Beiträge von Sissi&derKaiser

    Bitte lass den Hund ein bisschen in Ruhe. Lass sie schlafen.

    Wenn ich bei Franz mit 4,5 Monaten "Bleib" ohne Sichtkontakt versucht hätte, hätte der mir den Vogel gezeigt. Das kann die kleine gar nicht aushalten.

    Lass bitte einmal dieses ganze Tricksen (ja, Kommados wie Sitz, Platz, etc. sind Tricks) bleiben, das kannst du ihr noch beibringen, wenn sie groß ist - Frust aushalten und Ruhen lernen ist eher schwieriger im Junghund/erwachsenen Alter zu lernen, da legst du jetzt den Grundstein. Mache eine schöne Runde Gassi mit ihr, damit sie ein bisschen Bewegung und frische Luft hat, ansonsten Lösen und schlafen und - nix.

    Bring bitte nicht noch mehr Unruhe und Frust rein, indem du solche Sachen wie "auf den Platz schicken" machst. Sowas musst du langsam aufbauen und üben und dafür hat das Mädel gerade keine Hirnkapazität, weil sie übermüdet ist.

    Ja, keine Ahnung. Sollte auch keine "Kritik" sein. Ich hab einen Büro-Abbruch. Den gibt es zB wenn ich (bzw meine Kollegen) telefoniere(n) und er anfängt Blödsinn zu machen oder sehr geräuschvoll zu kommunizieren. Dann gibts einen unmissverständlichen "Nerv jetzt nicht"-Abbruch. Ansonsten Alternativverhalten zur Entspannung. Mein "normaler" Abbruch für "mach das jetzt nicht" würde in der Situation nicht funktionieren. :ka:

    Fürs Pinkeln mache ich es so: er hat einen Lieblingsbaum, an dem er immer das Bein hebt. Zu dem gehe ich immer als allerletztes, wenn er eigentlich schon leergepinkelt ist. Wenn er dann das Bein hebt und nix mehr oder nur Tröpfchen kommen, dann weiß ich, dass er leer ist. Markiert er schon? Habe gerade nicht mehr im Kopf wie alt er ist, aber noch recht klein, du hast ihn ja mit 8 Wochen oder weniger übernommen, richtig?

    h2o_eau_claire wenn er zu Hause schon so lange aushalten kann, würde ich im Büro nicht so oft mit ihm raus. Franz pinkelt immer wenn es raus geht. Der ist da wie seine Mami, ich nutze unterwegs auch jede sich bietende Gelegenheit, man weiß ja nie, wann wieder ein Klo kommt :D

    Das schafft ggf. eine Erwartungshaltung Fiepen -> Beschäftigung. Außerdem braucht Franz auch immer etwas zum runterkommen, weil draußen alles super spannend ist (Innenstadt halt...), wenn ich das Programm stündlich hätte würde er nie schlafen.

    Ich kann nur noch mal ans Herz legen, wenn es so arg ist, Abends und am Wochenende im Büro zu üben. Da störst du keinen und nur du brauchst halt starke Nerven (oder Noise Cancelling Kopfhörer...).

    Und wenn der Abbruch ihn noch mehr aufdreht, dann funktioniert dein Abbruch nicht. Neu und positiv aufbauen. Da geht es nicht drum den Hund in den Boden zu Brüllen, kann auch ein Handzeichen sein, ein "Sht" oder ein Fingerschnippen, wie bei Schaefchen2310.

    Ich hatte diese Hemmungen mit Trainer auch ("Man nimmt sich ja nur einen Trainer, wenn man riesen Probleme hat und mit seinem Hund nicht klar kommt"), bin aber froh, dass ich das gemacht hab. Diese 2h waren so gut investiert und hat die Lebensqualität für uns beide immens verbessert. Hauptsächlich weil der Trainer an meiner Erwartungshaltung geschraubt hat und mir körpersprachlich viel zeigen konnte.

    Ich bin eine von denen die "unbewusst" solche Fehler am Anfang gemacht hat. Ich hab ihm nicht vertraut und ein schlechtes Gefühl, wenn er in einem anderen Raum war (er knabbert was an/macht Pipi/sonstwelcher Unfug). Seit ich da entspannter bin und mir sage "mei dann isses halt so" (meine Wohnung ist hundesicher, es kann also nix "schlimmes" passieren) legt er sich auch mal in einen anderen Raum ODER legt sich in den selben Raum, entspannt aber und bleibt auch liegen, wenn ich aufstehe (Kopf geht hoch, aber er kommt nicht hinterher). Weil häufig bin ich halt doch mal gucken gegangen, was er so treibt oder hab ihn zu mir gerufen. Da hat man das schon irgendwie auftrainiert.

    Weißt du woran du erkennst, ob dein Hund gerade "entspannt schläft" oder wachsam da liegt (auch mit geschlossenen Augen)? Guck doch mal in den Körpersprache Thread oder schau dir ein paar Videos an :smile:

    Uns hat es echt geholfen, ihn bewusst zu begrenzen und auch mal "auszusperren". Also nicht als Strafe, wenn er gerade genervt hat, sondern wir haben zB entspannt im Wohnzimmer gelegen, ich bin aufgestanden und hab einfach die Tür vor der Nase zu gemacht. Damit konnten wir das alleine bleiben üben (erstmal innerhalb der Wohnung alleine bleiben können) und auch das getrennt sein, wenn ich da bin. Analog im Büro habe ich ihn am Platz angeleint und ich bin mir nen Kaffee holen gegangen/zum Drucker/auf Toilette und er blieb halt am Platz. Anfangs hat er da noch angespannt gewartet, mittlerweile schaue ich in verschlafen blinzelnde Augen wenn ich zurückkomme.

    Ich hatte gestern mal wieder eine sehr sehr seltsame Gassibegegnung.

    Wir standen so am Wasser rum (er hat gerade getrunken) und dann kam eine Frau mit ihrem Westie.

    Die hat mich angesprochen und irgendwie fand ich die komisch, ich kann gar nicht sagen warum. Äußerlich sah sie ganz normal aus und ich werde sehr oft auf Franz angesprochen, da Großsitze extrem selten sind, gerade in der Stadt. Sie fragte dann ob das ein Spitz sei, er sei so groß. Das höre ich oft - so weit so normal. Hab dann gesagt "Isn Großspitz" "Ah das gibts?" "Ja, das gibts.". Sie fing dann an sehr detaillierte Dinge zu fragen. Ich lief dann weiter und sie meinte wir könnten ja ein Stück zusammen gehen, sie müsse auch in die Richtung. :fear: Franz war im Freilauf, den Westie fand er allerdings genauso sympathisch wie ich die Frau und dementsprechend mehr als überflüssig.

    Sie fing dann an zu fragen:

    - Hund vom Züchter?

    - Woher genau?

    - Eltern? IZK? (:skeptisch2:)

    - Gesundheit?

    Ja ihrer sei ja von einem "Privat-Züchter" und sie hätte den geschenkt bekommen, könne sich aber auch vorstellen, dass er von der Welpen-Mafia in der Tschechei kommt. Aha.

    - Jagd-/Wach-/Schutztrieb vorhanden? Wie ausgeprägt?

    - Welches Futter? (Also tatsächlich Marke, wie lange schon, Verträglichkeit)

    - Wird er ausgebildet? Welche Hundeschule?

    .... ich wurde da schon skeptisch. Ich werde schon oft angesprochen mit meinem weißen Plüsch, aber nicht so. Ich habe immer ausweichender geantwortet. Ich habe immer versucht sie loszuwerden, bin teilweise im tiefsten Morast gestiefelt, ins Wasser gegangen, ewig unnötig an Stellen stehengeblieben. Dabei wurde es immer dunkler und immer weniger Menschen. Sie war hartnäckig.

    Dann die Frage "Was kostet denn so ein Großspitz vom Züchter?" Das mag ich gar nicht.. Ich bin so aufgewachsen, dass man über Geld nicht spricht und fühle mich da unwohl... Ich meinte dann "Kommt drauf an. Zwischen 1000 und 1500 €" "Ooooooh, na da hast du ja ein kleines Vermögen an der Leine. Da musst du aber gut aufpassen, dass der dir nicht wegkommt." Da gingen mir schon die Ohren auf. Mich hats echt gegruselt. Sie erzählte dann eben, dass ihrer gesundheitliche Probleme habe und deswegen hohe TA Kosten hat. Ja, das habe ich auch schon oft gehört bei Hunden aus der "Privat-Zucht".

    Weiter mit der Fragerunde:

    - Ist das unsere übliche Runde? Täglich? Gehen wir auch woanders hin?

    - Jeden Tag dieselbe Uhrzeit oder auch mal morgens oder mittags?

    - Läuft er immer ohne Leine?

    - Angemeldet bei Stadt und Tasso? Gechipt?

    In dem Moment klingelte dann ihr Handy, ich nutzte die Gunst der Stunde und habe mich schnell verabschiedet.

    Bin ich paranoid? Ich fand des mega spooky. Franz auch. Der hat normalerweise eine Schnüffelradius von 5-10m, einen Spielradius mit anderen Hunden gerne auch mal 20-25m. Seit wir die Dame getroffen haben, ist er nie weiter als 2m weg und meistens klebte er mir wie eine Briefmarke am Bein. Sehr untypisch.

    Ich habe im Gespräch zum Wach-/Schutztrieb mal fallen lassen, dass er es nicht mag von Fremden angefasst zu werden und dann auch mal schnappt :ugly: so zur Sicherheit...

    Sehr merkwürdig. Ich hoffe ich seh die nicht wieder. Heute fällt die Runde eh aus und morgen gehen wir eine andere.

    weitere Info,

    Nachts schafft sie es mittlerweile auch, nur noch neben dem Bett in ihrem Körbchen zu schlafen.

    (allerdings noch etwas von Kartons zuemauert, damit sie nicht auf die Idee kommt, irgendwohin zu machen ;) )

    also alleine schlafen an sich sollte funktionieren...

    aber vielleicht hole ich mir dann echt mal rat, ich habe nur gehofft, dass es vielleicht doch noch nicht "so schlimm" ist und ich hier vielleicht auch was falsch mache...

    Einen Trainer holt man sich auch nicht erst wenn es "richtig schlimm" ist, sondern im Idealfall, dann wenn man erste Baustellen sieht, von denen man weiß, dass sie größer werden werden und man sie selber langfristig nicht bewältigen kann. Dann kann man kleine Probleme schon im Keim ersticken und muss nicht an einer Großbaustelle arbeiten :gut:

    Huhu,

    ich freu mich, dass ihr schon Fortschritte macht! Ich kann dir allerdings auch keinen anderen Rat geben, als mal einen Trainer drauf schauen zu lassen. Geht ihr in eine Hundeschule und hast du jemanden, dem du vertraust? Ansonsten gibt es sicher ganz viele Foris hier, die dir Empfehlungen geben können, wenn du sagst wo du ungefähr wohnst!

    Ich hab mir vor ein paar Wochen auch mal einen Trainer geholt, der sich ein paar Dinge angesehen hat, die ich bedenklich fand - das war total super! Erstens waren viele Sachen nur halb so schlimm, wie ich gedacht habe (man selber ist ja doch sehr kritisch und die Nutzer hier können immer nur aufs gesagt reagieren, sie sehen uns ja nicht) und er hat mir gezeigt, was ich tun muss und wie ich mich verhalten soll in bestimmten Situationen, wo ich ein falsches Timing habe (z.B. beim Belohnen) und und und... das hat mir total geholfen und mich viel entspannter gemacht! Die Ratschläge hier sind super und wertvoll, aber da ist nochmal ein grooooooßer Unterschied zur Beratung im echten Leben.

    Halt uns doch auf dem Laufenden blushing-dog-face

    Wenn man auf die HuTa angewiesen ist verstehe ich die Frage nicht. Dann wird es halt ein Rüde.

    Viele HuTas nehmen aber keine intakten Rüden.

    Ich würde das vorher abklären.

    Jep. Die Erfahrung durfte ich auch machen. In München habe ich eine einzige gefunden, die intakte Rüden nimmt und das war unverschämt teuer, weil ohnehin schon hoher Grundpreis + Aufpreis. Aus (einzig) diesem Grund würde ich mich das nächste Mal für ein Mädel entscheiden, weil ich meinen Hund sicher nicht kastrieren lasse, damit er in eine HuTa kann.

    Im Büro kann man per Management viel machen. Franz ist meist angeleint und während die Bürohündin läufig ist immer angeleint. Wir sitzen aber auch nicht im selben Raum. Unverträglichkeit kann in jeder Konstellation vorkommen. Wir mögen ja auch nicht jeden anderen Menschen.