Beiträge von Sissi&derKaiser

    Fiete hat das anfangs hier auch versucht. Emils Grundtempo ist ihm eh zu hoch, er will ja schnüffeln und anfangs blieb er einfach stehen (seitdem nutze ich auch kein HB mehr :ugly:, habe mehr als einmal nur noch das HB Gassi geführt).

    Ich habe dann in Gegenden, wo er theoretisch auch offline laufen kann mit üben angefangen. An sich war das "Üben" eher eine Verzweiflungstat. Ich gehe, Hund bleibt stehen und stemmt sich ins Geschirr, weil irgendwas spannend ist, ich rufe einmal "weiter" (kennen alle drei als Kommando), Hund bockt, ich lasse die Leine fallen und gehe. Das erste Mal hab ich das gemacht, weil ich genervt war und die Umgebung es einfach zugelassen hat. Effekt war, der Hund kam sehr sorgenvoll hinterher, weil er Angst hatte verloren zu gehen. Und das, obwohl er ja normal fast nur frei läuft. Ich hätte eher gedacht, dass er dann halt einfach sein Ding macht. War aber nicht so. Wenn die Leine dran ist hält er das anscheinend für wichtig nicht zurück zu bleiben.

    Ein ernsthafter Trainingsansatz ist das aber nicht, glaube auch nicht, dass es übertragbar ist.

    Bei Fiete hat sich das dann auch einfach mehr und mehr gegeben.

    Um klar für die Hunde zu sein gibt es hier zwei verschiedene Möglichkeiten des Gehens an der Leine. Möglichkeit eins ist, es darf geschnüffelt werden, ich bleibe immer mal stehen, wir schlendern so im Tempo der Hunde (wobei das Emil an sich zu langsam ist, der hat halt Termine). Möglichkeit zwei, wir gehen flotten Schrittes mit einem zu erreichenden Ziel. Ich nehme die Leinen nicht mal kürzer, sondern gehe selber straighter und für jeden, der das Stehenbleiben testet gibt es ein "weiter". Maximal einmal zu Chica, einmal zu Fiete, dann isses klar. Und dann wird auch nicht mehr nachgefragt. Wirklich geübt haben wir das nicht.

    Tatsächlich läuft es hier exakt genau so wie bei Fiete.

    In Gegenden, die es zulassen, lasse ich die Leine fallen Zucke mit den Schultern und gehe einfach weiter, dann kommt er auch sofort hinterher. Der Unterschied ist: Franz ist gar nicht wegen einer spannenden Schnüffelstelle o.ä. abgelenkt. Ich hab bisher auch noch nicht erraten, was es in dem Moment ist. Er glotzt mich einfach nur an, als würde ich mit meinem Gassigang etwas völlig absurdes und unmenschliches von ihm verlangen, zieht eine Schnute (das kann er mal richtig gut) und bockt.

    Bzgl. der zwei Möglichkeiten gibt es das auch. Es gibt "Franz-Zeit", da darf er schnüffeln so viel er möchte. Wenn wir in den 60 Minuten nur 150m weit kommen, weil alles so gut riecht - so what. Ich quatsche ihm da nicht rein. Ist es aber eine "Wir müssen von A nach B"-Geschichte (Arbeitsweg zB), wird er "mitgenommen". Also ein "Weiter" als Ankündigung und dann geht es auch wirklich Weiter.

    Mich hat nur interessiert, ob der Ansatz so passt, weil bei einem Welpen würde man das ja nicht so machen (also einfach weiterziehen), sondern eben mit gespannter Leine geduldig warten und mitkommen entsprechend belohnen. Er ist aber kein Welpe mehr, sondern ein stures Pubertier.

    Ich blocke meistens und bitte den anderen HH den Hund abzurufen. Wenn das klappt, dann leine ich Franz auch mal ab, wenn Ort und Zeit es zulassen. Ableinen nur, wenn der Hund auf den Halter hört, weil wenn er schon so nicht auf den RR oder den Halter generell hört, was soll dann im Spiel passieren? Oder wenns kippt? Nee, danke.

    Ich hab da schon wirklich krasse Auseinandersetzungen mit Leuten gehabt, weil ich da auch nicht zimperlich bin, wenn ein distanzloser Junghund mit vollem Tempo in meinen reinkachelt. Ich würde da keinem Hund absichtlich weh tun, aber ich werde schon sehr deutlich. Haltern, die sich beschweren, erkläre ich dann dass ich das auch ungern mache, aber das ihr Fehler war. Wenn der Hund nicht hört gehört er an die Leine. Fertig.

    Ich stand da auch schon auf der anderen Seite und habe mich bei der HH mit dem angeleinten Hund entschuldigt, weil es einfach schei** ist, wenn man als Halter zu unaufmerksam/zu langsam ist und der Hund da reinbrettert.

    In akuten Fällen nehme ich Franz auch hoch. Bei Leine loslassen hab ich Angst, dass er wegrennt und der andere Hund hinterher und dass das dann zu einer Hetzjagd wird und er keinen Schutz von mir bekommt.

    Ja, das ist neu. Also Leinenführigkeit war jetzt nie perfekt, in letzter Zeit habe ich ihn generell recht eng geführt. Aber dieses bocken und dann in die Leine springen hatten wir seit frühen Welpentagen nicht mehr.

    Da er mit zur Arbeit geht und ich im Zentrum einer Großstadt wohne und arbeite muss er schon "viel" an der Leine gehen. Also nicht wirklich viel, aber vermutlich mehr als der Standard-Hund. Vermeiden kann ich das entsprechend nicht. Ich denke aber wirklich, dass das nur eine Phase ist (die evtl. auch mit dem Ekelwetter zusammenhängt), weil das seit Samstag neu ist.

    Auf unserem Spaziergang geht er eh frei. Hier geht es eher um die kurzen Gassirunden und den Arbeitsweg. Bei beiden ist Freilauf/Schlepp keine Alternative.

    Wie hoch ist er denn?

    Es ist immer etwas schwierig ihn zu messen, weil er nicht stillhalten will. Aber bei mir jetzt knapp kniehoch, also irgendwas zwischen 42 und 44 cm. Mutter und Vater sind beide bei 47cm.

    Ich glaub Franz hatte gerade einen dicken Pubertätsschub. :ugly: Zum einen hat er seit Ewigkeiten zum ersten mal wieder versucht bei 2 Hündinnen aufzureiten (wurde natürlich unterbunden), in der Hundeschule war er von den ganzen anderen Hunden total überfordert (die Samstags-Gruppe waren diesmal 6 statt überlicherweise 4 Hunde, das war ihm anscheinend zu viel ...), er ist draußen mal wieder super abgelenkt und Gassi an der 2m Leine sieht gerade so aus: Wir laufen los, Franz bleibt stehen, ich gehe weiter bis die Leine spannt, dann stehen wir wie 2 Deppen da, Leine auf Spannung, ich gucke in die Richtung in die ich weiter gehen möchte und warte. Irgendwann gehts weiter, aber nein, nicht in normalem Tempo, sondern er prescht 4m vor und hängt dann vorne in der Leine :doh: So geht das fast den Kompletten Weg. Ich arbeite meistens mit "Weiter", wenn er stehen bleibt, also er kennt das Kommando und weiß, wenn er jetzt nicht mitkommt, dann ruckelt es halt. Ich möchte ihn in seiner Sturheit nicht auch noch unterstützen., weiß aber nicht ob das gerade so sinnvoll ist. Ideen?

    Außerdem erschrickt er mal wieder vor seinem eigenen Schatten. :lepra: Ich bin aber definitiv entspannter als bei der letzten Unsicherheitsphase, weil ich weiß, das geht bald vorbei und gehört halt dazu..

    Er ist auch nochmal ein ganzes Stück in die Höhe gewachsen. Mit knapp 7 Monaten ist er bei weitem noch nicht ausgewachsen, aber ich glaube in die Höhe kommt nicht mehr viel (jetzt mal von den Elterntieren ausgehend).

    Da Welpen erst mit 16-18 Wochen anfangen ihre Blase kontrollieren zu können, würde ich so lange einfach immer nach dem Fressen/Schlafen/Spielen raus. So hab ich es zumindest gemacht, wir hatten insgesamt 3 Unfälle, bei denen ich einfach zu langsam war bzw gerade einfach nicht konnte und er ist jetzt absolut zuverlässig stubenrein, selbst bei Durchfall.

    Ich hab uns da beiden keinen Druck gemacht oder viel probiert ob er es "schon kann". Die Zeit habe ich mir genommen und bin sehr lange auch im Büro ca. alle 2h raus und das sicher bis er gut 5 Monate alt war.

    Mir war wichtig, dass es so wenig Unfälle wie möglich gibt. Nicht nur, weil ich nicht putzen wollte, sondern 1. weil es ihm wahnsinnig unangenehm war jedes Mal und er sich richtig geschämt hat (dem Gefühl wollte ich ihm nicht aussetzen) und 2. weil auch hier: je öfter etwas gemacht (trainiert) wird, desto mehr manifestiert es sich, auch die unerwünschten Verhaltensweisen).

    Ich hatte mir damals vorab ewig lange Listen gemacht (damals männlich und weiblich, weil es vor Wurf noch nicht klar war ob ich einen Rüden bekomme und ich wäre mit beidem zufrieden gewesen).

    Eigentlich wollte ich etwas nordisches, dann etwas "lässiges" und irgendwann habe ich mich gefragt, was denn zu mir passt. Das habe ich bei der Rassewahl ja auch gemacht. Da kam ich (Sissi) recht schnell auf Franz bzw. Romy für ein Mädel (wegen Romy Schneider). Mir haben so viele Leute gesagt, dass Franz zur hart klingt, dass da ein Vokal am Ende sein muss und was weiß ich. Aber er ist durch und durch ein kleiner Prinz und somit auch mein Kaiser Franz geworden. Und jetzt findet jeder es toll.

    Am schönsten war meinte Mama "Franz? Naja... ist jetzt nicht so ein typischer Hundename ..." "Ah oh. Achso. Klar. Ganz anders als Bärbel." (Der RR meiner Eltern heißt Bärbel) :ugly:

    Überleg einfach was zu dir/euch passt - und zum Hund. Ihr habt ihn ja schon, da kann man das besser einschätzen.

    Ich würde den Namen nur nicht zu oft ändern. Aber wenn du nach 5 oder 6 Jahren den Namen satt hast, ... ist ja im Prinzip auch nichts anderes als ein Kommando, das trainiert werden kann. Hunde identifizieren sich nicht mit ihrem Namen, wie wir Menschen. Franz hört auch auf alles von "Baby" bis hin zu "Stinker", er weiß, wann er angesprochen ist.

    Deswegen hab ich ja geschrieben wenn er sowas täglich kriegt =) Die Frequenz war aus deinem Post nicht ersichtlich und da du mehrfach erwähnt hast, dass er ab Nachmittag anstrengend wird und dann die Frage welche Kauartikel für Büro empfohlen werden können, interpretiert man halt schnell ;)

    Ich versteh dich gut, bei mir ist es ja auch so, man will nicht unangenehm auffallen und manchmal hat man einfach wichtige Termine, wo der Hund nicht stören darf. Ich hab diesen "Short Cut" daher auch anfangs öfter genutzt, bis er soweit war auch mal länger Ruhe aushalten zu können. Es wird besser mit der Zeit.

    Ich kaufe meine Sachen bei einem kleinen lokalen Geschäft, keine Ahnung was das für eine Marke ist :ka:

    Sisebo

    Franz bekommt sehr selten tierische Kauartikel mittlerweile. Im Büro bekommt er ausschließlich seine Gummiteile zum drauf rumkauen (die klappern nicht) oder eine Möhre aus dem Kühlschrank, zu Hause auch mal ne Kauwurzel oder Horn.

    1) das viele Protein ist nicht gesund (wenn er täglich sowas kriegt) und dreht ihn zu sehr auf. Würde ich bei einem Welpen, der sich ohnehin schwer tut zur Ruhe zu finden, eher reduziert einsetzen

    2) er schläft dann zu wenig, weil er mit Kauen beschäftigt ist. Beim Gummiteil/Kaffeeholz/Wurzel ist es irgendwann langweilig und er legt sich hin zum Schlafen. Am Rinderohr würde er 2h durchkauen, wenn ich es nicht wegnehme.

    Ich gebe zu, ich wollte es mir damit leicht machen am Anfang. Weil er dann "Ruhe gibt" (shame on me), habe aber gelernt, dass das sehr kurzfristig gedacht ist und ich den Preis dafür eher früher als später bezahle. Klar war "Alleine bleiben" oder "Ruhig sein" damit in dem Moment einfacher. Aber es war nicht nachhaltig gelernt, so dass ich beides dann noch einmal ohne tierisches Kauwerkzeug aufbauen musste (ging allerdings gut und schnell) und er war dann überdreht (habe also genau das Gegenteil von dem erreicht was ich wollte).

    Hin und wieder bekommt er mal was, aber vielleicht max 1x die Woche und dann auch nur für einen begrenzten Zeitrahmen, dann nehme ich es weg.

    Franz bekommt bei mir generell nur einen (hundesicheren) Raum in meiner Wohnung, wenn er allein bleibt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass er dann entspannter ist (und ich entspannter bin). Es kann auch stressig für einen Hund sein, wenn er die ganze Wohnung zur Verfügung hat.

    Ich würde ihn nur nicht unbedingt in den Flur sperren, da er Angst vor den Geräuschen im Treppenhaus haben könnte bzw. diese ihn nicht zur Ruhe kommen lassen.

    Bzgl. der Katzenklos gab es bei meinen Eltern (2 Hunde, 2 Katzen) damals nie Probleme. Der jew. Hund hat es - wie alles andere - einfach gelernt, indem er immer wieder abgebrochen wurde, wenn er da ran wollte und etwas anderes zum "spielen" bekommen hat. Irgendwann war das Ding uninteressant. Kommt vermutlich aber auch etwas auf die Rasse an. Hier gibt es sicher Leute, die da mehr Erfahrung haben als ich.