leicht "Opfer" im Alltag und nicht so leicht zu beeindrucken. So auch z.B. bei Fremdhundkontakten: fremder großer Hund brettert an, mein Aussie Joey bleibt einfach stehen und kann zur Not auch Kontra geben. Meine Shelties schauen, dass sie in Deckung bleiben. Aber: mein Aussie Grisu würde Fremdhunde auffressen, wenn er dürfte, der ist nicht wirklich verträglich und löst Konflikte grundsätzlich nach vorne, wo Joey noch echt nett und moderat ist.
Im Hundesport sehe ich Aussies auch nicht sooo einfach, weil sie halt schon sehr eigene Vorstellungen haben, was wie wann Sinn macht und worauf sie Bock haben. Da macht ein Sheltie oder ein Border Collie eher voller Yipieh mit, einfach weil es eine Aufgabe ist oder der Mensch Spaß daran ausstrahlt. Bei Aussies muss man das "gemeinsame Ziel" eher besser verkaufen, damit der wirklich alles gibt. Mein Mann macht mit Joey Agi und Joey ist sehr motiviert, macht toll mit. Wobei sie im höheren Wettkampfgeschehen mit keinem gut ausgebildeten Border mithalten könnte...
Stichwort Frustrationstoleranz dürfte bei bei beiden Rassen ein Thema sein...
Okay, dann wird es wohl eher kein Aussie, die Beschreibung war aber sehr hilfreich.
Zum Border scheint es hier im Forum ja immer drauf hinauszulaufen, das der unbedingt Schafe braucht und die im
Agility eigentlich unglücklich sind und nur hochgepusht..
Stimmt das denn wirklich so? Das die sooo krass extrem sind?