Beiträge von Kara's Family

    Ich hab ne Frage zum Thema „wo krieg ich Unterstützung, wenn ich durch eine behandlungsfähige Krankheit arbeitsunfähig bin aber allein nicht zum Arzt komme“.

    Es ist etwas kompliziert, daher würde ich das gern per PN machen.

    Hat jemand da Ahnung?

    Kannst mir gerne ne pn schicken.

    Ich arbeite im Büro eines ambulanten Pflegedienstes und solche Tätigkeiten gehören zu meinen Aufgabenfeld

    Lunge und Hausmittelchen:

    Habt Ihr weitere, gute Ideen, wie ich während eines akuten Infekts meine Lunge entschleimen kann? Bisher: viel trinken, inhalieren über Topf mit heißem Salzwasser, ACC Schleimlöser, Asthmamedis hochgefahren, tief atmen. Der Arzt hat am Montag erstmal gestaunt beim Abhören, weil wirklich alles voll ist, und war mit obigem Programm einverstanden. Aber vielleicht fällt Euch ja noch was ein? Von Bronchipret hab ich noch nie irgendeine Besserung gespürt, nehme es aber momentan auch nicht.

    Danke schonmal!

    Rotlicht

    Ich halte das schon für ein Generationen-Ding. Bin in einer Branche, in der die Menschen naturgemäß viel miteinander interagieren, reden und sich produzieren müssen. (Geplante) Videokonferenzen, Meetings, Workshops, alles kein Problem für die jüngeren Mitarbeitenden. Aber wehe, man sagt, ruf den Kunden doch bitte an, wir brauchen ein schnelles Feedback - neee, ich schrieb noch ne Mail, der reagiert bestimmt gleich, oder vielleicht noch eine Mail? Telefonieren scheint von Jahrgang zu Jahrgang eine größere Hürde zu werden, ohne dass ich mir das erklären kann. Da geht auch eine Menge Chancen an Aufbau von Kunden/Lieferantenbeziehnungen verloren, denn die Gen Z muss ja nicht nur mit Ihresgleichen reden, die schriftlich vielleicht eine gute Bindung aufbauen, sondern auch mit Oldies, die anders ticken und ihre Mails nicht manisch prioritär im Blick haben. Wird bestimmt einfacher, wenn wir Telefonier-Greis*innen im Berufsleben ausgestorben sind.

    Ich könnte mir vorstellen dass es daran liegt dass die Kinder heutzutage es gar nicht mehr gewohnt sind. Sie wachsen mit Mail, apps und WhatsApp auf. Alles läuft darüber.

    In meiner Generation (Jahrgang 1981) musste man telefonieren wenn man jemanden erreichen wollte. Es gab kein Internet bzw nur die Anfänge. Handy war auch unbekannt. E-Mail, WhatsApp oder andere Apps lernten wir erst kennen als wir schon Erwachsene waren

    Hast du ein Netzwerk was helfen würde wenn du nicht kannst?

    Du hättest früher ja auch nicht gedacht dass du in der Klinik landest. Da dich die Krankheit aber leider soweit gebracht hat besteht eine große Wahrscheinlichkeit dass es wieder passiert. Oder du dich über Tage nicht heraus traust.

    Hast du Hilfe für solche Tage? Sonst sehe ich das Projekt Hund, egal ob Assistenzhund oder normal, sehr sehr skeptisch.

    Du scheinst ja jetzt auch noch nicht so selbstständig zu sein. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kannst du nicht fahren - was machst du wenn der Hund krank ist? Ein Netzwerk kann da helfen

    Danke euch für euren Input. Das sind auf jeden Fall gute Argumente.

    Ist denn das Thema 'passt im Notfall auf mich auf' und 'Assistenzhund' überhaupt irgendwie unter einen Hut zu kriegen? Der Hund soll ja nicht 'grundsätzlich' andere Menschen angehen, sondern im Notfall, falls ich mal wirklich angegriffen werde und Hilfe brauche, da sein und mir helfen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt für mich.


    Das ist eigentlich etwas was du gar nicht möchtest! Und dich und den Hund in riesige Schwierigkeiten bringen wird!

    Ein Hund darf nicht beißen - egal aus welchem Grund! Auch nicht wenn du angegriffen werden würdest!

    Zur Verteidigung gibt's andere Optionen! Die solltest du nutzen, nicht einen Hund

    Unsere kjp wollte uns auch einreden dass wir das Verhalten anerzogen hätten :ugly:

    Wir haben auch im kjp Bericht der zweiten Diagnostik stehen dass er zwar alle Anzeichen für Autismus hat, alle Berichte dafür sprechen aber weil er vor Ort gesagt hat "hier ist es scheiße" hat er kein Autismus! Autisten könnten solch ein Gefühl nicht äußern :ugly:

    Bei dieser Diagnostik wurden wir auch vom Autismus Experten der kjp ins Behandlungszimmer gerufen "ihr Kind redet nicht mit mir! Was soll ich da machen? " Ähm , genau deswegen sind wir ja hier :hilfe:


    Meine Tochter hat übrigens erst seit drei Monaten einen Pflegegrad. Obwohl wir seit Jahren ins SPZ gehen. Das hat uns einfach niemand gesagt. Ich habe es erst durch andere Eltern in der Selbsthilfegruppe erfahren. Was ist das bitte für ein System?

    Das ging uns genauso. Wir haben erst durch Zufall vom Newsletter einer Selbsthilfe Gruppe erfahren dass man auch als Autist einen PG und einen GdB bekommen kann. Da hatten wir die Diagnose schon über ein Jahr aber niemand hat uns daraufhin gewiesen.

    Ist schon traurig dass man nicht mal von Ärzten oder Therapeuten darüber aufgeklärt wird

    Ernalie ich kann das nachvollziehen.

    8 Jahre lang haben wir von allen Seiten nur gehört "ihr Kind ist auffällig " und im Unterton schwang mit "sie sind daran schuld! ". Erzieher, Lehrer aber auch Ärzte haben uns nicht unterstützt sondern eher darauf hingewiesen dass es doch an der Erziehung liegen müsse.

    Hilfe für Kindergarten oder Schule gab's keine weil er ja nix hatte, es keine Diagnose gab. Eltern anderer Kinder haben sich von uns abgewandt weil "wir ja in der Erziehung versagt haben". Gerade hier auf dem Dorf wurde auch viel über uns getratscht und auch die Geschwister haben darunter gelitten (unsere mittlere zb wurde ständig verglichen. Hat sie nur schräg geschaut wurden wir schon angerufen - sie könnte ja genauso ausrasten wie ihr Bruder... Dabei ist sie ganz anders )

    Da zweifelt man schon an sich selbst. Und irgendwann "stirbt man innerlich ab".

    Ich habe oft gedacht "ich hätte lieber ein"richtig behindertes Kind" denn dann hätten wir früher Hilfen bekommen da man von Anfang an gesehen hat dass da etwas nicht stimmt! " Dieses jahrelang hilflose daneben stehen und das Kind zugrunde gehen sehen ohne dass man etwas machen kann oder Hilfen bekommt ist echt übel!

    Diese inneren Kämpfe und Selbstzweifel gibt's mit sichtbaren Behinderungen nicht so in diesem Ausmaß! Deren Eltern haben aber genauso zu kämpfen aber eben an anderen Stellen!

    Auch jetzt noch hören wir oft "er muss daß doch können"! Er ist fast 15 und hat viele "normale skills" nicht drauf, aber man sieht ihm nicht an warum das so ist! Als hochbegabter Autist (das was man früher als Asperger bezeichnet hat) kann er vieles überspielen und masken, aber eben nicht alles.

    Das sehen Außenstehende aber nicht - für sie läuft ein gesunder 15 jähriger an ihnen vorbei der unhöflich ist (grüßt nicht. Spricht nicht mit Fremden), der sie anrempelt (weil er andere Menschen nicht wahr nimmt und nicht sieht dass er sie berühren wird beim vorbei laufen), der verschloddert aussieht (weil er keinen Wert auf Kleidung legt und ich nur noch bedingt darauf Einfluss habe mit 15), der Flecken auf der Kleidung hat (sieht er nicht. Nimmt er nicht wahr), der keine Schleifen binden kann (bekommt er motorisch nicht hin), usw

    Einen 15 jährigen mit Rollstuhl dagegen würde jeder als "behindert" wahr nehmen!