Beiträge von noda_flake

    @EmmaSonja : wenn Megan den Umzug eigentlich nur ganz interessiert beobachtet hat, und du nicht das Gefühl hattest, sie habe Angst gehabt: was spricht denn dagegen, sie einfach schauen zu lassen und zu gehen, wenn sie fertig ist? Ohne Geclicke und so? Denn dann ist doch alles in Ordnung und man muss nix "Großes"draus machen?

    Das mach ich mit Cali auch und das hat uns unheimlich geholfen. Sie beißt ja auch schnell mal in die Leine wenn überfordert.

    Das wird gefördert wenn ich sie Reize nicht verarbeiten lasse, also zb weiter schicke wenn sie nen Bauarbeiter anschauen will. Also bleib ich stehen und lass sie gucken, mittlerweile sind das meist nur noch 3-4 Sek und dann geht sie weiter. Das belobe ich ab und an.

    So kann sie besser abspeichern:

    Bauarbeiter- tut uns nix, alles gut.

    also ich hab jetzt keinen hochproblematischen Hund, der nen besonders mit der Rasse erfahrenen Trainer braucht, sie zeigt m.E. keine rassespezischen Probleme, sondern wir haben eher "normale" Junghundprobleme. Ich hab ja gesagt, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

    Aber genau da sehe ich eben das "Problem". Ein Border Collie ist ein Spezialist und da sollte man verschiedene "Junghundeprobleme" eben gezielt unter dem Aspekt der Rasse angehen. Da finde ich eben Trainer, die sich mit dem Hundetyp auskennen deutlich angebrachter als die, die ansonsten eher in der Retrieverecke (nur ein Beispiel) unterwegs sind.

    Ich hab mit Cali auch keine grossen Rassespezifischen Probleme im Alltag. Die glotzt nicht, die bellt niemanden an - weder Hunde noch Menschen, die bewacht zu Hause nix. Sie kontrolliert mich nicht, sie kann alleine bleiben etc...

    Wir haben an sich auch nur “normale Junghunproblene” und dennoch hab ich mir bewusst einen Trainer gesucht der sich mit solchen Hunden auskennt. Denn es muss ja auch nicht erst zu solchen Problemen kommen. Manche Sachen entwickeln sich ja auch erst...

    Ich hab jetzt nicht alle 17 Seiten gelesen aber...

    Wie verhält sich denn der KHC in Bezug auf fremde Menschen oder Hunde?

    Wie ich schrieb, hatten wir früher einen Bordercollie-Schäferhund-Mischling als Familienhund. Diesen habe ich als sehr skeptisch bis ablehnend gegenüber fremden Menschen/Tieren wahrgenommen. Für ein Pferd wäre der sicher auch nicht geeignet gewesen.

    Da steht für dich der Cattle zur Option?

    50% der Cattles die ich kenne legen null, absolut null Wert auf fremde Menschen. Im Gegenteil, manche finden Fremde auch richtig doof.

    Mein Exemplar ist recht freundlichen gegenüber Menschen im direkten Kontakt aber so langsam (sie ist jetzt 16 Monate) kristallisiert sich auch da raus, dass sie nicht mehr zu jedem der sie "anmietzt" hin muss und hallo sagen.

    Beim Australian Shepard kenn ich mich nicht so aus, weiss aber dass die ähnliche Tendenzen haben.

    Was die Gesundheit angeht, auch diese Rasse, der ACD, hat so ihre Zipperlein wo man eben aufpassen muss. Und wie Co_Co schon schrieb, einige Aspekte der Gesundheit hat man ja durchaus selber in der Hand.

    Wie genau meist du das?

    Das sie das eigentlich können müsste?

    Ja, das würd ich tatsächlich erwarten, wenn ich mir so die Cattles anschaue, die in meinem Bekannten- und Freundeskreis so leben. Als totale Nervenwracks kenn ich die nämlich wirklich gar nicht (im Gegensatz zu manchen Mali Exemplaren). Ja, die brauchen natürlich ne Anleitung, sich nicht hochzuspulen, aber wenn sie die haben, sind das so wie ich sie kenne, eigentlich kernige kleine Hunde.

    Und genau DA hapert es bei uns ja momentan etwas, bzw hat es in den vergangene Wochen. Sie spult sich hoch und pöbelt mich dann an. Wir mussten schon Trainingsstunde abbrechen weil sie nur drüber war und gar nicht mehr ansprechbar. Zb wenn sie nicht zu nem Hund darf etc.... und das hat mich echt genervt sodass ich das Programm wirklich runter gefahren habe und wir da auch verstärkt in der HuSchu dran gearbeitet haben.

    In den letzten 2-3 Woche sehe ich dahin gehend eine grosse Besserung. Sie motzt zwar aber ich kann das an einer Hand abzählen mittlerweile.

    Die Beiden Wanderungen über hat sie zb genau 5x gemotzt (an Beiden zusammen) und ich konnte sie immer entweder gleich abbrechen, oder aber runterholen.

    Nervenzusammenbrüche kriegt sie ja keine.... so ist das nicht.

    Gestern sind wir zusammen 3h unterwegs gewesen und sie hat mich genau 2x angemotzt... trotzdessen dass sie frei (an der schleifenden Schlepp) laufen konnte, wir 3 Pferde, Wild und Menschen sowie Hunde getroffen haben. Das war vor 3-4 Monaten nicht möglich ohne Theater. Das liegt aber def an mir und nicht ihr :ops: Ich hab einiges zu lange laufen lassen, sie nicht früh genug eingebremst.

    Ich habe ja auch einen sehr reizoffenen Hund (plus gerade läufig) und ich passe die Gassi-Geh-Zeit sehr nach unserem Wochenpensum an.

    Haben wir eine sehr entspannte Woche, dann geh ich (je nach Tagesform) auch mal länger Gassi, zb mal wandern etc. Oder wir fahren eben 2x die Woche Fahrrad.

    Weiss ich aber wir gehen die Woche zweimal zum Mantrailing und treffen uns vlt noch mit ner Freundin zum spazieren gehen. Da wird die Gassi-geh Zeit an den Tagen dazwischen wesentlich kleiner und kürzer ausfallen um dem Hund die Chance zu geben die gewonnen Eindrücke zu verarbeiten.

    Beispiel:

    Letzte Woche Mittwoch hatten wir HuSchu - Thema Hundebegegnung

    Donnerstag habe ich mich mit einer Freundin und ihrem Hund zum wandern getroffen nachmittags.

    Also waren wir am Donnerstag Morgen nur Pippi... dann wurde geschlafen, wandern.... und wieder schlafen. Freitag gabs nur Pippi Runden und auch Samstag ist außer dem trailen NICHTS passiert außer Pippi Runden. Und auch am Dienstag davor ist nichts weiter passiert.

    Diese Woche treffen wir uns Dienstag mit ner Bekannten aus der HuSchu zum spazieren gehen, Do + Sa trailen. DAS heisst die anderen Tage wird absolut nichts passieren. Nur kleine Runden, teilweise nur Löserunden. Das reicht Cali vollkommen aus.

    Klar würde die auch noch 2x mit Fahrrad fahren etc.... aber was bringt mir das wenn sie es kognitiv nicht verarbeiten kann?

    Gerade das ruhige spazieren gehen mit anderen Hunden ist sehr anstrengend für sie.

    Ich denke man muss das schon individuell an den Hund anpassen. Gerade bei den reizoffenen Hunden.