Beiträge von Sissi&derKaiser

    Es ist sehr wichtig, dass du weißt, warum er bellt. Sonst wirst du es nicht abschalten können.

    Das lernst du aber mit der Zeit, welches Bellen was bedeutet.

    Wir haben das so gelöst:

    Melde-bellen (Wachhund): ich bedanke mich, sag dass alles ok ist und schicke ihn auf seinen Platz hinter mir.

    Frust-bellen: konsequent ignorieren

    Spielaufforderung: konsequent ignorieren

    “Ich muss mal”: Max “ok, gleich, ich mach das noch schnell fertig”, aber generell so schnell wie möglich raus

    Türklingel/anderer Hund bellt: “nö, das geht uns nix an” und Leckerei in die Schnute

    Klappt sehr gut :ka: meistens :hust:

    Franz kommt auch seit er 12 Wochen alt ist mit ins Büro.

    Herausforderung war ganz klar der andere Bürohund. Da hatte ich mir auch etwas mehr Rücksicht erhofft von der Halterin. Die hat einen 5 Jahre alten und sehr gut erzogenen Bichon, der deswegen auch unangeleint im Büro rumlaufen darf. Liebes Tier, sehr verspielt und nett. Fröhlicher Begleithund eben. Franz muss daher immer an der Leine sein, da er einfach noch nicht genügend Impulskontrolle besitzt, dann nicht dauernd zu seiner Freundin zum spielen hinzurennen, finde ich aber auch nicht schlimm (das an der Leine sein). Nur die Mistkröte kommt sehr oft zum Provozieren vorbei. Ich sehe das nicht, da von meinem Platz aus die Sicht zur Tür versperrt ist. Franz "bemerkt" sie aber natürlich und wird schon hellhörig und irgendwann höre ich auch das quietschen und Franz brettert in seine Leine :doh:

    Ansonsten kläfft er mal, wenn er was hört oder gefrustet ist. Das nervt die Kollegen manchmal, mich eigentlich nie. Er ist halt noch jung, mein Gott.

    Er ist am Heizkörper hinter mir angebunden, hat hier 2m Radius, um sich mal umzulegen. Vormittags schläft er komplett durch, Nachmittags ist er mal ne Stunde wach und beschäftigt sich allein mit einem Kauspielzeug.

    Die Kollegen taten sich anfangs schwer damit ihn zu ignorieren, und haben ihn dann auch teilweise beim Hochspringen (Begrüßung) gestreichelt etc. Hab dann immer mit den Schultern gezuckt und gemeint "Sind ja deine Klamotten. Der Herbst kommt bald" dann war da recht schnell Ruhe. Wir haben jetzt die Regel, wenn er an der Leine ist wird er ignoriert, wenn er frei läuft, darf er angesprochen und gestreichelt werden (2x am Tag 5 Minuten, morgens wenn wir kommen und abends bevor wir gehen). Damit kommen alle gut zurecht.

    Bald werde ich ja den Job wechseln und damit in den Lonely Barkers Selbsthilfe Thread :tropf:

    Franz spielt auch mit vollem Körpereinsatz, nutzt viel seine Vorderprfoten oder hebelt andere aus, springt mal über den anderen drüber und nutzt den Rücken als Sprungbrett. Also ähnlich wie bei dir.

    Ich beobachte die Hunde sehr genau und er spielt auch nur mit Hunden, die er kennt, sehr sehr selten mal mit jemandem, den wir im Freilauf treffen und auch nur nach Freigabe. Ich breche ab bzw. reguliere runter, wenn ich merke, dass es dem anderen Hund zu viel/zu doll wird. Ich finde es muss nicht jedes mal abgebrochen werden, häufig reicht eine Umorientierung zu mir oder ein "Franz, nicht so doll", dann fährt er runter und spielt gemäßigter. Das ist aber hauptsächlich bei kleineren Hunden notwendig. Vor größeren hat er echt Respekt und körperlich gleichgestellte haben mit der Art zu Spielen kein Problem.

    Spoiler, weil OT:

    Mein Schäfimädel kippt bei Renn- bzw. Jagdspielen extrem schnell, deshalb darf sie das nur mit ausgewählten Hunden UND an der Schleppleine machen.

    Spoiler anzeigen

    Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstehe, aber Lina spielt an der Schlepp? Finde ich ein bisschen gefährlich.. Hab schon oft gesehen wie Hunde sich da übel verheddern. Ich bin mir sicher, du hast das sehr gut im Auge, ich würde nur sehr aufpassen, das kann echt übel enden und das geht sehr, sehr schnell.

    Entschuldige meine deutlichen Worte, aber das macht mich wirklich betroffen.

    Wie es klingt hast DU den Hund (aus "widerlichen Verhältnissen") geholt. Und bezeichnest es ja auch als deinen Hund. Also scheinst du ihn gewollt zu haben. Dann gehst du für 1 Jahr und lässt ihn mit deiner Familie allein (ob du nun vorher schon wusstest, wie sie mit ihm umgehen, weiß ich nicht). Jetzt kommst du zurück, maßregelst deine Familie (zurecht!) und gehst aber wieder für 1 Jahr weg.

    War das vor 2 Jahren nicht absehbar, dass du so oft und lange verreisen musst bzw. auswandern willst? (btw ist Auswandern per se erstmal kein Grund, dass der Hund nicht mitkommen könnte, je nach Lebensumständen) Wollte die Familie damals auch den Hund?

    Und wenn du sagst er verhielt sich "augenscheinlich gut" - ist das Verhalten erst mit deiner Rückkehr aufgetreten, oder hat deine Familie sein Verhalten verharmlost?

    Ich kann verstehen, dass man seiner eigenen Familie vertraut, aber so oder so würde ich meinen Hund nicht ständig für mehrere Monate alleine lassen. Wenn er 3 Jahre alt ist, hast du du vielleicht 10 Lebensmonate mit ihm verbracht. Dann brauche ich keinen Hund und habe auch keinen verdient. Deine Familie scheint ja nicht viel mit dem Tier anfangen zu können.

    Ich hoffe du findest ein schönes neues zu Hause für ihn. Und warte mit einem neuen Hund, bis deine Lebenssituation es erlaubt die Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen.

    Alles Gute für Barney.

    Du hast doch einen Weissen oder?

    Dachte, es ist ein Spitzchen...

    Richtig, ist ein weißes Spitzchen mit derzeit 13kg.

    Die Leine behalte ich ja trotzdem in der Hand (bzgl. umständliches aufheben):

    Das erlaubt mir auch mehr Armfreiheit, weil ich ggf. die Leine fallen lassen kann ohne ihn loszulassen (wobei ich das bisher noch nicht gemacht hab und wirklich vermeiden will).

    Und kann somit den Fuß jederzeit von der Leine nehmen. Damit habe ich es mir vermutlich einfach leicht machen wollen ihn hinter mir zu halten. Danke auf jeden Fall für den Hinweis, ich werde da meine Strategie ändern, damit es für Franz sicherer ist. :smile:

    Da das bei uns in offensiven Konfrontationen nicht wirklich gut klappt (bin meist mehr damit beschäftigt zu blocken, als dass ich Zeit hätte, meiner Hündin zu erklären, dass sie hinter mir bleiben und Schnute halten soll), würde mich an dieser Stelle mal interessieren, wie ihr euren Hunden beigebracht habt, sich angesichts eines heranpreschenden Hundes hinter euch schicken zu lassen und dort dann auch noch geduldig abzuwarten :shocked:

    Oder machen die das einfach von selbst? :D

    Ich stell mich vor ihn (also zwischen Franz und ankommenden Hund) und trete meistens auf die Leine, so dass er quasi keinen Radius hat. Das erlaubt mir auch mehr Armfreiheit, weil ich ggf. die Leine fallen lassen kann ohne ihn loszulassen (wobei ich das bisher noch nicht gemacht hab und wirklich vermeiden will). Wenn der ankommende Hunde Kreise um uns zieht drehe ich mich quasi um die eigene Achse, Fuß bleibt auf der Leine, Hund hinter mir. Einmal ist es bisher vorgekommen, dass er was abbekommen hat, weil er vorschießen wollte. Seitdem hält er meistens still und guckt und bellt vielleicht mal.

    Aber bei einem 7 Monate alten Hund würde ich einfach nochmal am Training anknüpfen vielleicht eben verbunden damit, das weiter dann auch einfach mal durchzusetzen. Oder zu überlegen, ob ich es überhaupt sage.

    Nichts anderes habe ich mMn hier gesagt:

    Aber ich will auch, dass er versteht, dass "Weiter!" ein kompromissloses Kommando ist. Wenn ich das sage und dann trotzdem auf den jungen Kaiser warte, versau ich mir das Kommando. Wenn ich es nutze, dann also konsequent. Ansonsten warte ich halt die ma. 3 Sekunden.

    Nen 7 Monate alter Hund muss gemeinhin nicht mehr in Watte gepackt werden und darf ruhig merken was nicht erwünscht ist wenn da von Anfang an drauf geachtet wurde*. Zug an der Leine hat nix mit stinkig zu tun , hier ginge es ja lediglich um weiter"ziehen" um nicht lustige Verhaltensketten entstehen zu lassen wo der Hund meint nen Keks für "ich bock jetzt mal wie ein kleines Fohlen " zu erschleichen.

    * das seh ich in dem Fall als größtes Problem an der Sache, das wurd ja offenbar nicht konsequent verfolgt.

    Da wir hier bisher keine Probleme hatten, ist mir nicht klar was ich in der Welpenzeit hätte anders machen sollen. Das Problem ist - wie mehrfach erwähnt - seit Samstag neu. Irritationen wie "warum gehen wir nicht die gewohnte Strecke" mal ausgenommen, die aber sehr leicht aufzulösen sind.


    Ich muss generell sagen, so doof es momentan an der Leine ist, laufen andere Sachen wunderbar. Er läuft mittlerweile sogar an Essensresten auf der Straße vorbei und drinnen ist er mega ruhig und entspannt und trollt sich freiwillig auf seinen Platz. In Meetings, wenn er aufdreht weil der andere Hund dabei ist, kann ich ihn sofort per Handzeichen abbrechen (ich schicke ihn dann ins Platz). Das ist sehr praktisch, gerade wenn ich selbst gerade am Reden bin und nicht jedes Mal tourette-mäßig verbal eingreifen kann/will. Auch zu Hause wird brav hingelegt und geschlafen oder auf einem Kauteil geknautscht.

    Mit dem Kommando (welches er monatelang sehr gut ausgeführt hat, daher gehe ich davon aus, dass er es grundsätzlich mal kennt, wenn auch nicht 100% tief verinnerlicht, wenn das HNirn gerade zu Knete wird) gebe ich ihm die Möglichkeit selbst zu entscheiden mitzukommen. Das ist freundlich. Wenn er das nicht befolgt, dann wird ihm die Entscheidung abgenommen.

    Ich frage ja hier, weil ich das auch ungünstig finde.

    Das mit dem Anhalten können sehe ich immer noch anders. DAS wäre nämlich dann richtig unfreundlich, wenn er unvermittelt anhält und ich ihn dann ranzerre, während er sich dagegen stemmt. Aber vielleicht haben wir da sehr unterschiedliche Bilder im Kopf.

    Meine Lösung für jetzt ist momentan super enge Führung an der Leine im Fuß mit kurzer Leine, dann hat er weniger Radius, kann nicht stoppen und nicht nach vorne preschen. Mal sehen, wie es sich die kommenden Tage entwickelt. Heute Mittags war es wieder ok.

    Wer sagt denn, dass mein "Weiter" nicht freundlich ist? Ich brülle den Hund ja nicht an. Ich sage in positiv neutralem Tonfall "Weiter!" und setze meinen Weg dann fort. Und Leinenführigkeit mit Leckerli zu trainieren funktioniert bei Franz nicht. Das Thema haben wir am Anfang relativ schnell gelassen, er braucht da viel Körpersprache und dann geht es - normalerweise - ganz gut.

    Ich weiß nicht wie das bei dir und Lola ist. Aber Franz ist es egal ob ich schlurfe oder sprinte. Wenn er stehen bleibt, bleibt er stehen. Warum der Hund das nicht können sollte in dem Moment erschließt sich mir nicht. Es geht ja nicht darum dass er abgelenkt ist oder schnüffeln will. Wir laufen mitten auf dem Gehweg und er hört einfach auf zu laufen, manchmal setzt er sich auch direkt und glotzt mich völlig verständnislos an. Manchmal für mich nachvollziehbar (zB wenn wir rausgehen, aber nicht Richtung Lösewiese. Dann sag ich "Wir gehen heute zu der anderen Wiese" und dann läuft er wieder mit), meistens jedoch vollkommen grundlos. Einfach stehen bleiben, mich anglotzen. Müdigkeit/Erschöpfung kann ich ausschließen, das macht er auch schonmal 15m nach der Haustür.

    Um ihn dann "anzuschieben" (ja das mache ich auch, wenn es geht) müsste ich meistens zurücklaufen, da ich das ja nicht in der zehntel Sekunde merke wo er stehen bleibt, d.h. ich bin meistens schon 1-1,5m weiter. Das halte ich für keine gute Strategie, weil ich ihn in dem Moment bestätige, wenn er bockt und ich dann auf ihn zukomme, aber er soll ja in meine Richtung kommen.

    Mit 1-3 Sekunden warten mit Leine auf Spannung kommt er ja wieder mit (wird dann auch gelobt!). Und ich möchte die Leine nicht als Druckmittel einsetzen, weil er die Leine ja mögen soll. Aber ich will auch, dass er versteht, dass "Weiter!" ein kompromissloses Kommando ist. Wenn ich das sage und dann trotzdem auf den jungen Kaiser warte, versau ich mir das Kommando. Wenn ich es nutze, dann also konsequent. Ansonsten warte ich halt die ma. 3 Sekunden.

    Ich frage mich eben nur, was die bessere Strategie ist und ob das gerade eine Phase ist (parallel kamen ja zeitgleich auch dir anderen.. Besonderheiten :hust:), weil an sich die Leinenführigkeit (auch auch das "Weiter") bereits gut funktioniert haben.