Beiträge von Sissi&derKaiser

    Huhu,

    klar, gerne – danke der Nachfrage! Tatsächlich habe ich mich aber auch erst diese Woche final entschieden, also gab es bisher noch nix zu berichten ;)

    Ich habe es mir wirklich absolut nicht leicht gemacht. Aber ich denke für Franz und mich ist es das Beste aus der Großstadt wegzugehen und zu meiner Familie aufs Land zu ziehen - mit allen Vorteilen, aber auch Nachteilen, die das mit sich bringt. Ich habe nochmal ausführlich mit allen Beteiligten gesprochen und alle haben mir ihre Unterstützung - im Rahmen ihrer Möglichkeiten - nochmal ausdrücklich zugesagt. Daher habe ich mich dafür entschieden, es zumindest auszuprobieren.

    Meine Mutter besichtigt gerade (sogar genau in diesem Moment) Wohnungen für mich, die Hundefreundlich (Garten, Auslaufgebiet in der Nähe, etc.), aber auch gleichzeitig im 1,5km Radius um meinen zukünftigen Arbeitsplatz sind. Am 31.10. ziehe ich um. Dann habe ich ca. 10 Wochen frei und kann die Zeit mit Franz genießen, die neue Heimat erkunden, und das Alleine bleiben in der neuen Wohnung aufbauen. Zusätzlich schaue ich mich gerade schon nach Dogsittern und Gassigängern um, da hat meine Mama bei ihrem TA auch schon einen Aushang gemacht.

    Ansonsten bleibt es dabei, dass ich 2 Nachmittage pro Woche daheim bin, 2h Mittagspause machen darf und er nochmal 2 Tage zu meinen Eltern könnte, wenn gebraucht. Ob dann für den verbleibenden Tag ein Dogsitter nötig sein wird, werden wir sehen, wenn es soweit ist - ich lasse mir die Option offen. Da er an sich ja wirklich gut alleine bleibt (abgesehen von seiner kurzes prä-pubertären Phase, wo er es kurzzeitig "vergessen" hatte wie das geht), kann ich mir auch vorstellen, dass er die 2x 4h auch so gut hinbekommt, aber ein Plan B ist immer wichtig und gut. Um 17 Uhr ist Feierabend (ca. 2h früher als jetzt), da haben wir beide auch noch richtig was schönes vom Tag. Je älter er wird (also je mehr sich auch sein Wachtrieb ausbildet), desto mehr fällt mir vorallem auf, dass ihm das Büro iSv Ruhebedürfnis nicht wirklich gut tut. Er ruht zwar untertags, ist aber immer mit einem Ohr und einem halben Auge da. Und sobald einer aufsteht, reinkommt, rausgeht, auch mit 2 Augen und Ohren.

    Die (nächstgelegene) Hundeschule dort kenne ich. Ich war früher öfter mit meinen Eltern und deren Hunden dort, die Trainerin ist auch noch dieselbe. Aber die schaue ich mir trotzdem dann vorher nochmal ohne Hund an. Ich kann mir vorstellen, dass sich meine Sichtweise im Bezug auf das ein oder andere geändert hat.

    Ansonsten kenne ich ja auch einige Leute (mit Hund) dort, sodass auch der regelmäßige Sozialkontakt gesichert ist und ich (zumindest dahingehend) nicht darauf angewiesen bin, um HH-Kontakte zu knüpfen. Das sind alles Hunde, die Franz auch schon kennt, die ich schon lange kenne und die super sozialisiert und verträglich sind. Es ist schön, dass wir da nicht wieder von Null anfangen müssen.

    Auch Versorgung im Krankheitsfall oder bei Geschäftsreisen (maximal Tagesreisen alle paar Monate in der BRD) ist durch meine Familie sichergestellt (Dass alle Geschwister und die Eltern zeitgleich unpässlich waren hatten wir noch nie). Das ist absoluter Luxus, den ich hier in der Stadt nicht habe.

    Wenn ich feststelle, dass es sich trotz aller Bemühungen nicht vereinbaren lässt und Franz es nicht gut tut, muss ich mir dann eben einen anderen Job suchen, wo er wieder mit kann. Mein Herzblut hängt nicht mehr so an der Karriere (sonst würde ich schon diesen jetzigen Schritt nicht gehen). Ich musste erstmal für mich verstehen/verinnerlichen, dass das eine Entscheidung im "Jetzt" ist. Es ist ja nicht in Stein gemeißelt und wenn es so, wie vorgestellt nicht klappt, gibt es eine andere Lösung. Aber im Moment bin ich zuversichtlich!

    Ich glaube es kommt etwas auf den Hund und die äußeren Umstände an.

    Franz (6 Monate, Spitz) schläft wirklich nie so fest, dass er nicht aufwacht wenn ich mich bewege (also aufstehen und herumlaufen). Nachts bleibt er mittlerweile liegen, wenn ich mal aufs Klo gehe oder so, aber Augen gehen auf. Er selber wechselt nachts 3-4 Mal den Liegeplatz. Abendruhe ist fast immer von 21-7 Uhr (+/- 1h hin oder her).

    Tagsüber ruht und döst er, aber kein wirklich tiefer Schlaf, da geht bei jeder Bewegung ein Auge auf. Ich hatte mir da auch zuerst Sorgen gemacht, aber er ist weder übermüdet, noch überdreht oder gestresst (soweit ich das beurteilen kann). Er ist aber halt ein Wachhund, der schaut halt auf mich und "sein" Revier. Eine Freundin mit Jagdhund hat diese "Probleme" gar nicht, da könnte das Gebäude zusammenbrechen und der Hund würde weiter schnarchen.

    Solange meiner nach "kurz gucken" wieder die Augen zu macht und weiterdöst ist mir das egal. Er darf aufspringen und hinterherrennen. Er kommt so auf 18-19 Stunden ruhen am Tag, selten mal 20, aber nur wenn wir keine große Runde an dem Tag machen, weil einer von uns beiden krank ist. Für uns passt das gut. Tiefschlaf klappt halt nur, wenn er nicht gestört wird.

    DieStudentin Franz kam mit gut 9 Wochen zu mir, ich hatte 3 Wochen frei, danach kam er direkt mit ins Büro und ich bin anfangs alle 2h mit ihm raus und habe dafür mittags durchgearbeitet bzw. abends länger gemacht. Dadurch, dass er im Büro von Anfang an gelernt hat zu schlafen bzw. auch meistens angeleint war (damit er nicht zum anderen Bürohund rennt), war das sehr easy zu managen. Er ist jetzt 6 Monate und ich gehe noch 2 Mal mit ihm raus untertags.

    Mit Pipipads habe ich weder zu Hause, noch im Büro gearbeitet. Unfälle gab es zuhause 3, im Büro 2 und alle wären vermeidbar gewesen, weil ich zu langsam/unaufmerksam war.

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    Wenn der Chef einem Bürowelpen zustimmt, dann ist ihm meistens klar, dass sowas am Anfang ansteht. Ich war da aber auch sehr transparent und klar in der Kommunikation vorab, damit die Erwartungshaltung auf allen Seiten geklärt ist. Dazu gehörte weit mehr, als wie oft ich mit ihm rausgehe (Hund ignorieren, kein Spielen, wo darf ich Futter lagern, Umgang mit dem anderen Bürohund, was ist wenn der Hund krank ist und nicht ins Büro kann -> Home Office, etc.).

    Ich habe vorher mit allen Kollegen geklärt, ob das ok ist, ob Allergien vorhanden sind (der andere Hund ist Allergiker-freundlich, meiner nicht), ob jemand Angst vor größeren Hunden hat, etc. Je nachdem wie groß die Firma ist würde ich da tatsächlich mit allen Beteiligten das persönliche Gespräch suchen, weil so eine Bürohunderlaubnis halt auch schnell weg sein kann und es wäre schade, wenn das passiert weil sich die Leute falsche Vorstellungen machen und nur "ooooh süßer Welpe" im Kopf haben. Man kommt mal zu spät zu einer Besprechung, weil der Hund genau dann muss, oder man muss eine Besprechung eben deswegen verlassen. Der Hund kotzt in den Flur oder leert Mülleimer aus usw. Kann ja alles mal vorkommen.

    Wir machen das auch oft, das ist soooo schön.

    Es ist auch eine meiner Notfall-Strategien, wenn ich weiß, dass ich Rückruf gerade gar nicht versuchen brauche, weil er abgelenkt ist. Er hat trotzdem immer ein Auge auf mich, das weiß ich, nur bin ich halt manchmal nicht so spannend, wie das was gerade passiert. Dann renn ich einfach mal schnell in die andere Richtung und er klebt mir wieder am Fuß und wir tollen ein bisschen rum und ich bin wieder spannend :D

    In seiner ersten Woche bei mir (10 Wochen alt) war ich aufgrund einer Not-OP bettlägerig und wir sind nur zum Pipi machen raus. Mit 13 oder 14 Wochen hatte Franz eine Bindehautentzündung. Eine Woche kein Hundekontakt wegen Ansteckungsgefahr. Und nu?

    Er ist super sozialisiert, spielt an den jeweils anderen Hund angepasst und kann jetzt schon für sich selber einschätzen ob er mit einem Hund spielen will oder nicht (meine grundsätzliche Freigabe, dass er dürfte, weil ich den Kontakt , natürlich vorausgesetzt).

    Auch das an der Leine "zu jedem Hund hin wollen" haben wir mittlerweile durch konsequentes Leinentraining und Kontaktverbot an der Leine sehr gut im Griff. (Im Freilauf orientiere ich ihn frühzeitig bei Hundesichtung zu mir und lasse ihn bei mir warten, bis die anderen vorbei sind.)

    Klar, braucht ein Welpe ausgewählte (!) Sozialkontakte, aber er geht auch nicht ein, weil es mal eine Woche nicht geht. Wie oft lese ich hier "Lass den Welpen doch erstmal ankommen", "er muss erstmal euch und eure Umgebung kennenlernen", "ihr überfordert den Hund" etc. Der Hund ist jetzt seit 10 Tagen (+/-) da. Biff_ bemüht sich ja darum, sucht Kontakt zu Hundehaltern (obwohl ich das Vorgehen strategisch nicht ganz klug fand) und geht ab nächster Woche in die Welpenstunde.

    Da er "Katze in der Wohnung" aus seiner Sozialisierungs- und Prägephase kennt würde ich mir keine großen Sorgen machen, dass es zu einem späteren Zeitpunkt zu Problemen kommt.

    Allerdings kann es bei einem GR auch gerne ein paar Jahre dauern, bis sie "nicht mehr so verspielt" sind. Die, die ich kenne, sind mit 4/5 immer noch auf Vollgas, wenn sie auf Franz treffen und nicht von einem Junghund zu unterscheiden. :ugly: Daher weiß ich nicht, ob das unbedingt mein Entscheidungskriterium wäre (wenn es keine anderen Gründe für einen späteren Einzug gibt)

    ich hab die ersten beiden Wochen auf dem Sofa geschlafen, was aber hauptsächlich daran lag, dass ich aufgrund einer Bauch OP aus dem Bett nicht gut alleine aufstehen konnte und es am Sofa deutlich einfacher war. Er schläft jetzt bei mir im Schlafzimmer.

    Er hat nachts von 11 bis 5/5.30 gut durchgehalten von Anfang an (einmal musste er glaub ich gegen 3 mal raus und einmal hatte er Durchfall, da hat er mich geweckt). Ansonsten hat er mich morgens einfach wach gemacht, sobald er musste. Ob er das auch gemacht hätte, wenn ich bei geschlossener Tür in einem anderen Zimmer gewesen wäre ... :ka:.

    Solange ihr bei ihm seid würde ich einfach schlafen, er macht euch schon wach. Wenn ihr Angst um Teppiche etc habt, dann räumt sie für den Anfang weg.

    Tagsüber bin ich nach jeden schlafen/fressen/spielen mit ihm raus. Pipi Unfälle zu Hause gab es vielleicht 3, im Büro 2. Wenn er dringend muss tagsüber dann bellt er mich an und "haut" mich :ugly: Kommt aber sehr selten vor, da ich regelmäßig mit ihm rausgehe.