Beiträge von Degurina

    Mein Weg wäre jetzt der grandiose, phänomenale Gutziregen aufbauen.
    Wenn Du das schon kennst, spare ich mir die Erklärung falls nicht + Interesse sag einfach Bescheid

    Bescheid! ;)


    Ja, das ist einfach Stress für sie, diese dauernde Anspannung. Und sie braucht danach auch meist immer einige Zeit, bis sie wieder soweit ruhig ist, dass sie wieder weiterdösen kann. Auch mal länger mit auf die Terrasse gehen oder im Garten sein, funktioniert für sie nicht gut, da sie einfach nicht Ruhe findet, sondern ständig mit einem Ohr und 1,5 Augen den Garten scannt und "wacht". Ich werde mal probieren auf der Terrasse einen Ruheort zu konditionieren, ähnlich wie ihr Schlafplatz in unserer Küche, wohin ich sie immer schicke, wenn sie aufdreht.

    @flying-paws: Eigentlich bellt sie immer direkt los. Wenn ich merke, dass sie sucht bzw fixiert, spreche ich sie an, aber das interessiert sie dann nicht.


    @CH-Troete: Geschimpft wird nicht, außer du meinst ein "Nein!". Wir gehen eigentlich immer hin zum Fenster und sprechen mit ihr, sagen, dass alles gut ist, lassen sie hinter uns stehen etc. Wenn sie dann nichts mehr sieht oder hört, hört sie schnell mit dem Bellen auf. Dann gibt's ein Leckerlie und ein Lob.
    Wenn aber noch etwas sichtbar ist, hilft meist nur sie aus dem Zimmer ausführen und ein deutliches "Nein". "Gut zusprechen" etc hilft nicht, genauso wie Leckerlies, die würgt sie beim Bellen wieder aus. Ganz selten beruhigt sie sich doch und sie guckt sich still mit mir den Nachbarn an, dann wird sie natürlich super gelobt. Aber das passiert momentan sehr selten, und wenn der Nachbar ein paar Minuten später wieder im Sichtfelf auftaucht, fängt das Spiel wieder von vorne an.
    Sie bellt z.B. auch, wenn meine Schwiegereltern, die über uns wohnen, durchs Treppenhaus gehen. Selbst wenn sie dann die Stimmen erkennt, bellt sie manchmal weiter. Da hilft meist wieder nur, sie aus dem Raum bzw auf ihre Decke zu führen oder zu schicken.
    Ihr seht, den einen Weg haben wir noch nicht. Vielleicht sollten wir uns erstmal auf eine Methode festlegen...


    An den Nachbarn als Person scheint es aber nicht zu hängen, draußen begegnet sie ihnen "normal".

    @flying-paws
    Wenn wirklich jemand im Garten ist, dann lasse ich sie Sitz machen. Dadurch kann ich sie manchmal, aber nicht immer rausbringen. Danach gibts eine Belohnung, quasi fürs Sitz. Wenn sie dann sitzen bleibt und den Übeltäter ruhig mit mir anschaut, gibt's weitere Leckerlies. Genauso versuche ich das Wort "Ruhe" zu konditionieren, aber das habe ich bisher nur halbherzig verfolgt, dass muss ich erst noch besser trainieren.
    Problem: wenn sie richtig aufgeregt ist, nimmt sie keine Leckerlies bzw schluckt sie nur runter. Und beim nächsten bellen werden die dann hochgewürgt... Von daher gebe ich nur Leckerlies, wenn absehbar ist, dass sie nicht extrem hochdreht und ansprechbar bleibt.

    Hallo,


    Keine Sorge, den Thread habe ich nicht vergessen. Wir stehen in Kontakt mit der Trainerin und schauen noch nach einem Termin mit ihr bzw. einem Trainerkollegen.
    Kira gewöhnt sich immer besser ein. Menschenbegegnungen klappen immer besser, Fremdhundebegegnungen meiden wir so gut es geht, aber auch da klappt das Vorbeiführen immer besser.
    Alleine bleiben üben wir mit ihr, das ist aber teilweise sehr stimmungsabhängig. Vormittags, während ich mal auf die Arbeit fahre, döst sie die meiste Zeit bzw. ist mit ihrem Kong beschäftigt. Aber wehe man will am Wochenende oder zu ungewohnten Zeiten mal ein halbe Stunde einkaufen fahren... dann lässt sie einen nicht aus der Tür raus. Das müssen wir noch üben.


    Leider bellt sie momentan im Haus und im Garten viel, extrem viel, und das macht es für mich schwer, im Homeoffice ordentlich zu arbeiten. Ob das mit ihrer beginnenden Läufigkeit zusammenhängt, keine Ahnung. Vor allem die Nachbarn direkt neben uns (4m vom Fenster entfernt) sind am Tag oft mal kurz im Garten, und jedes Mal steigert sich Kira ins Bellen rein. Manchmal lässt sie sich gut rausbringen (ich sage deutlich "nein" oder führe sie weg), abee manchmal brummelt oder bellt sie dann im 5 Sekunden Takt weiter. Sie wirkt dann ziemlich gestresst, aber ich kann schlecht alle Rollos unten lassen, nur damit sie den Nachbarn nicht sieht. Oder wehe die Nachbarn 50m weiter gehen mal auf den Balkon ... nur Hundegebell lässt sie meist ziemlich kalt :ka:
    Auch Besuch im Haus ist so eine Sache. Da wissen wir auch noch nicht, was die richtige Strategie ist (in ein anderes Zimmer führen, bis sie sich beruhigt hat; Bellen lassen; an die leine nehmen, laufen lassen etc.). Vor allem legt sie schon beim Klingeln lautstark los. Evtl. müssen wir die Klingel desensibilisieren, ist so ein klassischer "DingDong".


    Von ihren pubertären Frustmomenten a la "Nein, ich höre nicht auf dein Kommando und zerbeiße lieber den Sack voll Blumenerde" fange ich gar nicht erst an ;)

    Man sollte aber sowieso nicht zur Dämmerung im Wald rumlaufen.

    Sag das mal den hessischen Wildschweinen ;)
    9 Uhr, teilweise viel später, und das direkt am Rand der Siedlung, bewachsener Hang zwischen Industrie/Bahn und Wohngebiet, 10m vom nächsten Haus entfernt: Dort gehe ich immer für unsere typischen Gassi-Runden zu ein paar übersichtlichen Wiesen, um fremde Hunde zeitnah entdecken zu können. Vor 2 Wochen standen wir auf diesem Weg Auge in Auge mit einer Bache, der plötzlich ein Frischling hinterher eilte, und eine Woche später, an der gleichen Stelle, rennt auf dem Rückweg parallel zu uns die ganze Rotte durch das Gebüsch. Beides mal hat Kira brav die Klappe gehalten, aber ich bin mit ihr trotzdem umgedreht und rede seitdem jeden Morgen schön laut mit mir selbst, um die Schweinchen zu warnen :pfeif: einen anderen Weg kann/will ich nicht gehen, der andere Zugangsweg ist ohne Bürgersteig und mit zu vielen Hundebegegnungen gespickt (und da geht's dann richtig durch den Wald).
    Ich warte nur drauf, wann sie wieder unsere Gärten plündern. Hier kann man Wildschweinbegegnungen bzw. Sichtungen kaum vermeiden, außer man lässt seinen Hund nur 1x am Tag mittags im Wohngebiet raus (soll es auch geben).

    Ich habe den BR Bericht auch so verstanden, dass es sowohl um "optische" Wolfhunde als auch um Hybriden geht, die teilweise illegal gezüchtet werden. Und wie das von den Liebhabern/Züchtern vermischt bzw. ausgenutzt wird, um möglichst exotische Tiere halten und verkaufen zu können. Dass man die anerkannten Wolfhundrassen nicht mal vorgestellt hat, finde ich allerdings sehr schade und nicht hilfreich.


    Ich muss ehrlich sagen, dass mich ein Argument positiv überrascht hat: ich hätte nicht gedacht, dass diese optischen Wolfhunde für den echten Wolf in DE/Europa ein Problem werden können. Aber dass entlaufene, nicht menschenscheue Wolfhunde, die Menschen erschrecken und ggf. Tiere reißen, ganz schnell für einen echten Wolf gehalten werden können, macht für mich absolut Sinn. Und erklärt auch vielleicht die eine oder andere unbewiesene Wolfssichtung. Wenn schon manche "Tutnix"-Halter ihre kleinen Tiere nicht gehalten bekommen , wie soll das erst bei Hunden sein, die relativ groß, schwer und vor allem verhaltenstechnisch sehr "eigenständig" sind?!


    Die Züchterin selbst ist mir ziemlich unsympathisch gewesen. Ich kann zwar ihre Bedenken gegenüber den illegalen Mixen unterschreiben, aber allein dieses "wenn meine Abgabewelpen älter sind als x Wochen, finde ich kaum noch Interessenten"... da weiß man, wo der Wind her weht.
    Mal abgesehen davon bin ich kein Fan von reinen Optik-Zuchten, wo nicht mindestens genauso viel Wert auf Verhalten und Sozialisierung bei Auswahl der Zuchttiere gelegt wird,

    Ja, mir ist bewusst, dass ich da einfach zu "weich" und unsicher bin. Daran muss ich irgendwie arbeiten. Das fällt meinem Partner viel leichter, bei ihm flippt Kira auch seltener bei Fremdhunden in Sichtweite aus. Aber ich denke, mit der Zeit und mit weniger Zerdenken wird das schon.
    Aber ja, herumdiskutieren mit solchen Menschen/Hundehaltern hat keinen Sinn. Das ist mir mittlerweile auch bewusst geworden. Man kann nicht jedem alles recht machen :ka: Ich gehe denen einfach zukünftig aus dem Weg bzw. führe Kira zügig vorbei, falls wir doch mal jemanden treffen.


    Morgen meldet sich eine neue Trainerin bei uns, die reines Einzeltraining macht. Ich bin gespannt, welchen Eindruck sie macht und wie sie Kira beurteilt.

    Ich hatte eher ein extremeres Problem: Ein Halter mit drei freilaufenden, kleinen Hunden, die auf meinen Hund zugerannt kamen, den ich schon halb im Gebüsch geparkt hatte, um ein frontales Aufeinandertreffen zu vermeiden. Einer der drei fängt an zu kläffen und Kira geht in die Leine und keift zurück. Der Halter kommt gemütlich angeschlendert, kein Kommentar zu seinen Hunden, ich versuche Kira auf die andere Seite wegzuführen, während seine Hunde im Gebüsch herumschnüffelten.
    Da kommt von ihm ein arrogantes "Na, der hat wohl kein Sozialverhalten". Ich, total perplex, stammel etwas von "4. Hand, erst seit wenigen Wochen bei uns". Er geht nicht weiter, sondern kommt immer näher und streckt Kira die Hand entgegen. Was das schlechteste ist, was du bei ihr machen kannst, dementsprechend macht sie einen Satz nach hinten.
    Ich: "Sie hat Angst vor Menschen."
    Er: "Na das kann aber nicht sein, wie haben Sie denn den Hund anleinen können" und grinst besserwisserisch.
    Ich: "Sie hat Angst vor FREMDEN Menschen!"
    Er: "Ich bin nicht fremd. Ich bin auch von dieser Erde". :shocked:


    Keine Ahnung, von welchem Planeten dieser Mensch war. Ich war so perplex, ich hab Kira einfach schnell genommen und bin mit ihr ganz schnell weiter gegangen. Ein Wunder, dass sie den Kerl nicht angebellt hat. Und ich bin so unglaublich froh, dass sie nicht geschnappt hat...
    Naja, beim Anblick von drei weißen Hunden werde ich in nächster Zeit erstmal kehrt machen. Ansonsten muss ich mal ein paar schlagfertige Sprüche einüben :mute:

    Hallo, nochmal danke an alle für die doch recht eindeutige Meinung. Diese Hundeschule lassen wir komplett sein, auch mein Partner ist da mittlerweile meiner Meinung.
    Uns wurde eine Trainerin in der Nähe empfohlen, die versuchen wir jetzt zu kontaktieren, um speziell das Thema Begegnungen und unsere eigene Haltung in solchen problematischen Situationen anzugehen.


    Ich hatte leider gestern einen sehr unschönen Spaziergang mit mehreren extremen Situationen, und ich schätze, dass meine innere Haltung und "Angst" es erst hat unangenehm werden lassen. Und habe dabei festgestellt, dass Hundeerziehung fast noch kontroverser ist als das Thema Kindererziehung, bzw. dass es Hundehalter gibt, die fernab jeder Realität leben...für solche Begegnungen bin ich nicht souverän genug. Ab sofort werde ich erstmal jede Hundebegegnung weiträumig meiden.