Beiträge von Kara's Family

    Gibt es bei euch keine Schulen, die auf Kinder mit den Bedürfnissen spezialisiert sind? Ich weiß von einer bekannten bei uns, das käKimd hat auch ADHS und zwar sehr ausgeprägt, der geht auf eine spezielle Schule. Aber gut, Autismus ist bei ihm glaube kein Thema, vielleicht ist das nochmal was anderes.

    Ich bin aber etwas entsetzt, dass ein intelligentes Kind als nicht beschulbar gilt. Ja er braucht sicher ein bestimmtes Umfeld und das ist alles andere als einfach, aber die Eltern dann damit so alleine zu lassen ist schon heftig.

    Es gibt vereinzelt noch Förderschulen. Dafür braucht es ein spezielles Verfahren hier in nrw und dann braucht man erstmal noch einen Platz. „Unsere“ Förderschule läuft nächstes Jahr aus, es lebe die inklusion und Integration, die Kinder gehen halt mit Unterstützung auf die Regelschule. Oft ist das aber selbst mit Hilfe einfach zu viel, zu laut, zu fordernd und Hilfe muss erstmal genehmigt werden und gefunden werden. Solange steht man halt alleine da

    Allein an der Begleitung scheitert es ja schon.

    Wir haben 1 1/2 Jahre auf die genehmigte Schulbegleitung gewartet, aber niemanden gefunden! Danach kam dann der Schulausschulss , sonst würden wir immer noch warten.

    Wundert mich aber auch nicht dass niemand Schulbegleiter machen möchte. Der Job ist total unterbezahlt. Es gibt kaum Sicherheit - die Genehmigung für das Kind erfolgt immer nur für ein Jahr. Außerdem müssen sie meistens Zuhause bleiben wenn das Kind krank ist. Je nach Anbieter werden sie dann auch nicht bezahlt an diesen Tagen.

    Mal abgesehen davon dass jeder Schulbegleiter werden kann. Es gibt keine Ausbildung und oft nicht mal eine Einführung für die Bewerber. Sie sehen das Kind, bekommen eventuell ein paar Infos zum Kind und dann müssen sie sich selbst zurecht finden

    Gibt es bei euch keine Schulen, die auf Kinder mit den Bedürfnissen spezialisiert sind? Ich weiß von einer bekannten bei uns, das käKimd hat auch ADHS und zwar sehr ausgeprägt, der geht auf eine spezielle Schule. Aber gut, Autismus ist bei ihm glaube kein Thema, vielleicht ist das nochmal was anderes.

    Ich bin aber etwas entsetzt, dass ein intelligentes Kind als nicht beschulbar gilt. Ja er braucht sicher ein bestimmtes Umfeld und das ist alles andere als einfach, aber die Eltern dann damit so alleine zu lassen ist schon heftig.

    Wir wohnen auf dem Land. Dazu Grenzgebiet dreier Bundesländer. Ein Bundesland Wechsel erschwert das ganze nochmals, da dann noch mehr Ämter beteiligt sind.

    Die nächste Förderschule die es hier gibt hat den Schwerpunkt "lernen"... wenn es nach Jugendamt ginge dann hätte mein Sohn dorthin gehen sollen, da er ja Schulprobleme hatte.

    Ähm, ein Kind was sich in der Schule u.a. langweilt weil es ihm zu langsam ging soll zu Kindern die Probleme mit dem lernen haben? :ugly: :ugly: :ugly:

    Gott sei Dank konnten wir das abwenden! Das wäre sowas in die Hose gegangen. Und hätte nur zu noch mehr Schulfrust geführt.

    Das ist ein Problem unseres Schulsystems. Das ist starr, kann sich nicht anpassen!

    Kinder die nicht hinein passen - egal in welcher Weise - werden fallen gelassen!

    Tim hat soviel Potential, kann es aber in schulischer Sicht nicht ausschöpfen da die Rahmenbedingungen nicht passen! Es gibt Förderprogramme für Hochbegabung, aber dafür muss man "sozial unauffällig" sein. In der Schule überall auf 1-2 stehen. Das können aber die wenigsten Autisten.

    Ich sage immer, er ist ein zerstreuter Professor! Auf seinem Gebiet Weltklasse, aber alleine nicht lebensfähig xD

    Kann man das nicht durch Vereine vielleicht abfedern? Also diesen "Mangel" an Social Skills? Vielleicht kann man ja eine Tätigkeit finden, die mit der Sensibilität möglich ist, und trotzdem regelmäßig Kontakt zu Gleichaltrigen zu haben?

    Je nach Verein geht das.

    Mein Sohn geht jetzt ins Schach. Da ist es ruhig und leise. Die Gruppe ist eher klein. Und sein Verhalten fällt kaum auf - die sind eh alle sehr nerdig

    Aber richtig Kontakt knüpfen die Jungs nicht. Die stehen alle jeder für sich und warten auf den Trainer. Die haben noch nie mehr als 5 Worte außerhalb der Schach Welt miteinander gewechselt :rolling_on_the_floor_laughing:

    Davor hatte er einige Vereine durch. Das meiste war ihm zu laut, zu wuselig, zu voll, zu chaotisch, zuviel "miteinander als Mannschaft".

    Aber ein Autist wird nie die "Rampensau" werden. Nie derjenige der tausend Freunde und Kontakte hat.

    Mein Sohn sucht gar nicht den Kontakt zu anderen (ok, da spielt mittlerweile auch die Pubertät mit rein, aber auch als Kleinkind hatte er nur 1-2 Freunde)

    Oh ja - nicht Ernst genommen zu werden kennen wir zu gut! Dabei waren die Anzeichen von Anfang an da, wir haben immer wieder darauf aufmerksam gemacht. Schon früh versucht Hilfe zu bekommen.

    Trotzdem haben wir jetzt 8 Jahre!!! gebraucht bis wir endlich die Diagnose schriftlich bekommen haben!

    Es fing im Kiga an und wurde dort mit den Worten "der ist nur schüchtern. Das wird noch" von den Erzieherinnen abgespeist.

    Auf eigenem Bestreben haben wir dann eine Diagnostik in der kjp gestartet - angeblich keine Auffälligkeiten! Obwohl er im kiga und dann in der ersten Klasse immer mehr aneckte, immer mehr Probleme hatte. Die Ärzte in der kjp meinten "manche Kinder sind halt so".

    Die Lehrer sprachen uns auf ADHS an, ob wir getestet hätten. Ja, aber laut kjp hat er das nicht. Trotzdem einen Kinderpsychologin gesucht die auf ADHS spezialisiert ist. Laut ihr gäbe es keine Anzeichen dafür :ugly:

    Dann kam Corona, das Kind war Zuhause und wie verwandelt!

    Kaum ging es nach Corona zurück stürzten die Probleme vermehrt auf uns ein. Wir wieder versucht irgendwo erneut einen Platz zur Diagnostik zu bekommen (fast immer wurden wir vertröstet mit "tut uns leid! Wir sind nicht für sie zuständig. Sie wohnen zu weit weg / falsches Bundesland/ usw". Oder"wir haben eine Warteliste von 2 Jahren oder länger..."). Die kjp war die einzige Stelle die sich bereit erklärt hat uns aufzunehmen und erneut eine Diagnostik zu machen. Ergebnis: er hat nix und wäre "kerngesund und normal" :ugly:

    Dass die Fragebögen zu ADHS und Autismus (die wir Eltern, Großeltern sowie Lehrer ausgefüllt haben) weit weit über den Grenzwerten lagen war denen egal! Er hat den Test verweigert und geäußert "alles Scheisse hier" und deswegen kann er kein ADHS und/oder Autismus haben.

    Erst als wir eine private Praxis fanden (wo wir einfache Fahrt von 130km hatten!) wurden wir endlich mal Ernst genommen! Er hat zwar dort den Test auch verweigert aber das wurde als Anzeichen seiner Erkrankung wahrgenommen, nicht als "ist halt so". Dort haben wir jetzt auch schriftlich bekommen was wir seit 8 Jahren vermuten - dass er ADHS, Autismus und eine Hochbegabung hat!

    8 Jahre wo das Kind gelitten hat unter der Situation! 8 Jahre wo die Probleme immer mehr wurden und wir keinerlei Hilfen bekamen! 8 Jahre vergeudete Zeit!

    Im Moment gilt er als "nicht beschulbar" weil er dermaßen mit der Schulsituation überfordert war (große Klasse, die Lautstärke, dazu fühlte er sich unterfordert und wurde nicht gefördert da sozial ja auffällig) dass er einen Schulausschluss mit ruhen der Schulpflicht hat!

    Ob er jemals zurück auf die Schule kann oder einen Schulabschluss hinbekommt weiß keiner! Dabei hätte es nie so weit kommen müssen.

    Daher ja, unser System krankt. Von vorne bis hinten!

    Man gewöhnt sich dran.
    Außer natürlich irgendwelche Stellen wollen mal was von dir, dann muss das natürlich eigentlich schon gestern abgeschickt sein :face_with_rolling_eyes: .
    Am besten denkt man mehr, in Monaten wenn man selbst irgendwas beantragt :sleeping_face: .

    Ja das trifft es definitiv sehr gut. Wehe die wollen was ausgefüllt haben. Da gibt es dann ne Frist von einer Woche sonst wird direkt abgelehnt. Und seitdem wartet man und hört monatelang nix mehr.

    Oh ja, echt übel :ugly:

    Mir graut es schon davor wenn wir nächstes Jahr wegen der Schule wieder Anträge stellen müssen. Sowohl Jugendamt als auch Schulamt sind da involviert :ugly:

    Wir haben für jedes Auto eins.

    Das Anbringen ist zumindest bei unserem großen Auto schon etwas fisselig. Am besten geht's da zu zweit. Beim kleinen Auto bekommt man es auch gut alleine hin.

    Ob es gegen gefrorene Autotüren hilft weis ich nicht. Das Problem haben wir hier nicht. Aber gegen gefrorene Scheiben hilft es

    Sie ist 12 und hat beginnende Demenz - ich würde davon ausgehen dass sie einfach vergessen hat, dass sie sich melden soll. :ka: Und würde auch nicht erwarten dass es wieder besser wird. Die Demenz wird weiter fortschreiten und es werden immer mehr Dinge die sie vergessen wird

    Das heißt ja nicht, dass man ihr nicht die Chance geben kann, dass es ihr wieder einfällt.

    Ich hätte das mit der Demenz nicht schreiben sollen, sie wird dadurch zu sehr darauf reduziert.

    An einigen Tagen wird sie sich daran erinnern. An anderen nicht. Und die schlechten Tage werden immer mehr werden.

    Das ganze aber wieder so anzutrainieren dass sie sich immer erinnert ist utopisch.

    Ich würde nachts den Raum begrenzen so dass die Chance dass du es bemerkst größer ist.