Beiträge von BettiFromDaBlock

    Hochheben ist unser Zaubermittel (10kg). Allerdings sind wir die Fixierer. :dead:


    Hochnehmen und wieder Absetzen stoppt es. Früher hätte ich das Fixieren nie abbrechen können, dann ist Betti eskaliert. Also hab ich sie aus der Situation gehoben. Jetzt kann ich sie meist umlenken. Aber einer unserer Trainingsmethoden war nun mal Betti fixieren "lassen" und sobald sie eine Sache zeigt, die beschwichtigt oder sich löst sofort belohnen. Natürlich war der andere Hund da 20m entfernt. Blocken hätte nicht funktioniert. Und so hat sie gelernt mit ihrem Zustand umzugehen und es selbst aufzulösen.


    Ein bißchen wie shapen unter starken Emotionen.

    Also so grundsätzlich könnte es sein, dass ich jetzt monatelang weder Fleischsalat noch Eis esse....nur vor Brötchen habe ich keine 'Angst' 🙈

    Ich bin auch so. Manchmal ist dann auch alles, was Eiskonsistenz hat monatelang raus. Aber ich mache es dann so, dass ich dann ein wenig das "Böse" esse und dann ein safety Food (wie Brötchen) hinterher. Dann passiert nix. Also wie ein Magenschoner, aber für den Kopf.

    Betti sollte hier eigentlich auch als Erfolgsgeschichte erwähnt werden. Mh, also in unserem Sinne. Vielleicht hilft es ja den ein oder anderem weiter zu hoffen.


    Von:

    Totale Eskalation. Sofortiges Abheben, Um-sich-bellen, rückwärtsgerichtetes Beißen, das teils Narben hinterlassen hat. Manchmal mit seitlich auf den Boden knallen oder gegen ein stehendes Auto.

    Völlig "grundloses" Ausrasten. Automatisch. Bei Hunden, bei Menschen, bei Rucksäcken, die aussehen wie Hunde. Ganz zu Beginn sogar wegen fallender Blätter, Hunden zwei Straßen weiter ohne Sichtkontakt oder Gerüchen aus Kellerfenstern.


    Zu:

    Menschen mag ich. Ich will, dass mich der fremde Mann in der Einfahrt anfasst. Lass mich bitte hin. „Oh, schau mal, da warten Leute an der Bushaltestelle. Bestimmt auf mich.“

    Die meisten Hunde in fünf Metern Entfernung ruhig beobachten, sich dafür ein Leckerli abholen oder einfach weiterlaufen, weil es Leckerli gibt. Und Frauchen hat schöne Haare.

    Selbst Hunde am Fahrrad oder spielende Hunde kann sie inzwischen meist aushalten und als ungefährlich einschätzen.

    „Ui, ein Fahrradfahrer. Ich bleibe stehen, es gibt ja gleich einen Keks.“


    Dauer: etwa 6 Jahre


    Was zur Entwicklung beigetragen hat:

    Die Notkastration, nach der das Beißen verschwand,

    die Ernährungsumstellung wegen der Pankreatitis

    und Medikamente zur Schmerzlinderung (Arthrose).


    Vor allem aber war es die Arbeit mit Click for Blick, das gemeinsame Lernen, mit den eigenen Gefühlen umzugehen – bei Hund und Frauchen. Timing finden und Aushalten.

    Schutz geben, wenn eine Situation zu überfordernd war.

    Routinen und sichere Räume schaffen.

    Und zwischendurch auch einfach mal längere Pausen in ruhiger Umgebung.


    In den letzten Monaten scheint sich im Gehirn etwas verändert zu haben, als wären neue Verbindungen gewachsen. Wenn man dann erste Erfolge bemerkt, ändert das ganz viel. Ich kann jetzt viel mehr darauf vertrauen, dass wir Situationen meistern und noch mehr laufen lassen.


    Entspannt an einem Hund vorbeilaufen auf dem Gehweg, niemals. Das werde ich nie probieren. Andere Straßenseite ist schon der Hammer. In Gruppen und Räumen geht es auch schon.


    Letzte Woche hat eine Dame zu ihrem Mann geflüstert: "Guck mal, wie gut der Hund erzogen ist." Nachmittags am Großstadtcafe.


    Drück euch die Daumen, dass bei euch auch die Schalter umgelegt werden!

    Wie fühlt es sich an wenn ein wurzelbehandelter Zahn irgendwie im Inneren kaputt ist? Also wenn z.B. eine Wurzel abgebrochen wäre oder so.... Fühlt man das?

    Da toter Zahn fühlt man da weniger. Bei mir hat man da mal extra Füllmaterial in den Kiefer geschoben, aber ich habs erst gespürt nach Jahren, weil entzündet. Da ist da eine Blase gewachsen.

    Wurzeln sind da ja nicht mehr...

    Ich glaube, dass sich da viele Führungskräfte was vormachen und echt wenig Plan haben, was im Team wirklich vor sich geht. Nicht nur im Bezug auf „Wie geht es dem Einzelnen“ sondern auch auf sich entwickelnde Dynamiken im Team.

    Wir machen Führungskräfteseminare/learnings in großen Unternehmen und coachen die, da merkt man, dass das Thema lange vernachlässigt wurde.

    Meine gesamte Firma ist remote. Es gibt keinen Bürositz. Alle sitzen an unterschiedlichen Orten. So arbeiten einige meiner Freunde, auch international.


    Für meinen Job ist es ein Segen. Da ich Ergebnisse produziere bis zu bestimmten Deadlines. Meine Rolle und meine Ansprechpartner sind klar. Meist muss ich dann ja eh eher den Kunden kontaktieren, die eh nicht bei uns im Büro wären. Führungskräfte haben da ganz andere Probleme, die müssen lernen welcher Mitarbeiter, welche Art von Führung braucht. Die Firma einer Freundin, ist sehr groß und die haben eine ganze Abteilung, die sich um das Gemeinsamkeitsgefühl und die Kommunikation beim remote arbeiten kümmert.


    Allein, dass ich meinen Arbeitsplatz perfekt einrichten kann, ist unbezahlbar. Ich hatte Bürojobs da spiegelten sich tausende Lichter auf meinem Monitor, sehr praktisch wenn man Farbechtheit braucht. Und ständig stand einer hinter mir, um meine Arbeit zu "bewundern" oder Gespräche führen zu wollen. Eine andere Kollegin probierte ständig Kleidung an oder kämmte sich die Haare.


    Solange Betti da ist, hoffe ich remote zu bleiben. 5x füttern am Tag funktioniert bei Abwesenheit nicht gut. Wenn ich mal eine Blockade habe, gehe ich duschen oder knutsche den Hund. Oder ich arbeite auch mal nachts, weil es Sinn macht oder der Kunde in einer anderen Zeitzone sitzt. Würde ich bei einem Bürojob nicht machen, da allein ins Büro zu Mitternacht.


    Irgendwann will ich auch mal wieder einen Job mit Büro ausprobieren. Vielleicht hat sich das Ganze ja weiterentwickelt :tropf:


    Bis dahin genieße ich die Zeit, die ich mit meiner alten, schrulligen, haarigen Kollegin verbringen kann.

    Penny2017


    Was füttert ihr den euren Hunden? Bzw. Wie seit ihr ab Diagnosestellung vorgegangen?


    Betti hatte zuvor schon die Diagnose chronische Pankreatitis bevor wir IBD dazugewonnen haben. RC Gastro, also dein aktuelles Futter, wurde dann gar nicht mehr vertragen. Ging eine Weile gut. So und im Grunde ging eigentlich nichts mehr wirklich mit Fertigfutter. Ich habe unzählige Versuchsdosen im Schrank oder verschenkt.


    Was bei uns wie ein Schweizer Uhrwerk funktioniert und fast alle Probleme aufgelöst hat, ist tatsächlich selbst kochen. Schweinefleisch (fettarm wie Nuss, extra lang gekocht weil Virusgefahr), Reis (6fach Wasser), Mohrensuppe (lang gekocht), dazu Öle von Napfcheck und Vitaminzusätze.


    Dazu gibt es ab und zu als Leckerli bißchen Banane, Apfel, Brokkoli, Kürbis, Haferschleim, Süßkartoffel, Toast, Reiswaffeln, oä oder Futter extra hergestellt von Futalis. Aber das sind wirklich Leckerli, seeehr selten bzw immer mit Bauchgefühl.


    Ab und zu probiere ich nochmal was neues, aber safety first.


    Die Umstellung zum Kochen fand ich ganz schrecklich. Aber jetzt läuft es automatisch ab.


    Es wird nicht die eine Lösung für euch geben. Leider. Ich habe einige Futterempfehlungen aus dem Forum probiert. Auch die Schweinefleischlösung kam von hier.


    Umso langweiliger und regelmäßiger die Fütterung, desto netter, glücklicher und gesünder der Hund. Man muss dann auch die Umwelt miterziehen...


    Schübe treten trotzdem noch auf, Wetter/Fellwechsel sind ein Thema.


    Achtung bei Probiothika usw. auch Pulverschen können nicht vertragen werden. Ich hatte auch mehrer Öle testen müssen. Ich würde da bei euch eines nach dem anderen machen. Erstmal gucken, ob das Futter vertragen wird. Ein paar Wochen. B12 wird normalerweise dann wieder getestet, ob ausreichend aufgenommen wurde bzw. geb ich regelmäßig Kuren.


    Hier hatte das viel mit Geduld zutun. Aber seit die Ernährung stimmt, ist Betti sehr fit und fröhlich.