Ich habe jetzt nicht alles komplett gelesen möchte mich aber auf deinen Eingangspost beziehen.
Ich falle hier jetzt aus der Reihe wahrscheinlich aber ich würde es nicht nochmal machen. Ich habe zwar nur ein Kind und bin ebenfalls immer daheim, aber die Veränderung ist in meinen Augen enorm und mit Welpe viel mehr.
Den meisten Hunden reicht es nicht „nur“ spazieren zugehen. Die wollen rassetypische Auslastung zB. Wenn Probleme auftreten wie Leinenpöbeln, nicht alleine sein können oder whatever, Krankheiten, sieht das alles schnell anders aus. Unserer ist zB extrem starker Futtermittelallergiker. Ein Tierarzt ist da nicht drauf gekommen (genauer gesagt 3). Ich hab alles alleine gemacht und muss für ihn kochen. Ich MUSS! Er verträgt nichts anderes. Die Tierarztkosten sind extrem seit 2022. Wenn man ein Montagsmodell hat guckt man ganz schnell in die Röhre.
Ich weiss, das klingt alles ernüchternd und natürlich lieben wir unseren Hund und ich würde alles für ihn tun. Aber das ist eben die andere Seite und ich kenne mittlerweile kaum noch einen Hund der keine Baustelle hat. Freunde, Familie, hier haben sie wirklich alle einen. Und von Aggressionen bis Epilepsie, Futter (wir), Hausstauballergie (da wird dann das ganze Haus mal eben Allergikerfreundlich gemacht) sind nur ein paar Sachen davon. Plus die extreme Abhängigkeit.
Das sind Dinge, die muss man eben wollen und sich bewusst sein. Nur mit kuscheln und spazierengehen ist es eben nicht getan.
Viel Erfolg bei der Entscheidungshilfe weiterhin!
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Hm, andere mögen das anders sehen bzw. erlebt haben, aber ich denke, dass man mit drei Kindern i.d.R. eine gewisse Grundrobustheit hat. Man ist Abhängigkeiten, Spontan-„Katastrophen“, plötzliche Planänderungen, unterschiedliche Bedürfnisse und Befindlichkeiten einfach gewohnt. Das ist der normale Alltag mit mehreren Kindern. Ein gut sozialisierte Welpe einer passenden Rasse fällt da eigentlich nicht mehr außerordentlich ins Gewicht. Zumindest habe ich damals so empfunden und meine zahlreichen Befürchtungen, die ich im Vorfeld des Welpeneinzugs hatte, haben sich in unserer Familie nicht eingestellt.
Aber ja, wir hatten mit Haus und Garten ein passendes Umfeld.
Die Kindern kannten Regeln und das Befolgen derselbigen.
Wir hatten uns ausführlich mit Rassen und Züchtern beschäftigt und zugunsten der charakterlichen Eignung alle optischen Vorlieben über Bord geworfen.
Eine sehr erfahrene Züchterin hat den zu uns passenden Welpen aus ihrem Wurf ausgewählt.
Und last but not least, bekamen wir den besten Hund der Welt, der aus uns blutigen Hundeanfängern engagiert, liebevoll, konsequent und geduldig brauchbare Herrchen und Frauchen geformt hat.