Beiträge von Degurina

    Degurina denkst du Koda wäre umgedreht, wenn ihr Menschen die Richtung gewechselt hättet?

    Nein, glaube ich nicht. Ich bin eher davon ausgegangen, dass er sich am anderen Hund orientiert, so wie sonst auch. Sehr selbstbewusst ist er nicht, eher naiv neugierig und ansonsten leicht beeindruckbar. Deswegen wundert es mich noch mehr, dass er meine schlechte Laune und laute Stimme so ignoriert hat, obwohl ihn das sonst sogar eher ins fiddeln oder meiden bringt (das forciere ich nicht, aber passiert ab und an, wenn ich schlechte Laune habe und er das auf sich bezieht). Ich habe ihn ja erst normal gerufen und erst später lauter und "strenger".

    Spooky Phase kommt wahrscheinlich hin, aber hat er bisher nie tagsüber auf Menschen bezogen. Naja, ich bin jetzt schlauer, er ist schließlich ein Teenie und kein erwachsener, fertig erzogener Hund.

    Koda hat sich gestern etwas geleistet, mit dem er die nächste Zeit Leinenknast verdient hat (also 10m Schlepp in der Hand).

    Wir waren mit Freunden und deren Landseer unterwegs, das lief alles super. Bei den wenigen Hunde/Menschsichtungen wurden die freilaufenden Hunde rangerufen und wir haben generell auf einen kleinen Radius (10-20m) zu uns geachtet. Hundis haben super gehört, es war einfach schön.

    Bis kurz vorm Ende, als sicher 50-100m entfernt zwei Radfahrer auf dem Waldweg standen. Die Hunde bleiben brav stehen, wir rufen, und Koda rennt los :fluchen: Auf seinen normalen Rückruf ist er stehen geblieben, hat mich angeguckt und ist dann weiter. Abbruchkommando wurde auch ignoriert. Den Superrückruf habe ich dann gar nicht erst versucht, weil er ja *eigentlich* nett zu Menschen ist.

    Nur die stehenden Radfahrer fand er warum auch immer doof (gruselig?) und bellt sie auf einmal auf Entfernung an. Ich bin natürlich sofort hinterher, hab den Kleinen eingesammelt und mich entschuldigt. Der hatte auf halben Weg von mir entschieden, oh, anscheinend ist Frauchen mir böse, also laufe ich weiter und fiddelt die Radfahrer an. Die waren sehr nett, dafür, dass sie von einem Hund lautstark angebellt wurden.

    Ganz großes Kino :rotekarte:

    Und nein, das war definitiv kein Verbellen aus der Flächensuche. Er unterscheidet mittlerweile Spaziergang und Training, und das Bellen war sein tiefes Unsicherheitsmelden. Ihm waren die Radfahrer nicht geheuer, aber egal, so einen Mist hat er nicht zu machen.

    An der Leine ist das übrigens kein Thema, deshalb gehe ich davon aus, dass er im Freilauf meint sich selbst kümmern zu müssen.

    Rettungshundearbeit ist zwar kein Sport an sich, aber vielen Interessenten sind die Kosten und der Zeitaufwand nicht bewusst, und da es im Rettungshundesport ähnlich ist, lasse ich mal die Themen rund um Einsatz weg.

    Was kostet euch das Training so?

    Nur die Belohnung, in unserem Fall Hundewurst plus Felldummys. Pro Dummy 25€, idealerweise Einmalanschaffungen, ich habe aktuell 4.

    Und ab und an ein Kuchen 😁

    Was kostet der Verein?

    120€/Jahr Mitgliedsbeitrag

    Wie sieht’s mit Startgebühren aus?

    Betrifft bei uns nur Prüfungen, und da kenne ich keine Zahlen (Koda ist noch zu jung/unerfahren für die Prüfungen). BH 1x pro Hundeteam, danach für Flächensuchhunde:

    Hauptprüfung 1x, danach jährliche Wiederholungsprüfung.

    Spezielles Zubehör für den Hundesport?

    Neben Auto (ohne Auto ist das Hobby unmöglich) und Spritkosten:

    Dummyweste (70€)

    S3 Schuhe fürs Trümmertraining (100€+)

    Helm (ca.60€) und Kopflampe (meine hat ca. 150€ gekostet)

    Isomatte (10€)

    Schattennetz (100€)

    Regenkleidung (ca. 80€)

    Kleinkram wie Schloss für die Box, Reisenapf, Erste Hilfe Sets für Hunde, Hundemantel etc. kommen noch dazu.

    Die laufenden Kosten bis auf Sprit sind gering, die Einmalkosten hauen anfangs schon rein, bis man alles zusammenhat.

    Wertige Taschenlampen, Messer, Kleidung, Powerbanks etc. für den Einsatz sind noch außen vor.

    Wie sieht’s mit dem Zeitaufwand aus? Wie oft habt ihr Training? Wie weit müsst ihr dafür fahren?

    Wir haben 1-2x wöchentlich Flächentraining, 4-7h (davon wird Koda effektiv 30-40min gearbeitet) , plus einmal wöchentlich Gerätetraining, 1,5-3h (15-20min netto für Koda).

    Fürs Training wohne ich ganz günstig, mehr als 30min/30km fahre ich nicht in unsere regulären Trainingsgebiete. Oft weniger. Bei Einsatzübungen sind wir schonmal bis zu einer Stunde entfernt, für Workshops oder gemeinsame Staffelfreizeiten in Trainingszentren fährt man schon eher 3-5h.

    Ich bin z. b. seit September über 8.000km gefahren, davon mindestens die Hälfte nur für die Staffel. Spritpreise sind daher ein nicht zu unterschätzender Posten.

    Wenn man an Prüfungen außerhalb der Staffel teilnimmt, kommen auch da noch Entfernung und Spritkosten dazu.

    Privat trainiere ich bis auf die Grundlagen und Anzeige gar nichts. Dafür kommt demnächst die BH Vorbereitung auf uns zu, das werde ich in einem Verein machen, also dementsprechend 1x pro Woche Zeitaufwand und Kosten.


    Wie sieht’s mit Turnieren/Prüfungen/Wettkämpfen aus? Wie viel Zeit nimmt sowas in Anspruch?

    Unsere Staffel richtet regulär 2 Prüfungs-Wochenenden pro Jahr aus, also Samstag und Sonntag.

    Da sind alle Mitglieder, egal ob Teilnehmer, Helfer oder Zuschauer von morgens bis Abends involviert.

    Meine Mutter hat heute wie jeden Mittwoch auf Koda aufgepasst und hat mit ihm eine Freundin besucht, die auch einen Hund hat.

    Koda war natürlich entsprechend aufgeregt und hat wohl oft versucht aufzureiten, aber anleinen sollte meine Mutter ihn nach der Freundin auch nicht, weil "so lernt er ja nichts".

    Sie hat meine Mutter dann gefragt, ob ich nicht mit Koda in eine Hundeschule gehen würde... boah, das fuchst mich echt. Es kann halt nicht jeder einen ruhigen, älteren braunen Labbi mit mindestens 10kg Übergewicht haben :fluchen: Toll fand ich es auch, dass der Labbi den angeleinten Koda nerven durfte (ist zu ihm geschlichen und hat ihn dann zum Spielen aufgefordert), aber wehe Koda ist drauf eingegangen...

    Das macht mich sauer. Erst kritisieren, wie meine Mutter mit Koda umgeht, und dann den Erziehungsstand eines 13 Monate alten Rüdens anmeckern.

    Hundehalter sind noch schlimmer als Eltern... klingt echt wie "Also mein Kind konnte schon mit 3 lesen und schreiben":doh:

    Fröhlicher kleiner Hund feiert sich selbst :herzen1: :herzen1: :herzen1: :herzen1:

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    Vlt ist es auch einfach SEIN Lied :lol:

    Haha, so sieht Koda auch aus, wenn er im Training den Helfer gefunden hat und sich seinen Felldummy um die Ohren haut :smiling_face_with_hearts:

    Rehe haben wir heute morgen auch einige gesehen, das ist zum Glück bei Koda vergleichsweise entspannt. Aus dem Bauch heraus habe ich schon früh viel mit Umortientierung gemacht (er macht mir das aber auch sehr einfach, mit Kira damals war das ein Großprojekt mit Mini-Schritten) und gleichzeitig darf er kontrolliert wachen bzw. gucken. Dadurch kann ich ihm gezielt sagen, dass da ein Reh ist, und er dreht sich zügig wieder zu mir um und verlangt hartnäckig seine Belohnung (durch handstupsen) :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Wegrennende Rehe sind natürlich deutlich aufregender als stehende, langsame Rehe, aber auch da wird er immer weniger von der Dynamik mitgezogen. Anfangs ist er schon mal in die Leine gehüpft, das wird immer seltener.

    Generell hilft ihm auch Benennen von Dingen, z. b. kündige ich ihm aktuell Rehe, Hunde, Autos und Menschen an, dann ist er nicht ganz so überrascht und hibbelig, weil er dann gucken darf, wir aber ganz entspannt weitergehen.

    Naja, so ein hohes, kurzes und "leichtes" Auto liegt mMn einfach nicht gut auf der Straße. Wenn man also nicht gerade max. 100kmh fährt, ist das kein schönes Fahren.

    Ich hatte wie gesagt mit dem Ignis schon unschöne Momente, und der ist nicht ganz so hoch wie der Jimny. Aber Windböen auf einer Autobahnbrücke z. b. sind heftig gewesen. Ich habe mittlerweile z. b. 60km einfachen Arbeitsweg, davon 55km Autobahn, und bin diese lieber mit dem Kombi meines Mannes statt dem Suzuki Ignis gefahren, weil Böen mich fast einen Meter seitlich verschoben haben. Und das war keine einmalige Sache.

    Alternativen sind schwierig, falls du dich auf die klassischen Geländewagen eingeschlossen hast. SUV/Mini-SuVS haben ziemlich kleine Kofferräume, aber wenn du die Rückbank ausbauen willst, hast du freie Auswahl. Ansonsten haben auch normale Kleinwagen ähnlich viel/wenig Platz im Kofferraum wie manche SUVs.

    Suzuki Jimny Zweisitzer mit Gitter nach hinten,

    Stimme für den Kinderjeep! :bindafür:

    L. G.

    Cooles Auto, hätte ich damals auch gerne gehabt, aber vergleichsweise hoher Verbrauch, nicht autobahngeeignet (meiner Meinung nach, der Ignis war schon grenzwertig) und in letzter Zeit schwer zu bekommen bzw. wird das Modell ziemlich teuer gehandelt, falls gebraucht.

    Hängt also eher vom Budget ab, ob der Jimny Sinn macht. Aber VW ist ja auch nicht gerade günstig...