Beiträge von Sissi&derKaiser

    Momentan geht Franz ja noch mit ins Büro (seitdem er 13 Wochen alt war, davor hatte ich 3 Wochen frei), ab Januar (da ist er dann 10 Monate) nicht mehr. Zum einen weil ich den Job wechsle und ihn nicht mehr mitnehmen kann, zum anderen, weil ihm das Büro nicht gut tut, wie ich vermehrt feststelle (Wachtrieb und Reizoffenheit).

    Ich habe November und Dezember frei, um das aufzubauen. Ich habe flexible Arbeitszeiten, meine Wohnung ist ca. 10 Minuten vom Büro und mache jeden Tag 2h Mittagspause. Für den Notfall kann ich ihn zu meinen Eltern bringen oder einen Hundesitter beauftragen. 1 Tag pro Woche mache ich Home Office, Freitag ist nur ein halber Tag.

    Er bleibt so schon gut allein, er ist auch jetzt (im Büro) untertags oft allein, weil ich viel in Besprechungen bin oder mal in der Stadt was besorgen muss. Meistens ist er dann ausgeruhter, weil er allein in einem Raum liegt und einfach pennt (statt 2-3 Leute, die sich viel unterhalten, auf dem Stuhl rutschen, Ordner aus dem Schrank holen, etc.).

    Einen Plan B braucht es aber unbedingt, gerade bei einem Welpen, wegen der Blasenkontrolle und weil der halt auch per se noch nicht so lang allein bleiben könnte. Ich würde da ca. 8 Wochen Netz und doppelten Boden einplanen, je nachdem wie alt er ist, wenn er einzieht.

    Kurze Frage: mit wie viel setzt ihr so einen Kauartikel an, wenn ihr das vom Futter abzieht? Ich hab schon mal online geschaut aber nix wirklich aussagekräftiges gefunden.

    Hier gibts selten was. Eigentlich nur, wenn er allein zu Hause bleiben muss oder er in ein Restaurant/Café etc mitgeht. Leckerlis sind bei uns sein TroFu, das kriegt er ann über den Tag verteilt statt als Mittagsportion. Beim Training von neuen Sachen oder in "Spezialfällen" gibt es dann mal sehr hochwertige Leckerli wie Käse, Wiener, etc.

    ich will aber nicht direkt danach wieder rein, damit Sie das nicht extra rauszögert um länger draußen zu bleiben..

    Genau das förderst du aber damit. Lösen ist ein Grundbedürfnis, das muss automatisch irgendwann erledigt werden. Wenn du da jetzt von vorneherein die Verknüpfung herstellst, dass Lösen immer mit "Spaß draußen" verbunden ist, wirst du irgendwann Leinenterror haben, wenn du nur mal kurz zum Pipi rausgehen willst und sie dann nicht versteht, warum es direkt wieder reingeht. Und sie hätte recht, weil du es ihr gerade so beibringst.

    Wenn du mit ihr zum Lösen rausgehst und sie nicht gleich (also in einem aus deiner Sicht angemessenen Zeitraum) macht, bring sie wieder rein und versuch es ein paar Minuten später nochmal, wenn du dir sicher bist, dass sie muss.

    Also z.B. nur ein langer Spaziergang mit Dir - und die 2 restlichen Spaziergänge, die "eigentlich" Deine Frau übernehmen würde, entfallen dann vorerst.

    Mich würde interessieren: Kann Dako das nicht fehlverknüpfen? Mit Frauchen gibts nur Kommando-/Gehorsamkeitstraining und Pipi im Garten, mit Herrchen gibts die coolen Ausflüge?

    Ansonsten hab ich hier auch persönliche Erfahrung (keine Gewähr, dass ich das richtig mache, bin Erstehundehalter mit Pubertier, aber für uns funktioniert es so):

    Bei mir und meinen Freund war es ähnlich. Franz mag ihn zwar sehr gerne, aber mein Partner war immer total überrascht, dass er nicht auf ihn hört, obwohl er die Kommandos an sich ja kennt. Ich hab dann immer gefragt "Warum sollte er? Du hast es ja nicht mit ihm geübt :denker:". Ich will ja nicht, dass er auf jeden Hinz und Kunz hört (fragt mal wie oft man in der Großstadt angesprochen wird und irgendein Fremder den Hund ins Sitz oder Platz schicken will. :skeptisch: Ich krieg dann immer zu hören, dass er ja gar nicht hört. Ich denk mir meinen Teil und geh weiter oder lächel und nicke, wenn ich die Situation nicht verlassen kann), das bedeutet aber auch, dass die Leute, die ihn führen, die Grundkommandos eigenständig mit ihm erarbeiten müssen. Er ist aufgrund meiner Lebenssituation auch sehr stark auf mich geprägt.

    Tatsächlich hat es recht gut und schnell funktioniert, allerdings war Franz da jünger als Dako jetzt und die Verhaltensweise hatten sich noch nicht eingeschlichen.

    Beim Thema "Wer ist der Stärkere": Momentan geht es schon irgendwie darum. Du beschreibst ja, dass er mit Kraft gehalten werden muss. Um genau das zu vermeiden, arbeite ich derzeit an der Impulskontrolle bzw. manage vorausschauender. Franz will auch in die Leine, wenn er einen anderen Hund sieht und springt voll rein, wenn ich ein schlechtes Timing habe. 95% Vermeide ich durch frühzeitiges Erkennen und Distanz. Wir sind jetzt bei ca. 15m an einem normalen Tag. Bis dahin ist er noch ansprechbar und ich kann ihn umorientieren und überlegen, wie ich die Situation löse (Straßenseite wechseln, umdrehen, abbiegen, Sitz machen lassen bis der andere Hund vorbei ist, ...) Es ist für mich einfacher ihn gar nicht erst in die Situation reinlaufen zu lassen, als dann über Kraft gegenhalten zu wollen.

    Vielleicht hilft euch das.

    Aenima lass uns doch mal mittags zusammen spazieren gehen, wir arbeiten ja quasi nebeneinander. Franz ist sehr verträglich und behutsam (konnte ich in den letzten Tagen mal wieder extrem feststellen). Wenn die beiden sich gut verstehen, können wir sie auch abends auf einer Freifläche mal spielen lassen. Er kann mittlerweile auch gut beurteilen mit welchen Hunden er spielen will und mit welchen nicht bzw. akzeptiert auch wenn ich es nicht erlaube. Es gibt auch gute Ecken an der Isar, wo es übersichtlich ist, nicht viel los und verkehrssicher. Und Franz kann ein bisschen Impuls Kontrolle üben an der Leine bei gemeinsamen Hunde Spaziergängen halo-dog-face

    Sissi&derKaiser

    Wieso findest du das komisch? Es klingt mir eher als würdest du langsam die Balance zwischen Disziplin als Grundlage und genug Freiraum, um Kraft loszuwerden und Spaß zu haben finden. Das Ergebnis davon sind ausgeglichene Hunde im Normalfall. ;)

    Ich glaub ich kann mein Glück einfach nicht fassen tears-of-joy-dog-face bzw. überrascht es mich, wie schnell sich das positiv entwickelt hat. Ich will nix beschreien, aber er macht täglich deutliche Fortschritte und ich könnte nicht stolzer auf ihn sein. Er ist so ein schlaues Hundchen dog-face-with-floating-hearts-around-headface Es ist einfach so schön, wenn nicht ständig alles ein Kampf ist zwischen zwei Dickköpfen, sondern das Hund-Halter-Team schön miteinander harmoniert.

    'Tschuldigung, hat jemand meinen Hund gesehen? Der muss heute Nacht versehentlich ausgetauscht worden sein. :shocked:

    Nach einer sehr ausgiebigen Freilauf-/Spiel-/Wasserplansch-Runde gestern Abend habe ich einen neuen Hund.

    Er sieht Tauben? Blick.

    Er sieht einen Menschen, den er gruselig findet? Blick.

    Anderer Hund? Blick.

    Er läuft in der Stadt ganz freiwillig im Fuß, außer wenn er eine Grünfläche erspäht.

    Im Büro ist er ruhig, pennt den ganzen Tag und hat heute nur einmal kurz gewufft, als plötzlich jemand hastig reinkam, hat sich aber sofort abbrechen lassen.

    Wird natürlich alles fürstlich belohnt. Ich finds fast schon gruselig .... Will mich ja nicht beschweren, aber komisch ist das schon :denker::denker:

    Wenn sie beim raustragen nicht beißt und beim Reintragen schon gibt es für mich 2 Möglichkeiten:

    1) das, was draußen passiert, ist zu aufregend für die kleine Dame und sie kann die Reize nicht anders abbauen

    2) es gefällt ihr draußen so gut, dass sie nicht rein will

    Ich habe in dem Alter mit Franz reine Löserunden gemacht, also raus - pipi/kacki - rein, und bin dann 1-2 Mal am Tag die Welt erkunden gegangen. Das kann man sich so vorstellen, dass wir vielleicht 15 Minuten auf der Wiese gesessen sind und er rumgeguckt/geschnuppert hat. 1-2 Mal pro Woche gabs was neues/aufregendes, dann aber kein anderes Programm mehr.

    Ich wollte die Verknüpfung "Lösen = Spaziergang = Abenteuer" vermeiden. Da gibt es bei uns keine Erwartungshaltung, dass da noch was spannendes kommen muss, wenn er nur fürs Geschäft draußen war. Zudem war er auch nicht reizüberflutet, weil ja nix passiert ist.

    16h Schlaf finde ich etwas wenig. Da staut sich schonmal Frust aus Übermüdung auf.

    Den Rassemix finde ich extrem konträr. Da könnte es später vielleicht die ein oder andere Baustelle geben.

    Ich würde nur zu bedenken geben: Als Hundehalter kommt man zwangsläufig auch mit anderen Hunden als dem eigenen in Kontakt (unvergleichlich stärker als als Person ohne Hund). Je nach dem wie schlimm die Allergie ist (sofortige Atemnot auf 2m Distanz vs. leichtes Kribbeln nach 30 Minuten intensivem Kuscheln), muss man das bedenken.

    Grünflächen, Hundeschule, Spielkumpels. Da ist auch mal Körperkontakt mit dem Menschen dabei, nicht nur mit dazugehörigem Hund.

    Bitte ich nur zu bedenken. Aber ich finde es toll, dass ich euch da so vernünftig und vorausschauend informiert!

    Franz mein kleiner Aufpasser :ugly: Er passt ja nicht nur auf mich auf, sondern auch darauf, dass ich alles richtig mache.

    Seit einigen Tagen bleibt er immer unten an der Treppe stehen (Treppen scheinen gerade ein Thema zu sein) und bewegt sich keinen Millimeter. Das kenne ich eigentlich nur, wenn er draußen mal wieder abgelenkt war und doch noch mal Pipi muss. Also wieder raus. Nix. Mit "Fuß" (üben wir gerade ganz neu wegen seiner Unsicherheit und beginnenden Angstaggression an der Leine und klappt super :herzen1:) oder Leckerli lässt er sich dann schon motivieren mit hoch zu gehen.

    Mir fiel aber auf, dass er nicht direkt vor der Treppe stehen bleibt, sondern etwas versetzt :???: Irgendwann hat dann auch die dumme Sissi verstanden was er will:

    Hab ich doch tatsächlich vergessen zu gucken, ob was im Briefkasten ist :klugscheisser: Ich leere ihn nicht täglich und wenn überhaupt dann nur mal abends. Aber für ihn gehört das jetzt einfach dazu. Wir kommen rein, gucken Briefkasten und dann können wir alle entspannt nach oben. :headbash: