Ich sehe es auch eher zwiegespalten.
Herumschreien und -brüllen geht gar nicht. Das hilft niemandem, genauso wie die "Erziehungsratschläge" zum Schluss. Mir wären die TÄ danach nicht sympathisch und auch keine Vertrauensperson. So lange man also nicht zwingend auf die Praxis angewiesen ist, würde ich an deiner Stelle wechseln.
Aber: trotzdem musst du dafür sorgen, dass dein Hund sich so einfach wie möglich behandeln lässt. Und das geht nur durch Übung. Dass dein Hund jetzt so eine panische Erfahrung gemacht hat, schmeißt euch natürlich grundsätzlich zurück.
Ich habe ja selbst eine Panikmaus, die im Wartezimmer völlig eingeschüchtert mit Schwanz unterm Bauch sitzt und im Behandlungszimmer Todesängste (Wimmern, Zittern, Knurren, Beißen etc.) hat. Wir üben zwar (unregelmäßig) ein wenig, aber für die Impfung musste sie dadurch. Der Tierarzt war aber sehr routiniert, wir haben sie ohne großes Gewese festgehalten und er konnte schnell die Spritze setzen. Ohne brüllen, ohne Gewalt etc. Nur ich hab ein blaues Auge davon getragen, als Kira ihren Kopf hochgerissen hat. Jetzt ist es an mir, dass wir weiterüben, dass wenigstens ich sie gut festhalten kann bzw. Kira wenigstens ruhig stehen bleibt. Die Grundpanik werde ich ihr wohl nie nehmen können, da sie von Anfang an so war und ich nicht weiß, welche schlechten TA-Erfahrungen sie bisher gemacht hat. Evtl. wechsel ich auch nochmal zu einer näheren Praxis, um vor Ort besser und öfter üben zu können.