Im Rückblick kann ich nur sagen, ja alles richtig gemacht. Somit, liebe Foris, habt Mut und versucht, möglichst Eigentum zu erwerben. Wenn ich sehe, was der eine oder anderen für hohe Mietkosten hat, damit kann bei dem heutigen Zinsniveau durchaus ein Hauskauf finanziert werden.
Wir sind auch (passiv) auf der Haussuche, mitten im Nirgendwo (Mittelhessen), aber immerhin mit Autobahn-Anschluss. Und die Hauspreise gehen hier seit Jahren durch die Decke, eben weil sich "jeder" das Luxus Eigenheim mit niedrigen Zinsen leisten kann... unter 250.000€ gibt es hier nur absolute Bruchbuden (altes Fachwerk in Dorfmitte ohne Garten, Stellplatz etc.), bei Neubau selbst mit kleinem Grundstück und etwas Eigenleistung legt man mind. 400.000€ insgesamt hin (alles im Freundeskreis mehrfach erlebt). Und selbst am 30 Jahre alten Haus für ne Viertelmillionen darfst du Heizung, Dach oder Fenster neu machen.
Klar, die Preise klingen für Frankfurt oder München paradiesisch Aber fürs Landleben ist das verdammt viel Geld und wird selbst mit zwei "normalen" Angestelltengehältern eng. Mehr als 200.000€ Kredit ist da unvernünftig, jedenfalls, wenn Kinder und damit Elternzeit ins Spiel kommen. Die meisten pendeln also nach Frankfurt für mehr Gehalt, oder schuften sich in Schichten und an Feiertagen in der örtlichen Industrie kaputt (oder sind Ärzte ^^). Nur als selbständiger Handwerker lebt es sich aktuell ganz gut.
Wir haben zum Glück keine Eile und wohnen im "Eigenheim" mit den Schwiegereltern zusammen (wir haben das Haus "abgekauft"), aber da muss ich auf Dauer raus von daher haben wir ein Luxusproblem, im Notfall bleiben wir hier für immer wohnen.