Beiträge von Kara's Family

    Frage zur Kanalsanierung im Alltag.

    Bei uns werden nächste Woche 2 Tage die Kanäle saniert. In der Zeit sollen wir kein Abwasser produzieren.

    An diesen 2 Tagen bin ich zuhause und arbeite da auch, also völlig ohne Toilette wird es nicht gehen.

    Nun meinte eine Freundin wir sollten aber mit Wasser nachspülen dürfen. Also am.jesten Wasser in der Badewanne sammeln und dann mit nem Eimer nachspülen. Halt nur nicht abziehen.

    Werd da nächste Woche noch nachfragen, wüsste es aber gerne vorher zwecks mentaler Vorbereitung. Und aktuell fühl ich mich nicht in der Lage dort anzurufen 😅 vielleicht weiß es hier ja jemand

    Ob abziehen oder mit Wasser nachspülen macht jetzt keinen Unterschied - beides geht direkt in den Kanal!

    Ich würde bei den Stadtwerken (oder welche Firma das bei euch macht) anrufen und nachfragen was genau gemacht wird und was ihr in dieser Zeit machen dürft


    acidsmile Einen Pflegegrad haben wir nicht, weil es ihr mit den Medikamenten sehr gut geht. Sie darf im Sportunterricht nicht alles mitmachen, wegen dem Herzschrittmacher und wird im Sport auch nicht benotet werden, aber sie ist, wie man im Englischen sagt ein ‚toughes Cookie‘.

    Beantragt es trotzdem... Euch stehen damit Gelder zu, die man sicher gebrauchen kann. Und sei es nur zum ansparen für das Kind damit es zb später mal eine zusätzliche Therapie machen kann die sonst nicht gezahlt wird, für einen nötigen Hausumbau usw...

    Nehmt mit was geht


    Wartezeit für ne lerntherapie: 2-2,5 Jahre. Bei unserem Wunsch keine Therapie nach 16uhr weil sinnlos ehr 3jahre.

    Medikamentös sind wir völlig am anschlag und trotzdem ist es grade wirklich schwierig. Ich glaube weiter nicht das er „nur“ adhs hat aber laut Zentrum ist es ja kein Autismus.

    OH ja, Warteliste :ugly: Mein Lieblingshasswort mittlerweile.

    Ich weiß gar nicht auf wievielen Wartelisten wir mittlerweile standen. Aktuell sind wir beim Autismus-Zentrum seit über einem Jahr auf der Liste - Platz gibt's erst wenn jemand neues eingestellt wird (eher unwahrscheinlich bei der aktuellen Finanzierung) oder ein Autist mit seiner Therapie aufhört (noch unwahrscheinlicher - die Behinderung verschwindet ja nicht einfach).

    Wenn ihr denkt dass mehr dahinter steckt schaut ob ihr nochmals woanders zur Diagnostik könnt.

    Wir haben auch 8 Jahre und 5 Diagnostiken durch bis wir endlich die Autismus Diagnose hatten. Davor hatten wir mehrere andere Diagnosen (teilweise passend, aber auch Fehldiagnosen). Vertrau da auf dein Bauchgefühl

    Ich denke dass Hilfskräfte den Job als Schulbegleitung gut machen können. Mich stört aber das System dahinter, dass es für sie kaum Hilfe oder Anleitung gibt. Da müsste vom Gesetzgeber aber auch den Arbeitgebern nachgebessert werden!

    Sie müssen nicht über alle Behinderungen informiert sein. Aber wenn feststeht dass sie ein Kind mit x bekommen sollten sie darüber aufgeklärt werden was das bedeutet, worauf sie achten müssen, was den Umgang mit diesem Kind erleichtern kann, usw.

    Dass Schulbegleiter aber meist selbst in ihrer Freizeit googeln müssen um zu erfahren was es mit x auf sich hat kann nicht richtig sein!


    Dass ein Schulbegleiter eines blinden Kindes nicht weiß was Braille ist weil es nicht aufgeklärt wurde. Dass ein Schulbegleiter eines Autisten keine Anleitung bekommt was man bei einem meltdown macht, wie man es evtl erkennen und verhindern kann. Wie man ein ADHS Kind fokussiert bekommt usw

    Ja, jedes Kind mit x ist etwas anders. Aber es gibt eben trotzdem Optionen die bei allen mit x funktionieren können. Darüber gehört aufgeklärt bevor sie auf die Kinder losgelassen werden!

    Eine Bekannte von mir ist Schulbegleiterin. Ihr Mann ebenso. Sie sind beide ausgebildete Heilerziehungspfleger und insbesondere was Autismus und ADHS angeht sehr gut geschult. Ich hatte bisher den Eindruck, dass das bei ihren Kolleg*innen auch so ist. Gibt's da vielleicht, je nach Bundesland oder auch Anbieter, Unterschiede? Lohnt sich vielleicht, gezielt danach zu suchen? Nur Vorschläge, ich kann mir vorstellen, dass du das schon alles versucht hast.

    Ich hatte mich dazu mit ihr ausgetauscht, weil ich gerade erst über eine Kitabegleitung für meine Tochter nachgedacht habe.

    Eine Freundin von mir ist Schulbegleiterin in Hessen. Gelernt hat sie Bürokauffrau. Ich weiß nicht mal mehr, ob sie ne Art Crashkurs zu Beginn des Jobs hatte, aber auf jeden Fall hat sie keinerlei beruflichen Hintergrund. Ich seh das auch sehr skeptisch, aber da man froh ist, überhaupt Schulbegleiter zu haben, nehmen sie halt quasi jeden, der sich das zutraut.

    Eine Freundin aus NRW war auch jahrelang Schulbegleitung. Gelernt hat sie Fleischereifachverkäuferin. Es gab einen einwöchigen crashkurs was ein Schulbegleiter macht, aber keinerlei Hinweise oder Vorgehensmöglichkeiten zu diversen Beeinträchtigung der Kinder. Sie hat sich selbst eingelesen und informiert nachdem sie wusste was ihr Kind hat.

    Ernalie ist sicher ein Fall von Anbieter zu Anbieter, von Bundesland zu Bundesland, von Stadt zu Land...

    Wir wohnen ländlich, da gibt's nicht ganz soviele Anbieter. Dazu kommt noch Bundesland Grenze dazu - wir sind Hessen, Anbieter aus rlp werden von unserem Jugendamt nicht bezahlt also können wir dort nicht suchen. Obwohl es von rlp zu uns kürzer ist als aus Hessen (keine 5km nach rlp, aber zu unserer Kreisstadt sind es über 20km... Also wirklich ganz ganz am Rand von Hessen)

    Krass wie unterschiedlich dass gehandhabt wird. Typisch deutsches Bundesländer Prinzip :ugly:

    Unser Sohn ist ja auch noch an einer Regelschule gemeldet trotz Ruhen der Schulpflicht. Diese hat ein Mitsprache Recht bei der Weiterbewilligung der Ruhe, dh wir müssen jedes Jahr schriftlich ihre Zustimmung einholen (auch wenn keiner dort unseren Sohn seit 3 Jahren gesehen hat).

    Außerdem müssen wir jedes Halbjahr den Schulbericht an Jugendamt und Schulamt schicken damit diese den Lernstand unseres Sohnes sehen. Auch wenn er nach keinem Bildungsplan unterrichtet wird sondern individuell nach Wissensstand.

    Überdies müssen wir jährlich ein aktuelles psychologisches Gutachten einreichen. Da wir aber keinen betreuenden Psychologen haben da es hier keine Plätze für Autisten gibt reichen wir seit drei Jahren immer das gleiche ein. Da mosert zwar das Schulamt und Jugendamt, aber da sie auch keine Plätze herzaubern können akzeptieren sie es trotzdem.

    Dazu kommt halbjährlich ein runder Tisch mit allen Beteiligten.

    Ich wäre froh wir hätten weniger Aufwand und es würde eher in eurer Richtung laufen. Ist jedesmal unendlich viel Papierkram und Aufwand.

    Wenn du magst kann ich dir mal die Daten unserer Onlineschule geben. Soweit ich weiß gibt's da keine Begrenzung ab welchem Schuljahr die unterrichten. Auf dem Schulfest letztes Jahr waren alle Altersklassen vertreten

    Ja, das Deutsche Schulsystem ist schon :rolling_on_the_floor_laughing: ein einziger Witz :rolling_on_the_floor_laughing: . Ich finde Schulbesuch schon wichtig, weil Kinder dort viele Kompetenzen erwerben können, die ihnen im ganzen Leben weiter helfen werden. Aber der ganze Druck, Stress, die Noten, die Tests, Einheitsbrei lernen, dass alles hat keinen Wert. Wir sind ja jetzt im 4. Jahr Homeschooling, 2 davon halb als Freilerner. Keine Noten, kein Lehrplan. Gelernt wird, wodrauf das Kind grad Bock hat. Ich weiß nicht, wie sein Leistungsstand zu Gleichaltrigen ist. Aber das was er kann, kann er richtig. Erst danach biete ich Material an, was dann aufs vorherige Wissen weiter aufbaut.
    Trotzdem hätte ich gerne 1 oder 2 Stunden das Kind an einer Schule, mit kleiner klasse und anderen Kindern mit Behinderung. Eventuell gibt es nach dem Sommer eine Klasse, an einer Schule für Geistige Entwicklung, die nicht IQ gebunden sein wird. Jedes Kind lernt Individuell und sie sind Teil einer kleinen Klassengemeinschaft.
    In Bayern sind viele Kinder mit Behinderung gar nicht beschult. Da es ja kein "Ruhen der Schulpflicht" gibt, sind die in den Statistiken alle Inklusiv beschult an ihrer Sprengelschule angemeldet. Bayern schafft das Niveau der Inklusion noch weiter zu senken im Deutschland weiten Vergleich :lachtot:, zu "Inklusion auf dem Papier". Da sind Bundesländer mit Rollstuhl Rampen schon mindestens 1 Schritt weiter :lachtot:.

    Wie läuft das dann dass euer Kind Zuhause unterrichtet werden kann?

    Wir müssen für unseren großen Sohn jedes Jahr aufs neue beantragen dass die Schulpflicht ruht. Erst wenn das Schulamt dieses genehmigt können wir den Antrag für die onlineschule bzw die Kostenübernahme vom Jugendamt beantragen . Ohne Ruhen der Schulpflicht müssen wir ihn auf die Regelschule schicken (dh jedes Jahr aufs neue zittern und Stress ob es genehmigt wird) egal ob er dazu fähig ist oder nicht

    Mit Inklusion brauchst du mir nicht kommen... Das ist nur Schönrederei der Politik, richtige Inklusion gibt's nicht. Und ist auch nicht immer möglich

    Bei einem Autisten bedeutet Inklusion, dass es einen Schulbegleiter gibt!

    Schulbegleiter haben aber in der Regel keine Ausbildung in diesem Berufsfeld, sind Quereinsteiger. Fortbildung für die Behinderung ihres zu betreuenden Kindes gibt's nicht, dh sie wissen in der Regel nichts über die Behinderung und wie man damit umgeht. Sie bekommen keine Anleitung, keine Strategie und Unterstützung was es zu beachten gibt.

    Ist der Schulbegleiter krank oder verhindert dürfen die Kinder nicht in die Schule. Ist das Kind krank, darf der Schulbegleiter meist nicht arbeiten und wird dann auch nicht bezahlt (da gibt's aber einige Ausnahmen. Kommt etwas auf den Arbeitsvertrag des Anbieters an)

    Mal abgesehen davon dass das größte Problem ist überhaupt einen Schulbegleiter zu finden. Wir haben 1 1/2 Jahre gesucht und haben keinen gefunden der sich zugetraut hat mit einem Autisten zu arbeiten.