Beiträge von BettiFromDaBlock

    Hey,

    das war unser Problem auch zu Beginn. Melden aus Unsicherheit.

    Ich hab von Anfang an einen Rückzugsort etabliert. Ohne Sicht auf Tür, nirgends im Weg und immer zugänglich und den zum besten (sichersten) Ort des Universums trainiert. (da störe auch ich nicht) Sobald sie angeschlagen hat, habe ich sie ruhig an den Ort geschickt / gebracht. Zu Beginn habe ich symbolisch die Tür gecheckt. Später nur noch "alles ok" gesagt.

    Jetzt geht sie von allein hin, wenn etwas skeptisches passiert.

    Klingeln hab ich zusätzlich noch trainiert. Mal klingeln lassen ohne das ich reagiert habe zur Tür zu gehen. Klingeln und sie bekommt eine Leckerliparty. (sie geht automatisch auf ihren Platz)

    Klingeln heißt niemals für sie zur Tür gehen und irgendwen begrüßen. Wenn Besuch kommt, geht sie auf ihren Platz und wird irgendwann hinzugeholt oder eben nicht. Aber nie an der Tür.

    Bei uns funktioniert das sehr gut. Heute Nacht um zwei war Party im Hausflur. Betti ist in ihre Höhle und hat leicht gebrummt. Aber das darf sie. Hab ihr gesagt hat sie gut gemacht. Situation gesichert.

    Ich könnte es nicht.

    Aber kommt ja wohl darauf an was deine Zukunftspläne sind. Viele finden es toll.

    Wieso könntest du es nicht?

    Es hat meiner Meinung nach schon Vor- und Nachteile.

    Weil ich in meinem Leben gerne mal den Beruf vollkommen wechseln möchte (flexible Berufsbiografie) und mir das definitiv zu feste Lebenspläne sind. (Das Wiederaustreten hab ich mal als kompliziert erlebt)

    Meine Cousine liebt es, meine Mutter auch. Je nach Typ Mensch.

    Wenn man ein wenig langfristig plant im Leben dann kann man das Geld schon mitnehmen...

    Hallo ihr lieben,

    Lilly gehts so weit gut, sie hat sich mittlerweile an den Wald gewöhnt und findet ihn ziemlich klasse, sie spielt gerne mit mir und anderen Hunden (sofern sie diese erst mal vorher mindestens 3 mal gesehen hat und geschnuppert hat). Ich habe festgestellt, dass sie enorme Angst vor Schatten haben, bzw. Licht dass sich bewegt z.B. im Dunkeln wenn Autoscheinwerfer Licht werfen, weiß nicht wie man das trainieren soll.

    Autofahren findet sie nicht so dufte, sie steigt zwar ein aber sobald der erste Meter gefahren ist, beginnt ihre Atmung schneller zu werden und Speichel zu fließen. Hoffe das gibt sich mit der Zeit & Gewöhnung.. zuhause ist sie relativ ruhig und schläft viel, beim fressen stoppt sie sobald ich mich bewege, also bin ich ihr doch noch etwas gruselig, sonst würde sie ja Weiterfressen.. heute gabs Kotlett mit Knochen drin, findet sie scheinbar schwierig zu kauen, die hälfte liegt nämlich noch im Napf.

    Essen das fremd ist oder zuviel Aufwand kostet, weil schwer zu bekommen oder kauen, wird hier auch mal liegen gelassen.

    Super das ihr Fortschritte macht!

    Ich finde die Reaktion des Mannes nicht vollkommen aus der Luft gegriffen. Zwar würde ich versuchen nicht zu treten, aber auch nur weil ich nach dem 109sten Mal Hundeverjagen extrem viel Erfahrung in dem Bereich habe. Ich weiß wie man einen Hund wegschreit, verjagdt oder ähnliches (obwohl es auch Hunde gibt die auf nix reagieren und die Individualdistanz nicht wahren - hier ja trotz aufbrausen auch nicht passiert)

    Aber das weiß der Mann doch alles nicht. Für den kam das auch plötzlich. Angst und Panik ist nochmal ein Unterschied.

    Ich frage mich nur ein wenig warum ihr nicht stärker mit ihm kommuniziert habt, um ihn zu sagen der Hund macht nix, wir holen ihn zu uns, einfach stehen bleiben etc. Da wäre die Reaktion vielleicht nicht ganz so extrem gewesen, oder eben doch.

    Aber klar, könnt ihr nur euren Teil ändern. Hätte ja auch ein Radfahrer sein können, der den Hund ausversehen anfährt oder was auch immer.

    Wie vorher gesagt: Kein Hetzen in uneinsichtigen Gebieten. Rückruf trainieren. Ansonsten Leine. Grundlegendes.

    Hoffe es gab keine gesundheitlichen Schäden beim Hund. Gute Erholung vom Schock. (so ähnliches erleben wir alle mal)

    gisa

    Leider kann ich zum Hauptproblem nicht viel sagen, da das mal eines der Probleme ist das wir nicht haben. Jedenfalls sind Menschen in der Wohnung nach meiner Bekanntmachung die Guten.

    Wie verhält sich eure Hündin in der Wohnung. Läuft sie frei rum oder verkriecht sie sich noch?

    Zum Thema Schilddrüse möchte ich gern etwas anmerken. Ich selbst habe damit große Probleme. Das Einschleichen der Hormone war damals richtiger Horror. Hat mich selbst in Kleinstschritten unfähig gemacht aufzustehen oder zu arbeiten. Kein Koffein der Welt hat meine Lebensgeister wecken können.

    Von daher, das mit dem Trainingsstillstand kann auch sehr davon kommen. Da kann ich den Trainer verstehen. Schilddrüse klingt so klein, aber die steuert fast alles. Bitte habt noch ein wenig Geduld.

    Danach würde ich wahrscheinlich anfangen den Mann mehr übernehmen zu lassen im Haushalt. Also er setzt sich mit einem Buch auf dem Boden, Hund läuft umher und es rollen Leckerlis durch die Gegend (bessere als vorher). Aufmerksamkeit des Mannes weiter auf dem Buch und nicht auf den Hund. Solche Babyschritte... wie hast du dich denn mit ihr verbündet?

    Phonhaus

    Ich fände ja eine Prinzessinenhöhle im Bettkasten super. Merke ich mir fürs nächste Bettmodell. Aber sehr schade das Lilly sich Zuhause so verkriechen "muss".

    Gerade habe ich hier das genaue Gegenteil. Betti bekommt in der Wohnung starken Aufwind. Sie wechselt Wachpositionen (die Fenster, aus denen sie nicht sehen kann). Die Nacht kam sie fiepend zu mir ans Bett und hat mir das Fenster angezeigt. Hab kurz geguckt und draußen war gerade wilder Katzenkampf. Spielende Hunde auf der Wiese vorm Fenster werden mir nun angezeigt (Informationsfieps). Bin mir unsicher, wie ich damit jetzt umgehe. Passiert nicht so oft, aber es passiert. Sie beobachtet die Lage ansonsten sehr tiefen entspannt.

    Eben war ich auf der Wiese im Hinterhof und hab ein wenig Futterbeutelsuche (Absitzen, Futterbeutel wo ablegen, losschicken) betrieben. Betti macht das mit soviel Einsatz und Tempo, dass es mir ein wenig Angst macht und ich relativ schnell unterbreche. Sie nimmt echt keine Rücksicht auf Gefahren. Junkie- oder Sportpotential? Woran erkenne ich den Unterschied? In der echten Welt interessiert sie der Beutel nicht.

    Ansonsten schaffen wir manche Hindernisse jetzt ganz gut. (zwei Riesenschnauzer haben für viel Panik gesorgt, haben die Straßenseite gewechselt und Betti läuft einfach an der 1,5m Leine entspannt weiter - wer ist dieser Hund) Andererseits sind aktuell Männer mit Dingen in der Hand ganz schlimm. Und dann noch Kapuzen, Geschenkekisten und Mülltonnen. Ich selbst bin erstaunlich entspannt. Ihre neue Verhaltensweisen finde ich irgendwie sympathisch. Wie ein anderer (beinahe normaler) Hund. Definitiv interessant den Hund mal außerhalb von Angst und Unsicherheit zu sehen.

    Casper hat die Nacht bei einer Freundin verbracht. Wir haben uns dann vorhin verabredet, damit ich ihn abhole. Ich sehe sie und Casper schon. Auf der anderen Seite ein anderer Hund. Casper war lange ruhig, aber bekam keine Rückmeldung und naja, dann bellte er los. Interessant war, als er mich dann sah, hörte er sofort auf zu bellen und rannte zu mir. Der andere Hund war dann vergessen.

    Hat Casper da einfach Prioritäten gesetzt? Ist ihm draußen "langweilig" und als "was" interessanteres kam, hat er sich lieber dafür entschieden? :???:

    Priorität Futter oder Ressource Mensch gewinnt ja häufiger bei Leinenpöblern.

    Aus der einen Situation kann man jetzt nicht die Motivation sehen.

    Aber scheint ja schon mal nicht nur bei dir zu passieren.

    Als du geschrieben hast, wird unsicher wenn andere Hunde auf sie zukommen, dachte ich da nicht an weggehen und weiterschnüffeln.

    Nun ja, sie zieht sich dann sofort zurück und spielt nicht weiter und ggf. zusammen mit dem "neuen" Hund mit dem Welpie, sondern "sagt" " ... ach, nee, das wird mir zu wild/eng, das mag ich nicht" ... hält also nicht dagegen oder bleibt wenigstens neutral, sondern verkrümelt sich ... nicht ängstlich, aber sie tut mir da schon irgendwie leid ... und es dauert dann gefühlte 100 Jahre, bis sie dann einen neuen Versuch startet ...

    Vielleicht hat die auch einfach nur keinen Bock mit den anderen zu spielen? Das ist häufiger der Fall als man denkt.

    An der Leine hat sie dann vielleicht ein Problem damit, dass sie dem anderen nicht klarer sagen kann, das er weiter weg soll bzw. sie es lieber wäre....