Beiträge von BettiFromDaBlock

    Anirac

    Es kommt ein wenig darauf an. Es gibt tatsächlich auch den Zustand der Untererregung (auch eine Schutzfunktion), wo man quasi sich durch Dinge wie Sport aktivieren könnte. Aber das sollte dann nicht gleich der Marathon sein, eher sowas wie Körperhaltung ändern, tanzen in der Wohnung, einzelne Übung statt ein Programm, super dolles Hundekuscheln, etwas intensiv beobachten (Details der Hundeaugen) oder ein Naturspaziergang...

    Ersetzt natürlich keine Diagnose. Aber vielleicht hilft es dir nur kleine Sachen zu machen. Manchmal zeigt sich dann die Motivation ein wenig besser. Erlaube dir, was dir gerade gut tut.

    Ich hatte lang so ein schwarz weiß Denken, wenn ich wegen von mir selbst unerkannten Panikstörungen erschöpft war.

    Viel Glück für dich.

    Ich schaue gerade rein, komme gut klar – meine Gedanken springen sowieso immer hin und her. :pfeif:

    Ich habe auch den Beitrag zu Psychopharmaka geschaut und freue mich schon auf den über das Mikrobiom. Besonders schätze ich den Vergleich der Verhaltenstierärzte – ihre persönlichen Erfahrungen und die unterschiedlichen Schwerpunkte. Das zeigt mir immer deutlicher, wie individuell man an solche Themen herangehen kann/muss, und das nimmt mir persönlich etwas den Druck.

    Betti hat ja generalisierte Angst. Meist kriegen wir das gut hin, aber sobald es bei uns gesundheitliche Probleme gibt – und sie ist ja chronisch krank – funktioniert es weniger. Ich bin echt froh, dass meine Tierärzte die körperlichen Baustellen mit im Blick hatten. Das war ein echter Gamechanger. Vor allem, seit ich selbst für Betti koche, hat sie gefühlt 3 kg Gehirnmasse dazugewonnen.

    Zu Beginn war Betti sooo im Stress und Panik und ich habe da versucht Normalität zu leben und da muss der Hund durch, das war mein größter Fehler. Mit mir als Menschen konnte sie nichts anfangen.

    Weiß ich jetzt. Hab dann die Strategie geändert, Hund aus Situation aktiv rausgeholt und Bettis Gehirn studiert und trainiert. Unser Sicherheitsmodus ist eben auf meinen Arm springen. Macht besonders Spaß im schlammigen Herbst.

    Jetzt hat Betti weiterhin Ängste, die auch größer sind als "normale" Ängste, aber wir können Szenarien strategisch angehen und erfolgreich meistern. Zuerst mit meiner Anleitung und mittlerweile darf Betti das meist selbst machen. Sie guckt, stellt alles hoch, überlegt aggressiv zu sein, und sie regelt sich häufiger selbst wieder runter und guckt auch mal. Ab und zu probiert sie sogar den Hüftschwung. Also sie erweitert ihr Repertoire.

    Aber das war die ersten Jahre nicht möglich. Und auch jetzt muss ich das Stress- und Schmerzlevel jeden Tag abschätzen.

    Meine Frage an euch: Wie war das bei euren Hunden mit dem Altern? Wurden die Ängste wieder schlimmer? (Wegen Schmerzen oder so)

    Hat bei euch je ein Handwerker etc auf Absatz kehrt gemacht oder wegen dem Hund/bellen des Hundes seine Arbeit ababgebrochen.

    Nein, aber gewartet bis ich den Hund bei mir angebunden hatte (damit ist dann Ruhe).

    Ich hatte auch schon Pizzalieferanten, die mich gebeten haben ihnen entgegen zu kommen, weil sie meinen Hund beim Klingeln im Hintergrund gehört hatten.

    Ich bin mir sicher, da haben einige schlechte Erfahrungen gemacht.

    Wegen dem Hochheben.

    Man muss schauen wo die Narbe sitzt, weil man je eventuell die Haut verschiebt, beim Hochnehmen. Ich konnte damals die Hand hinten nur an den Po legen und nicht mehr wie sonst zwischen die Beine. (Musste also das Gewicht anders verlagern) Dadurch war es etwas komplizierter. Vielleicht ist eure Narbe an einer günstigeren Stelle.

    Da wirst du dich schon reinfuchsen. Das ist nur die ersten Male komisch. Und die Hunde sind wirklich robuster und die Naht auch sehr fest vernäht.

    Alle Daumen und Pfoten für heute sind für deine Hündin gedrückt!