Beiträge von Sissi&derKaiser

    und Rolltreppe

    Ein bißchen OT, aber: Das Verbotsschild für Hunde steht nicht ohne Grund an jeder Rolltreppe. Das Risiko besteht wirklich, daß Hunde sich die Krallen und Pfoten ganz übel einklemmen und verletzen können. Aufzug oder Gehtreppe sind die bessere Alternative.

    Ansonsten bin ich ganz bei dir, Sissi&derKaiser : "so viel zu lernen in so wenig Zeit" ist ein ganz schlechtes Motto für die Welpenzeit. Bleib entspannt, liebe TE und laß dich von keinem Zeitplan hetzen.

    Dagmar & Cara

    Ich hab ehrlich gesagt noch nie ein Verbotsschild gesehen :emoticons_look::emoticons_look:

    Das Risiko kenne ich, ja, deswegen nehmen wir auch immer, wenn es möglich ist, die Treppe oder den Aufzug. Ich sag ja selber, dass es mein größter Graus ist und ich mache das wenn nicht aus Bequemlichkeit, sondern mangels Alternativen. Es gibt in der Tat U-Bahnhöfe, da geht es nicht. Und ich kann nicht immer einen 20-Minütigen Umweg machen. Daher war es mir lieber, er lernt es vernünftig und ohne Angst im jungen Alter, bevor wir drauf angewiesen sind und er Panik hat. Aber ich versuche es weitestgehend zu vermeiden und nur im äußerten Ausnahmefall die Rolltreppe zu nehmen. Ich passe höllisch auf und dann ist meine Konzentration auch 130% bei ihm.

    Irish Terrier (wollte keinen neuen Post aufmachen): Franz hat zur Zeit noch handliche 12kg, es werden aber irgendwann mal 20 kg Plüsch sein, und da bin ich glaub ich eher unsicher, wenn ich den Auf dem Arm hab und mich selbst nicht festhalten kann und er evtl. strampelt.

    Ich vermeide es in allen mir möglichen Fällen. Für die anderen 2 mal bei jedem Neumond, bin ich froh, dass er es kann und souverän ist und weiß wie man auf- und absteigt.

    Meine Züchterin hat mir das Buch auch nahegelegt. Ähnlich wie du, habe ich es schnell beiseite gelegt.

    Wenn ich mir überlege, was ich mir am Anfang für Stress gemacht habe, damit der Hund ja gut ins Leben startet und alles in der Prägephase mitbekommt :fear: Ich habe nach dem "Sitz" aufgehört (das kann er allerdings fantastisch :ugly:)

    Er ist jetzt 6 Monate und Kommandos kann er fast keine, zumindest nicht zuverlässig. Aber er kann in den meisten Situationen entspannt bleiben, mit den Öffis fahren, Aufzug fahren und Rolltreppe (mein absoluter Graus confounded-dog-faceconfounded-dog-face), auch wenn Fremdhunde mit dabei sind (sollte man nicht unterschätzen, was das für einen Unterschied macht). Er kennt Stadt und Dorf, Einkaufszentrum, Bahnhof, Cafés/Restaurants, verschiedene Untergründe, Auto... Kurz: Er kennt seine Umwelt und was für uns im Alltag wichtig ist. Kommandos machen wir hin und wieder nebenbei.

    Seit ich von dem "so viel zu lernen und so wenig Zeit" weggekommen bin, sind wir viel entspannter. Manchmal habe ich Wochen, da ist so viel zu tun, da investiere ich die wenige Zeit lieber in Freilauf und Kuscheln, als in Training. Für Training haben wir noch ein ganzes Hundeleben Zeit.

    Ich habe mich damit auch verrückt gemacht am Anfang. Aber wichtig ist, dass ihr beide gut entspannen könnt und du merkst ja selber schon, wann es zu viel geworden ist.

    Ich würde versuchen keine Verhaltensketten, die du nicht haben willst, zu belohnen (Dreckwäsche aus dem Korb apportieren zB).

    Das ewige Sachen ankauen ist normal und hört auf. Immer erlaubte Alternativen anbieten, dann wird es besser. Bei Franz war es so gut wie vorbei, als er mit dem Zahnwechsel durch war. Seitdem haben wir andere Baustellen :ugly:

    Wenn du überfordert bist und das ganze nicht mehr kannst nach 5 Jahren, schlimmen Verletzungen und großer Angst, dann gib ihn ab an jemandem, dem du zutraust, dass er es besser machen kann als du. Wenn er zum Wanderpokal wird und du das mitbekommst, wirst du dir das nicht verzeihen.

    Ich würde mir überlegen warum du ihn abgeben musst. Wenn er entsprechend gesichert ist, dann brauchst du ja keine Angst vor Verletzungen von Dritten (Mensch und Tier) haben. Hast du Angst, dass er unglücklich mit der Sicherung ist?

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    Meine Eltern haben einen Rhodesian. Sie ist ein wunderbares Tier, unglaublich lieb und treu und nun über 10 Jahre alt. Das merkt man der Dame auch an. Aber sie ist nie gegen ihren Jagdtrieb angekommen und meine Eltern sind es auch nicht. Als Junghund hat sie mal ein Rehkitz durch den Wald gehetzt, das arme Tier hatte Todesangst (Ja, furchtbar, unbedacht, blöd gelaufen. Meine Eltern haben den Jäger gerufen, der das Kitz gesichert hat. Die Geschichte ist gut ausgegangen). Seitdem ist der Hund meiner Eltern draußen nicht ein einziges Mal von der Leine gekommen. Sie haben viel geübt, trainiert, sie haben es nicht geschafft, sie so zu erziehen, dass ein sicherer Freilauf möglich gewesen wäre. Sie darf auf dem eingezäunten Grundstück fetzen wie sie mag, das ist groß. Draußen nicht. Und weißt du was? Sie ist trotzdem ein ausgeglichener, glücklicher und geduldiger Hund.

    Shezza ist natürlich vom Charakter nochmal ganz anders. Aber ich will sagen: Ein Leben im Leinenknast (ggf. mit Maulkorb) muss nicht zwangsläufig einen unglücklichen Hund bedeuten. Wenn diese Angst die Gedanken zur Abgabe befeuern sollten.

    Ansonsten sehe ich es auch so: Kannst du dir deine nächsten 8-10 Jahre noch so vorstellen weiterzumachen? Es ist absolut legitim und menschlich auch noch ein eigenes Leben und Träume haben zu wollen.

    Kann sie neben dir stehen, wenn andere Hunde spielen? Wenn Bälle geworfen werden? Erträgt sie es, angeleint zu warten? Und du beschäftigst dich mit anderen Dingen?

    Läuft sie an durchhängender Leine? Kommt sie, wenn du sie rufst? Kommt sie aus Spielsituationen, wenn du sie rufst?

    Macht sie Sitz, wenn sie deine Gesicht nicht sieht und du SITZ sagst? Macht sie SITZ auf Hör- oder Sichtzeichen? Kann sie BLEIB auch ohne Sitz? Kann sie BLEIB, auch, wenn sie vor dier ist?

    Kann sie Sitz auch neben dir, hinter dir, vor dir?

    Nix für ungut, der Hund ist nicht mal 6 Monate alt. Ich finde hier kann man echt mal die Kirche im Dorf lassen. Einerseits wird Neu-Hundehaltern hier immer eingetrichtert bloß nicht zu viel mit den Hunden zu machen, andererseits schwingt hier ein deutlicher Vorwurf mit, inkl. Aufzählung, woran lieber gearbeitet werden sollte. (Davon abgesehen bildet das "Basis"-Sitz, das gerade geübt wird, die Grundlage für einen Großteil der Dinge, die du hier aufgezählt hast. Ich wüsste an LL0rds Stelle echt nicht worauf du gerade hinauswillst.)

    Franz ist ja im selben Alter. Da es hier aber nicht um mich geht, im Spoiler:

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    Also Franz hat definitiv noch nicht genug Geduld jedes Mal ruhig neben mir zu sitzen/stehen, wenn er seine Kumpels spielen sieht. Mit Bälle werfen hab ich noch nicht mal gedanklich angefangen, weil ich weiß, dass er das noch nicht aushalten würde. Aber er kann ganz toll Ruhe und Langeweile ertragen. Er kann mit ins Büro, ins Café und Restaurant. Er kann Bus und U-Bahn fahren. und auch Aufzug mit anderen Hunden.

    Mit fast 6 Monaten sitzt der Rückruf unter Ablenkung nun zu 99% (nicht aus dem Spiel!), Bleib im Sitz und Platz (im stehen kann er das auch nicht - und weißt du was: ist mir auch gerade ziemlich wurscht, weil er es noch nicht können muss), wenn es nicht gar zu aufregend ist. Und er setzt sich, wo er sich gerade befindet, wenn er das Kommando bekommt.

    Und er sammelt keinen Müll mehr vom Boden. Und wenn doch, lässt er es sofort fallen. Das ist Überlebenswichtig in der Großstadt wo alle 0,5 meter giftiges, scharfkantiges oder anders gefährliches liegt.

    Jeder darf doch seine eigene Prioritäten haben, was die Erziehung angeht. Was der eine Hund sofort können sollte, braucht ein anderer sein ganzes Leben nie. Hier aufzuzählen, was in dem Alter gekonnt werden sollte, finde ich komisch. Zumindest kam es bei mir so an.

    Und zum Thema "positive Korrekturen": Es kommt drauf an. Was ist denn ein Umlenken? Wenn Franz draußen mal wieder jemanden verbellt, spreche ich ihn mit seinem Namen an. Wenn er seine Aufmerksamkeit auf mich richtet und dadurch aufhört zu bellen, wird er belohnt. Ist das nun eine Strafe? Manchmal (situationsabhängig, wann ich was anwende) sage ich auch einfach "Alles gut" und er hört auf. Er wird belohnt. Ist das nun eine Korrektur? Eine Strafe? Ein Kommando? Management? Er will gerne bellen, ich breche es ab, er wird für den erfolgreichen Abbruch belohnt.

    Ich sehe einfach nicht, dass so etwas eine "Strafe" ist. Genauso wenig wie ein Stehenbleiben, wenn er in die Leine beißt. Das mache ich, damit er zur Ruhe kommen und sich konzentrieren kann, da er anscheinend gerade nicht in der Lage ist umzusetzen, was ich von ihm möchte. Das ist eine Hilfestellung, keine Strafe.

    Ich sehe grundsätzlich in Strafen oder Korrekturen in nichts verwerfliches, solange sie hund-gerecht angewendet werden und sinnvoll sind. Aber einfach nicht zu machen, was Herr Hund gerade will und sich nicht alles gefallen lassen, sehe ich nicht als Strafe, sorry. Dann wäre jedes "Spiel nicht mit dem Essen" meiner Eltern auch eine Strafe gewesen, weil ich hätte ja gern mit dem Essen gespielt.

    Sacco Man weiß zumindest mehr, als wenn man es nicht kontrolliert. Natürlich kann man damit keine 100% Abdeckung erreichen. Das Blutbild kann im Falle einer Krebserkrankung maximal eine Indikation geben, dass weitere Untersuchungen gemacht werden sollte. Jeder Organismus ist individuell, aber man kann auf bestimmte Risikofaktoren und Toleranzbereiche testen. Gerade bei Entzündungswerten ist das schon aussagekräftig ob die jetzt im Toleranzbereich oder bei 300 liegen, ist schon ein großer Unterschied.

    Hier reden wir von Gicht. Das ist ja ein völlig anderen Krankheitsbild. Da helfen Blutbild und Urinproben bei der regelmäßigen Kontrolle, da speziell auf Harnsäure-Konzentration getestet werden kann.

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    Das mit dem "Entgiften" ist einfach nur Abzocke. Und dass es "nichts schadet" falls es nichts hilft, machts keinen Deut besser.

    Die physische Gesundheit hängt ja stark von der Psyche ab. Erhöhte Cortisol-Ausschüttung durch Stress/Sorge erhöht die Entzündungswerte. Wenn die Einnahme der Globuli nun zu Entspannung führt - durch Wirksamkeit oder durch den Glauben daran - und die Entzündungswerte sinken, dann finde ich nichts falsch daran.

    Jeder soll machen, was für ihn gut ist. Wichtig finde ich gerade jetzt am Anfang dennoch eine engmaschige Kontrolle des Blutes, eine Ernährungsberatung und Umstellung der Gewohnheiten.

    Doch, ganz sicher machst du das. Keiner kommt ohne Strafe aus ;)

    Und dann ein Beispiel nennen wo man strafe anwendet.

    Hast ja recht, habe ich ja gleich eingeräumt, natürlich läuft es auch hier nicht generell ohne irgendeine Art von Strafe.

    Ich sehe ein "Aus" beim in die Leine beißen jetzt nicht unbedingt als Beispiel für "Strafe", aber ja, ihr habt recht, ich habe mich hier falsch ausgedrückt. Da es hier um körperliche Maßregelung als Strafe ging, und das setze ich (zumindest nicht absichtlich) ein, habe ich das nicht genauer spezifiziert. Wenn er in die Leine springt, weil was toll riecht oder eine Hundekumpel sieht, und ich nicht nachgebe, empfindet er das sicher auch als Strafe und es tut ihm weh.

    Gerade wieder aus meinem privaten Umfeld:

    Hund kann kein "Aus". Statt das Training neu aufzubauen (weil der Hund offenbar nicht verstanden hat was der Halter von ihm will), ist der Hund einfach "stur". Die Hundeschule sei etwas "strenger": 'Wenn er bei "Aus" die Beute nicht fallenlässt, gibts was auf die Schnauze.' Ich dacht ich hör nicht richtig.

    Ergebnis: In dem speziellen Moment, beim ersten Schnauzenhieb, hat der Hund es fallen lassen, vor lauter Schmerz und Schreck. Seitdem rennt der Hund, sobald er Beute gemacht hat, in Windeseile möglichst weit weg vom Halter. Wundert mich nicht. Hund ist ja nicht doof. Da der Hund so gut wie nie an der Leine ist, kann er das auch jederzeit. Herzlichen Glückwunsch.

    "Er weiß ja was 'Aus' bedeutet" - keine Ahnung, tut er das? Und falls ja, ist denn die Alternative attraktiv genug, um es zB ein weggeworfenes Chicken Nugget einzutauschen? Oder ist die Alternative gerade eine Backpfeife?

    LL0rd, was ich damit sagen will: Klar "funktioniert" dieser Erziehungsstil "irgendwie". Im Zweifelsfall löst du ein Meideverhalten aus. Beispiel Tabasco an der Leine: Hast recht, der Hund findet dann nicht dich doof, weil er nicht weiß, dass du das warst. Aber ganz, ganz sicher findet er dann die Leine doof, nicht das "in die Leine beißen". Leine macht Aua. Leine blöd. Heli will nicht mehr an die Leine.

    Ich würde Franz nieeeeemals nicht mit den "Instrumenten" bestrafen, die ich brauche (ich bestraf ihn gar nicht). Nicht mit der Leine hauen, nicht mit der Bürste klopfen, nicht am Halsband heranzerren. Das müssen alles Dinge sein, die er SUPER SUPER TOLL findet.

    Ja, Franz beißt auch mal in die Leine. Dann sag ich "Aus" und gut ist. Und dann macht er es vielleicht nochmal, dann bleiben wir stehen, ich sag "Aus" und gut ist für den Rest des Weges. Mein Gott. Es ist ein Kleinkind. Zeig mir ein Kleinkind, das nicht mit seinem Besteck spielt, sein Spielzeug vom Tisch wirft oder ein Tantrum auf dem Spielplatz hat.

    Darf ich dich mal fragen, wie viele Kommandos du gerade parallel übst? Heli hat gerade ordentlich Programm: Stubenreinheit, Beißhemmung, Ruhe lernen. Da ist gerade wenig Kapazität für Kunststückchen wie Sitz und Platz. Sie ist ein kleines Kind, das nur spielen und lieb gehabt werden will.