Beiträge von Degurina

    mache ich das wohl oder übel selbst.

    Ich habe mit Kalle auch selbst, also ohne Verein für die BH trainiert..

    Ich war zweimal mit ihm im Verein und das zweite Training war soo katastrophal, dass ich beschlossen habe, dass uns das mehr kaputt macht, als dass es uns bringt..

    Hat bei uns richtig gut geklappt. Er hat die BH problemlos bestanden. =)

    Ich habe wie gesagt so etwas noch nie gemacht und null Plan. Wobei es im Grunde nur am Fuß und der Ablage mit dem drumherum hängt, und letzteres baue ich immer mal in den Alltag bzw. bei Spaziergängen ein, das braucht "nur" viele Wiederholungen mit steigender Ablenkung. Bei Gruppe und Verkehrsteil mache ich mir keine Sorgen, das mit der Gruppe werden wir ein paar mal simulieren, damit er niemanden anspringen will. Ist bei bekannten Personen auch so ein Thema...

    Ich brauche eigentlich jemanden, der von außen drauf guckt und mich direkt korrigiert, weil ich ein absoluter Körpersprachenklaus bin. Aber die Hundesportvereine in meiner Umgebung, die noch halbwegs erreichbar sind (unter 40km), geben das aktuell nicht her. Der Corona-Hype ist wohl vorbei, und viele krebsen mit einstelliger Aktivenzahl herum und konzentrieren sich dann auf RO oder Agility, da bin ich fehl am Platz.

    Aber ich mache mir eh zu viele Gedanken, das weiß ich :winking_face_with_tongue: Ohne Anleitung bin ich einfach lost.

    Ich werde jetzt einfach jeden Tag 15min üben, erstmal im Haus, dann im Garten etc, und mich später filmen und das der Staffelkollegin zeigen. Und irgendwann ist Koda eh soweit, dass die Hirnzellen ausreichen, sich auch draußen so auf mich zu konzentrieren und wir einfach ne halbe Stunde vor dem Flächentraining kurz gemeinsam üben können. Ein bisschen Zeit bis zum Prüfungs-Wochenende im Oktober ist ja noch...

    Für Gustaf gibt es noch immer nichts interessanteres als andere Hunde. Laufende Hunde sind spannender als laufendes Wild.

    Ist bei Koda genauso, deswegen gibt es nur selten Freilauf. Entweder auf übersichtlichen Wiesen oder zusammen mit anderen Hunden, an denen orientiert er sich dann meist.

    An Menschen und mittlerweile Radfahrern zeigt er kaum Interesse, wenn sie ihn nicht ansprechen. Aber auch da leine ich ihn an bzw. bleibt er angeleint. Wir haben zwar keine BuS Leinenpflicht und treffen sehr selten auf Wild, aber sicher ist sicher. Er ist eh gerade in einem Alter, wo er im Freilauf gerne einen großen Radius hat, so lange ich noch sichtbar bin.


    Und nachdem ich ja keinen Verein gefunden habe, bei dem ich eine anerkannte VDH BH-Prüfung machen bzw. überhaupt auf dem Platz dafür trainieren kann, mache ich das wohl oder übel selbst. Eine erfahrene HH aus der Staffel hilft mir mit dem Aufbau vom Fuß, und zwei weitere HH, die vor kurzem die BH bestanden haben, haben sich als Übungsobjekte für später zur Verfügung gestellt. Und die Prüfung selbst werde ich dann wohl in der eigenen Staffel im Herbst laufen.

    Ich wollte ja gerne alles extern machen, mit richtiger Anleitung und unter völlig Fremden (ich denke das wäre besser bei meiner Prüfungangst), aber dann wird das jetzt anders. Dieses Jahr will ich die Prüfung unbedingt probieren, aber wenn wir nicht erfolgreich sind, klappt es vielleicht nächstes Jahr im Frühjahr oder Herbst. Ich muss da echt aufpassen mir nicht zu viel Druck zu machen...

    und ja, ich würde lieber eine Flächensuchprüfung laufen als die BH :rolling_on_the_floor_laughing: bin absolut kein UO-Typ, sondern mag die feine Kommunikation "ohne" Regeln bei der Suche eher. Und Koda liegt das auch mehr, diese Balance zwischen Freiheit bei der Suche und Hilfe durch mich. Naja, was muss, das muss :headbash:

    daher hat er jetzt seit 2 Wochen Simparica intus. Und seitdem hat nichts mehr gebissen.

    Ein Update nach Woche 3: eine Zecke hat gebissen, nach einer langen Wanderung mit Strecken auf einem Wiesenpfad mit hohem Gras. Die Zecke war wohl ziemlich schnell tot, habe sie abends entdeckt und entfernt.

    Ich habe heute das erste Mal erlebt, das Koda eine Bürste gestellt hat. Sah aus, als hätte jemand sein Fell zu flauschig geföhnt :ugly:

    Nach dem Training sind wir mit ein paar Staffelkollegen noch kurz die Hunde lüften gegangen, und Koda fand es kacke, dass einer der Border ihn hüten wollte. Hat aber ansonsten nicht reagiert, später eher Meideverhalten gezeigt, und mit meiner Anleitung (Borders Frauchen hat natürlich auch eingegriffen) konnte man dann entspannt Hundedinge machen.

    Da werde ich aber mal einen Blick drauf haben. Die zwei Rüden haben selten Kontakt, und Koda ist ja eher kein Obermacker, aber er muss ja nicht auf Ideen kommen.

    Den netten Labbi-Rüden wollte er dann zum Stressabbau zum Rammeln nutzen (er hat sich auch noch so schön treudoof hingelegt), das war dann nach einer Ansage aber auch gegessen. Nervzwerg. Dafür verhält er sich bei Kleinhunden und Senioren vorbildlich, immerhin.

    Der Kleine und ich waren heute auf History-Tour und haben uns die lokalen Keltenspuren angeschaut. Viel zu sehen ist zwar nicht, aber man konnte den alten Ringwall erahnen.

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    Der zweite Aufenthalt bei der Hundepension am Dienstag war übrigens deutlich besser. Kein gestresster Hund, also kein Meideverhalten, Pinkeln oder übermäßiges Trinken. Die Betreiberin war auch zufrieden mit seinem Verhalten, und der Teenie-Sohn findet Koda total toll. Daher wird Koda dort nun regelmäßig hingehen, sofern es mein Job notwendig macht und meine Mutter nicht verfügbar ist. Ich bin echt froh, damit insgesamt vier Betreuungsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben.

    Koda brauchte letztes Jahr gar kein Zeckenmittel, er hatte übers ganze Jahr verteilt vielleicht 5 festgebissene Zecken, und nur wenig mehr krabbelnd im Fell.

    Dieses Jahr hat es schon im April angefangen, fast täglich festgebissene Zecken und noch mehr krabbelnd, daher hat er jetzt seit 2 Wochen Simparica intus. Und seitdem hat nichts mehr gebissen. Drei Zecken konnte ich ihm aus dem Gesicht absammeln, es scheint also gut zu wirken.

    Mit Halsbändern und Spot-ons habe ich bei meiner früheren Hündin schlechte Erfahrungen gemacht, daher wollte ich bei Koda, der regelmäßig im Wald und auf Brachflächen unterwegs ist, kein Zecken-Risiko mehr eingehen. Und da er schwimmt, kommen Spot Ons eh nicht mehr in Frage (mal abgesehen von Geruch und Fellhaptik... bäh).

    Ich bin gespannt, wann die Wirkung nachlässt, das werde ich hoffentlich schnell bemerken.

    Nala bekommt die Impfbeule genau 14 Tage nach der Impfung und die bleibt dann auch 14 Tage.

    So ungefähr war es bei Kodas Impfung, als er 15 Wochen alt war. Punktiert haben wir allerdings nicht.

    Vor kurzem wurde er mit fast 1,5 Jahren nachgeimpft, heute vor 3 Wochen, da ist bisher nichts sichtbar. Diese Impfung scheint sein Körper besser vertragen zu haben.

    Degurina in dieser Phase sind wir gerade 🙈 wie habt ihr den Abbruch aufgebaut?

    Wird schwer zu erklären :rolling_on_the_floor_laughing:

    Das Problem war, dass Koda gar nicht wusste, was "Nein" bedeutet. Ich meine wir haben bei einer Trainerin mal mit Futter geübt, an dass er nicht drankommen sollte. Ich habe ihn dann körpersprachlich geblockt und belohnt, wenn er nicht Richtung Futter gezogen hat. Und das dann weiter ausgedehnt. Letztendlich habe ich immer dann bestätigt, wenn er sich vom verbotenen Objekt oder Handeln abgewendet hat.

    Bei Koda ist aber auch der Knackpunkt, dass er oft Alternativen braucht. Also nicht nur ein "nein", sondern eher "nein, geh weg" oder "nein, weiter gehen". Damit er weiß, was er stattdessen tun soll. Das kommt auf die Situation an. Aber seitdem er nicht mehr aufdreht und frustig wird, wenn ich "nein" sage, weiß ich, dass er es versteht. Das war vorher nämlich definitiv kein Trotz, sondern er wusste einfach nicht, warum ich jetzt böse bin und was er machen soll.

    Ob das jetzt als Abbruch zählt, keine Ahnung. Aber ich kann meinen Hund verbal von vielen Dingen und Verhaltensweisen abhalten. Mittlerweile ist er kopfmäßig auch weit genug, dass ein "ey" oder "äh-äh" im Alltag reicht (wenn er sich festschnüffeln will, wir an Müll vorbeigehen etc.).

    Als Koda noch keinen klaren Abbruch kannte und wir uns auch nicht so konsequent verhalten haben, haben wir ihn in ein anderes Zimmer gebracht, wenn er aufgedreht war und uns angebellt/angesprungen hat (das Beißen war bei ihm zum Glück schnell vorbei). Also einfach Kurzführer/Geschirr dran und sobald er losgelegt hat (oft abends beim Abendessen), wurde er kommentarlos ins Nachbarzimmer gebracht und durfte da bleiben, bis er runtergekommen war (meist 5-15min) . Kommentarlos, weil jede andere Interaktion, egal ob wir sauer wurden oder nicht, ihn noch mehr aufgestachelt haben.

    Mittlerweile weiß er seit längerem, was nein bedeutet, aber damals waren wir noch nicht eingespielt, ich war schnell genervt und dann haben wir uns oft ziemlich hochgeschaukelt. Letztendlich wusste Koda wahrscheinlich nicht wohin mit sich, die Regeln waren für ihn nicht klar, und jede auch negative Aufmerksamkeit hat ihn bestätigt. Mal wurde es durch anstrengende Tage bestärkt, mal hat mein Mann mit ihm diskutiert, statt ihm klare Kommandos zu geben.

    Ja, letztendlich war das eine Strafe als Notlösung. Aber so konnten wir zwei uns nicht gegenseitig weiter hochdrehen (ich hasse es angebellt zu werden, und werde entsprechend schnell gereizt) und konnten beide Abkühlen, bis wir in der Erziehung weiter waren.

    Degurina Wir gewöhnen Emmi auch gerade in eine Betreuung ein, 1* pro Woche Vollzeit ist geplant, morgen ist der dritte Termin, sie bleibt nur 2,5 Stunden zum langsam warm werden. War er direkt beim ersten Mal den ganzen Tag dort? Das würde hier zu maximaler Überforderung führen.

    Nein, wir waren vor einer Woche schonmal da, für 2h ca. Da hat er zwar nicht geschlafen, aber ist halbwegs runtergekommen und hat sich abgelegt, statt ständig zu spielen. Und die Betreiberin hat auch eingegriffen, wenn ein Hund Koda genervt hat. Wir hatten da schon klar gemacht, dass Koda in neuen Situationen stark fiddelt und zu Spielaufforderungen niemals nein sagen würde.

    offensichtlich wird da nichts gemanagt und das muss wirklich nicht sein, auch eine auf Gruppenhaltung ausgelegte Pension sollte Rückzugsorte haben, wo man Hunde auch Mal eine separate Auszeit geben kann.

    Ja, das ist Gruppenhaltung, wobei sie beim Besuch letzte Woche auch Hunde zeitweise einzeln hatte bei Bedarf (u. a. eine schüchterne Hündin und einen Kontrolletti, da sie sich auf unseren Besuch konzentrieren wollte. Das kam mir schon alles durchdacht vor und nicht "schmeiß Koda einfach rein, der Stärkste gewinnt".

    Normalerweise nimmt Koda freundliche, aber eindeutige Regeln gut an. Ich kann mir aber im Nachhinein vorstellen, dass die jungen Hunde doch einfach machen durften, wie sie wollten. Das ist für einen Hibbel wie Koda natürlich ein Freifahrtschein in den Stress... da werde ich nochmal drauf hinweisen, dass ihm im Zweifel Auszeiten alleine auch guttun. So regeln wir Hundebesuch privat ja auch, wenn sich die Hunde hochspielen.

    Ich werde online mal eine Anzeige schalten für Einzelbetreuung, aber ansonsten werde ich es nächste Woche nochmal (vielleicht nur für einen halben Tag) probieren. Und wenn mein Bauchgefühl immer noch schlecht ist, ist das einfach nicht das richtige für ihn.

    Da er aber in den letzten Monaten regelmäßig Hundekontakt hat und auch Gruppenspaziergänge kennt, dachte ich, dass Gruppenhaltung mit der richtigen Betreuung eventuell auch funktionieren würde.

    Zwingerhaltung wäre für ihn der absolute Albtraum, das beste wäre ein Mensch, der anwesend ist, ihn aber auch gut ignorieren kann, und keine dauerhafte Ablenkung. Bei ständiger Aufmerksamkeit ruht er natürlich nicht von sich aus.