Hallo zusammen,
in diese Selbsthilfegruppe passen wir auch..
Und eigentlich veröffentliche ich ungern private Probleme - vor allem auch weil mich anonyme Anfeindungen viel zu sehr aufwühlen, ich grad auf der Arbeit sitze und dann für nix mehr zu gebrauchen bin..
Aber jetzt grade ist es akut und ich ohnehin schon aufgewühlt, deswegen werde ich's mal los.
Wie schon mal erwähnt lebt seit Februar eine Mischlingshündin bei uns, die von Anfang an vom Alleinbleiben wenig begeistert war.
Diese nicht vorhandene Begeisterung äußerte sich in den ersten Tagen des Sekunden-Minuten-langen Alleinbleibe-"Trainings" durch Hecheln, Herumwuseln und Fiepen. Alles noch im Rahmen, dachte ich. Kriegen wir hin.
Sowieso kriegt man ja alles irgendwie hin durch Unterstützung von Trainern, anderen Hundebesitzern, Tierschutz-Orga von der wir sie haben, usw.
Ergebnis nach dem Urlaub, den wir uns nehmen konnten und in dem trainiert wurde, war, dass sie kein großes Problem damit hat, wenn wir uns innerhalb der Wohnung in einem anderen Raum aufhalten - problematisch ist ausschließlich das Verlassen der Haustür. Da reichen manchmal wenige Sekunden, bis sie fiept und nach einigen Minuten wird dann wolfstypisch geheult. An anderen Tagen ist es wiederum kein Problem 15 Minuten komplett allein zu sein.
Da sie, seitdem der Alltag eingekehrt ist, vormittags ca. 1 Stunde allein bleiben muss (in besagtem Raum - ich habe absolute Bauchschmerzen dabei und würde sie am liebsten gar nicht allein lassen müssen), können wir nun leider auch anhand von Videoaufnahmen sagen, dass es ungefähr eine halbe Stunde dauert, bis die Tür/Tapete neben der Tür zerkratzt wird. Heute hat sie die Tür (laut Lebensgefährte, ich bin noch auf der Arbeit) komplett zerkratzt/zerstört und den Raum "umdekoriert".
Mit einer Trainerin haben wir uns auch bereits zusammengesetzt, aber natürlich wirft uns diese eine Stunde immer wieder auf Null zurück, ach was sag ich, auf Minus 10.
Es wird einfach immer schlimmer.
Natürlich haben wir uns nach Hilfe in unserem Umkreis umgeschaut. Wir kennen genügend Menschen, die sie regelmäßig oder spontan mal abends oder in ihrer Freizeit nehmen würden.
Aber das Problem liegt ja zeitlich woanders -> Vormittags gibt es da im Umkreis von 20km niemanden.
Ich sehe die einzige Hoffnung nun darin, irgendwo noch eine zuverlässige HuTa/sonstige Betreuung zu finden, bisher waren wir da leider nicht erfolgreich.
So ein extremer Fall von Nicht-Alleinbleiben-Können war mir zuvor nicht bekannt. Ja, hätte ich sicherlich vor der Adoption alles besser wissen müssen. Hätte.
Ich bin mittlerweile etwas verzweifelt 