Ein anderer Hund, der pöbelt, wäre für mich tatsächlich erstmal eine gute Möglichkeit, meinen Hund fürs Ruhigbleiben, Aufmerksamkeit und Umorientierung hochwertig zu belohnen. So lernt der Hund, dass die Strategie sich zu mir umzuwenden, auch was bringt.
Das funktioniert aber nur, wenn der eigene Hund aufnahmebereit ist. Man fängt ja nicht an zu belohnen, wenn der eigene Hund schon ausgeflippt ist, sondern so lange er anfangs ruhig bleibt (oder je nachdem, welches Verhalten man alternativ genau möchte). Ansonsten kann der Hund gar nichts lernen, weil er zu sehr mit zurückpöbeln etc. beschäftigt ist. Wenn das auf Entfernung sitzt, kann man das "Training" ja langsam steigern. 30min frontales Vollgekläffe ist aber schon Königsklasse ^^
Ich habe übrigens ähnliche Erfahrungen mit einer Hundeschule sammeln dürfen. Wobei ich da meinen Hund deckeln sollte, wenn er die Pöbelei oder auch nur Nähe der anderen Hunde nicht ausgehalten hat (Leinenruck, ins Sitz bringen usw). Nach der zweiten Gruppenstunde habe ich abgebrochen, weil mir mein Hund eines Mal um die Ohren geflogen ist und nichts gelernt hat, außer dass man sich auf Frauchen nicht verlassen kann.
Leinenpöbelei trainiert man mMn in der Gruppe am besten erstmal nur mit souveränen Hunden.