Beiträge von Kara's Family

    Was ein Welpe kostet hängt auch von der Rasse ab. Rassen die nicht so oft gezüchtet werden sind meist etwas teurer als die "wie Sand am Meer" Rassen.

    Aber lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen und dafür dann einen gesunden Hund haben.

    Ein guter Züchter kann euch Testergebnisse der Eltern zeigen, oft auch noch die Generationen davor. Viele haben auch Ergebnisse von vorherigen Würfen. Da kann man sehen ob rassetypische Krankheiten auftreten und mit welcher Häufigkeit.

    Ich kann gerne Mal vom Alltag mit Welpe/Junghund und Kleinkind berichten.

    Als der Welpe einzog war Mini 1 Jahr. Alle 2std muss der Welpe raus, oft muss es schnell gehen. Ein Kind in diesem Alter kann man aber nicht alleine lassen, also musste er jedesmal mit. Auch bei Regen, Wind und Sturm. Bis man das Kind aber angezogen hatte (zumindest Jacke muss sein wenn es nicht gerade Hochsommer ist) konnte es schon zu spät gewesen sein. Genauso wenn man gerade am wickeln war und Welpe sich meldete. Also Unfälle sind vorprogrammiert.

    Dann ist man draußen und hat das Kleinkind in der einen (nicht immer steht der Kinderwagen direkt neben der Tür), die Leine des Welpen in der anderen Hand. Haufen auflesen wird dann zur akrobatischen Übung (und Mini war unser drittes Kind. Hatten also schon etwas Erfahrung in der Handhabung mit Kind).

    Hundeschule war nur möglich wenn der Mann (arbeitet im Schichtdienst) Zuhause war oder Oma Zeit hatte (und Mini auch dort bleiben wollte. Es gab Situationen wo er sich richtig dagegen wehrte).

    Jetzt habe ich einen pubertierende Junghund und ein Laufkind was aber trotzdem den Kinderwagen noch braucht.

    Ist manchmal sehr anstrengend da der Junghund noch nicht perfekt an der Leine läuft. 23kg ziehenden Hund und Kleinkind was aus dem Kinderwagen aussteigt gleichzeitig zu händeln erfordert einiges an Geschick.

    Ja, es ist schön Kinder (wir haben 3) und Hund zusammen aufwachsen zu sehen. Aber es ist auch echt anstrengend und oft sehr aufwendig im Management.

    Und wir hatten sowohl Kindererfahrung (man ist beim ersten oft überrascht was da alles auf einen zukommt. Und kommt oft an seine Grenzen) als auch etwas, wenn auch verrostete Hundeerfahrung.

    Puh, da habt ihr euch interessante Rassen ausgesucht.

    Als Anfänger mit keinerlei Erfahrung würde ich weder einen Rottweiler, einen Cane Corso noch einen Dobermann empfehlen. Das sind nicht unbedingt einfache Hunde. Fehler in der Erziehung (und die passieren) verzeihen sie nicht so leicht und diese können dann zu großen Problemen werden.

    Von den Bulldoggen würde ich auch Abstand nehmen da sie oft viele gesundheitliche Probleme haben aufgrund der Überzüchtung der Rasse.

    Was genau erwartet ihr von dem Hund? Was wollt ihr machen? Soll der Hund mitlaufen oder ist Hundesport geplant (den zb der Schäferhund braucht)? Wie sieht es mit Jagdtrieb aus? Erwünscht und bereit einen Hund zu haben der eher nicht ableinbar ist? Wach/ Schutztrieb? Mit dem Wissen dass man da als Halter einiges managen muss.

    Ich persönlich würde auch den Zeitpunkt überdenken wenn nächstes Jahr Nachwuchs geplant ist.

    Ein Baby kann anstrengend sein und viele Nerven kosten. Ein Welpe und auch der Junghund genauso. Hat man die Zeit und Kraft beides parallel zu managen?