Mal ein ganz anderer Gedanke. Du schreibst, dass Betty angstagressiv ist gegenüber Artgenossen.
Manchmal reichen da schon Gerüche von anderen Hunden, um das Verhalten zu triggern, ohne dass ein Artgenosse anwesend ist.
Wenn also vor eurem Haus so viel Hundeverkehr auf dieser Wiese ist, kann es für sie bereits reichen, um in das stressige Verhalten/Gefühl zu kippen.
Das passiert ja oft. Ein Verhalten weitet sich auf andere Bereiche aus.Sollte das zutreffen, wäre mein Ansatz, am Verhalten gegenüber Artgenossen zu arbeiten. Alles andere wäre sonst „nur“ Symptom Bekämpfung.
Hat denn schon mal jemand sich das vor Ort angeschaut? Hast du mal eine Einschätzung des Hundes bekommen?(Sorry, ich lese viel von eich aber weiss es nicht auswendig.
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Ursprünglich gabs die Reaktion wie auf Artgenossen, auf alles andere auch. Das haben wir ja im Griff. Die Dinge werden angezeigt, belohnt und ignoriert. Es wurde monatelang überall schöngefüttert, weil sie sofort durchgedreht ist und um sich schnappte. Das ist quasi schon ein Megaerfolg, fast schon Ponyhof. Hab im Video eher etwas länger beobachtet als sonst.
Sie reagiert auf Geruch, Geräusch und Sicht. Hunde am Rad lassen sie durchdrehen, da sind die noch zwei Kilometer entfernt oder kommen gar nicht vorbei.
Wir arbeiten ja am Artgenossenproblem mit Trainerin. Jede Hundesichtung wird gemarkert, bevor sie reagieren kann. Dann Click for Blick oder Umlenken je nach Situation. Wir sitzen und beobachten und markern. Laufen, entdecken und markern.
Nach der nächsten Läufigkeit probieren wir einen Social Walks. Aber da bin ich unsicher, mit Maulkorb kann ich sie nicht belohnen...