Beiträge von Sissi&derKaiser

    Bei Gleitzeit mache ich das mittlerweile auch. Ich komme immer auf meine Stunden, manchmal mehr und gehe dann auch mal früher oder mache lange Mittag. Homebiffice läuft über Anträge, wenn die nicht genehmigt werden und ich es trotzdem mache, bekomme ich eine Abmahnung.


    Ich krieg das momentan mit Unterstützung von meinen Eltern und meinem Freund so hin, dass es für Franz keinen Unterschied macht, aber mich zerreißt es fast.


    der andere Standort hat mir gerade mitgeteilt, dass da derzeit kein Bedarf besteht. Also muss ich jetzt auf das Gespräch nächste Woche hoffen.

    Hallo zusammen,

    es hat jetzt etwas gedauert, bis ich mich melde. Entschuldigt bitte.

    Wir sind Ende Oktober umgezogen und hatten dann bis 10. Januar frei. Die Zeit haben wir sehr genossen, aber natürlich auch zum alleine bleiben üben genutzt. Das konnte er zwar schon ganz gut, aber die Umstände sind natürlich völlig andere (neue Wohnung, neue Umgebung, plötzlich tagsüber allein). Und er macht es toll :herzen1: Also in manchen Bereichen hab ich wirklich einen sich selbst erziehenden Hund.

    Ich habe anfangs mit RelaxoPet und WLAN Kamera gearbeitet, das aber nach ein paar Tagen sein lassen, weil es auch ohne wunderbar funktioniert und es mich nur stresst, wenn mein Handy dauernd vibriert, weil er mal zur Wasserschüssel tingelt. Die allermeiste Zeit liegt er in seiner Höhle.

    Er hat jetzt die halbe Wohnung zur Verfügung, das macht eine Kameraüberwachung auch schwierig. Er weint nicht, macht nichts kaputt, bellt nicht und freut sich mittags und abends wenn ich nach Hause komme.

    Die ersten 2 Wochen habe ich ihn morgens zu meinen Eltern gebracht, weil ich nicht abschätzen konnte wie ich mittags/abends rauskomme. Jede 2. Woche ist momentan mein Freund da, weil der aktuell auf einem internen Projekt arbeitet und daher im Home Office und nicht beim Kunden ist. Wenn das nicht der Fall wäre, wüsste ich ehrlich gesagt, nicht wie ich das alles schaffen sollte, weil...:

    Einige haben es ja schon gelesen: der Job ist eine Katastrophe. Nicht nur inhaltlich hat man sehr viel schön geredet (oder verschwiegen), sondern auch was das Betriebsklima angeht und was man dort unter "flexiblen Arbeitszeitmodellen" und einem "modernen Arbeitsplatz" versteht. Mir ist schon klar, warum man als Firma in der tiefsten Provinz mit sowas wirbt, aber dann sollte man sich auch irgendwie daran halten.

    Die versprochene Gleitzeit (ist im Arbeitsvertrag festgehalten) funktioniert halt nur so gut, wie es auch dort gelebt wird. Wenn ich 2h mittag mache(n will), werde ich nicht nur schräg angesehen, sondern auch sabotiert. Jeder weiß, warum ich den Blocker im Kalender habe, trotzdem (deswegen?) werden in den Zeitraum ständig Besprechungen gelegt. Das ginge nicht anders, sonst müsse man wegen mir den Termin mehrere Tage schieben (nö, liegt sicher nicht dran, dass die anderen halt um 16.30 gehen, während ich noch mindestens 2h im Büro bin :pfeif:).

    Dass ich später anfange (weil ich zumindest 2 von 4 Gassis im hellen machen will) wird damit quittiert, dass ich regelmäßig ab 8 Uhr angeschrieben werde ob ich denn krank sei, ich hätte mich nicht krank gemeldet (Krankmeldung muss bis 9 Uhr an das Personalbüro erfolgen).

    Jaja, freitags gehe man schon mal ein bisschen früher. So gegen 16 Uhr. (Mir wurde gesagt Freitag ist halber Tag).

    Home Office, was ausgemacht war (habe ich schriftlich), sähe man da nicht so gerne. Man möchte mit mir keinen Präzedenzfall schaffen, sonst würden andere das auch wollen (na und?!).

    Man muss dazu sagen, ich arbeite in einer Firma, die Software entwickelt. Davon abgesehen, dass es egal ist, von wo aus man das macht, würde man bei so einer Firma davon ausgehen, dass man da ein bisschen moderne Arbeitsmethodik erwarten kann. Ich Vorstellungsgespräch hatten sie einen wirklich guten Eindruck gemacht.

    Ich habe jetzt nächste Woche ein Vorstellungsgespräch in einer anderen Firma, die ist nur 3 Minuten von meiner Wohnung entfernt und ich kenne ein paar Leute die dort arbeiten. Franz mitnehmen geht da zwar auch nicht, aber zumindest haben die wirklich flexible Arbeitszeitmodelle und Home Office. Ob das in dem Team auch so wäre würde (müsste) ich erfragen. Noch so einen Reinfall kann ich mental nicht verkraften. Alternativ kann ich versuchen mich administrativ an einen anderen Standort versetzen zu lassen (die sind offener was Home Office angeht) und würde aber weiter hier wohnen.

    Ich gehe hier seit 7 Wochen durch meine persönliche Hölle. Kollegen doof und hinterlistig, eine Einarbeitung hat nicht stattgefunden, weshalb ich anfangs völlig überfordert war und jeden Tag geheult habe, an Versprechen wird sich nicht gehalten. Ich glaube Franz leidet nicht unter der Situation, aber ich gehe echt auf dem Zahnfleisch... Das einzig gute an diesem Job ist das Gehalt und das ist er mir wirklich nicht wert.

    Ich gebe ein Update, wenn ich wieder Neuigkeiten habe.

    Ich verstehe das ehrlich nicht. An den anderen Standorten ist das überhaupt kein Thema. Das hier ist so ein altbackener und antiquierter Provinzladen. Unglaublich.

    Ich habe noch einen Plan B, wenn das Bewerbungsgespräch nächste Woche nicht klappt.

    Ich arbeite jetzt schon 50% auf einem Projekt mit den anderen Standorten. Die sind da weniger befindlich weil die Teams sich teilweise über ganz Europa verteilen und eh nicht zusammensitzen. Mit dem einen Standortleiter, der auch am Projekt beteiligt ist, verstehe ich mich ganz gut. Ich würde ihn ggf. demnächst mal Fragen, ob er in seinem virtuellen Team Bedarf in Vollzeit hat und würde dann wechseln (also offiziell mit Arbeitsvertrag usw.).

    Das Büro ist in München, aber wie gesagt, sie arbeiten fast alle verteilt. Dann könnte ich auf Firmenkosten hin und wieder nach München tingeln (mein Freund wohnt ja dort) und dort ins Büro gucken und ansonsten von zu Hause aus oder vom hiesigen Standort aus arbeiten, mit dem Unterschied, dass mir dann keiner vorschreiben kann wann ich dort vor Ort zu sein habe.

    Vorhin war der Personalchef bei meinem Vorgesetzten und hat mir einen sehr merkwürdigen Blick zugeworfen. Ich vermute mal es ging um mich.

    Das lasse ich definitiv nicht auf mir sitzen.


    Gleitzeit ist im Arbeitsvertrag festgehalten. HO haben sie sich damals geweigert, weil sie gruppenweit Standardverträge haben und keine individuellen Anpassungen machen dürfen. Dazu habe ich aber eine E-Mail.


    Aber was bringt es mir letztenendes? Papier ist geduldig. Was soll ich machen? Meinem AG mit Anwalt drohen? Ich bin in der Probezeit, dann flieg ich sofort raus. Fürs arbeitsklima ist das auch nicht zuträglich.


    Ich hab einen typischen „Grossstadt-Job“ und war super froh, dass ich diese Stelle hier auf dem Land gefunden habe. Ich hab nächste Woche ein Bewerbungsgespräch. Wenn das nicht klappt, wird die Luft dünn.


    Ich weiß, ich hab hoch gepokert, aber dass es so scheisse ist, damit darf man ja nicht rechnen. Es wäre ja auch vermutlich irgendwie hinzukriegen, wenn der Job selber in Ordnung wäre, aber auch hier haben sie völlig falsche Erwartungen geweckt und das ist alles eine Katastrophe.

    Wenn der andere Job nix wird, muss wieder zurück nach München... und dann fragen Sich die ganzen Provinz-Firmen warum ihnen die Fachkräfte alle in die Großstadt abhauen :doh:

    Heute Morgen war ich mit Franz im Freilauf. Sehe Frau mit Hund (angeleint), ich also Franz rangerufen, angeleint. Momentan sind Hundebegenungen ja wieder besonders spannend, da wird ordentlich geglotzt und der Hund sieht aus wie 1000Volt. Also Sicht versperrt, zu mir orientiert, immer wieder angesprochen, "Schau" belohnt.

    In dieser Szene Stand ich dann letztendlich mit dem Rücken zu dem anderen Hund-Halter-Paar.

    Plötzlich sprintet Franz los und kugelt mir fast den Arm aus, weil ich so null drauf vorbereitet war. Ich also den Brüller des Jahrhunderts losgelassen (hatte ja auch wirklich Schmerzen). Was ich nicht gesehen hatte (nicht sehen konnte):

    Während ich mit Franz hübsch "Schau" gemacht habe, hat die Dame (die ich erst einmal sehr kurz gestern abend gesehen hatte und sonst nicht kenne) ihren Hund abgeleint, nachdem sie gesehen hatte (!), dass ich Franz angeleint habe. Ihr Hund ist natürlich pfeilgerade auf Franz zugerannt und Franz hat sich nicht mehr halten können, so viel Impulskontrolle hatte er dann in dem Moment nicht übrig. Er ist draußen ja ohnehin gerade eher abgelenkt.

    Ich war so sauer. Auf mich, weil ich nicht mit der Dummheit der anderen gerechnet habe und weil ich so laut geworden bin, auf Franz, weil wir das eigentlich alles schonmal sehr gut konnten und am meisten auf die andere HH, die gesehen hat, dass ich wegen ihr anleine und ihren hund dann ne Minuten später runter lässt.

    Meine Schulter tut immer noch weh, weil ich mir die blöd verrissen habe und die Schulter an sich schon nicht gut ist seit dem Unfall vor 1,5 Jahren. Dämlich.

    :wallbash:

    Ich könnte so platzen :wallbash:

    Ich habe mit allen gesprochen, die es was angeht - sie haben kein Problem, wenn ich einen Nachmittag (3h) pro Woche von zu Hause aus arbeite. Ich wäre vormittags 5h im Büro, also 5,5h außer Haus. Das ist für Franz gut machbar, so ist es freitags manchmal auch.

    Ich war echt so "Chaka! Du musst dich nur trauen und den Anfang machen, es traut sich sonst bestimmt einfach keiner" und dann BOOM: "Liebe S., leider ist die regelmäßige Ausübung von Home Office bei uns in dieser Form nicht vorgesehen. Ich sehe derzeit nicht, wie wir das bei uns abbilden sollen. Dein Job erfordert die persönliche Erreichbarkeit während des Arbeitstages."

    W T F

    Dieselbe Person (mein Chef) hatte mir noch 1h vorher gesagt, dass mein Antrag auf einen Projektraum mit den Entwicklern abgelehnt wird, weil kein Bedarf für die regelmäßige (erhöhte) Kommunikation gesehen wird und das ihrer Meinung nach auch über Team-Chat/Telefon gelöst werden kann.

    Ja was denn nun? Meine physische Anwesenheit im Bürogebäude ist erforderlich, aber meine Anwesenheit bei meinem Team, mit denen ich den ganzen Tag zusammenarbeite, nicht? Die Leute müssen derzeit eh schon anrufen oder mir schreiben, wenn sie eine Frage haben, weil sie in einem anderen Stockwerk sitzen. Für die würde sich quasi nix gar nix, nicht im geringsten ändern.

    Ich fühle mich echt gemobbt. Die Argumentation macht keinen Sinn. Ich habe dann angeboten meine Stunden so zu verteilen, dass ich 3x10 und 2x 5 h arbeite, an den 10h Tagen mit entsprechend langer Mittagspause. Nein, das geht auch nicht, ich solle schon zu den üblichen Arbeitszeiten verfügbar sein fürs Team (was ich ja wäre, wenn man mir HO erlauben würde). Man wolle da keine Bedürfnisse bei anderen wecken.

    WAS IST DENN SO SCHLIMM AM HOME OFFICE ???? Ob ich nun ab 17 (bis teilweise 19 Uhr) alleine im Büro bin, weil die meisten anderen schon im Feierabend sind, oder zu Hause arbeite, ist doch egal? Mir guckt doch niemand 8h am Tag über die Schulter und guckt was ich treibe?? Wie misstrauisch kann man sein...

    Ich meinte dann "Gut, dann lasst uns über TZ sprechen mit 36h/Woche" - nein, die Stelle wurde als Vollzeitstelle besetzt, weil der Bedarf entsprechend hoch ist.

    In der Firma wird auf Firmenkosten während der Arbeitszeit ein Englischkurs angeboten, dieser gilt auch als Arbeitszeit. Ich nehme dieses Angebot nicht wahr, weil ich die letzten 12 Jahre im internationalen Umfeld und auch teilweise im Ausland gearbeitet habe und auf Muttersprachniveau Englisch spreche. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich 2h mehr pro Woche produktiv arbeite als die anderen - fürs selbe Gehalt. Ich bekomme dafür keinen Ausgleich, kein anderes Weiterbildungsangebot, keinen Freizeitausgleich, nix. Das war für mich bisher nie ein Thema, weil ich denen das nicht neide und ich mich freue, dass es hier ein solches Angebot gibt. Aber ich dachte auch nicht, dass ich um 3h HO pro Woche so kämpfen muss.

    Mein Chef sieht halt nicht ein, was das für einen Unterschied machen soll für den Hund. Und ich sage: für den Hund einen großen und für mich einen riesigen. Weil wenn ich so weiter mache wie bisher und 5x pro Woche in der Mittagspause hin und her rase fall ich in 3 Monaten um. Das war nie so geplant gewesen. Es hieß immer Freitag kurzer Tag (4-5h) und halber Tag HO, wenn ich eingearbeitet bin.

    Ich schäume vor Wut und würde am liebsten sofort meine Kündigung zusammen mit einem gefüllten Kackibeutel von Franz ins Büro meines Chefs werfen. :fluchen:

    Ja, hier!


    Ich füttere mich gerade dumm und dämlich. Er kriegt Dose, fett und Hüttenkäse. Hin und wieder ein kauteil, aber selten damit er mir nicht von den Proteinen durch die Decke geht. Die Dose hat bereits einen hohen gemüseanteil, Kartoffeln könnte ich evtl. noch dazu packen. Er hatte gerade seit Monaten endlich mal zugenommen und dann nach einem ausgiebigen Erkundungswochenende war Zack! wieder weg. :fear:

    Danke @Syrus heute habe ich noch genauer hingesehen und früher eingegriffen und konnte bereits eine deutlich Verbesserung sehen :gut:

    Ja, tatsächlich ist es derzeit eher schwierig nebenbei noch zu essen. Er ist gerade ziemlich anstrengend, lässt sich zwar korrigieren und abrufen, aber rennt jedem Pipifleck hinterher und erfordert viel Kommunikation (verbal und gestisch), aber auch das wird sicher wieder besser.

    Ich habe heute das Thema mal in meinen beiden Teams angesprochen (das ist ein bisschen kompliziert bei mir, weil ich ein disziplinarisches Team habe, mit denen ich zusammen sitze, aber eigentlich keine inhaltlichen Überschneidungen habe, und ein fachliches Team, mit denen ich tatsächlich arbeite, die aber woanders sitzen - ich bin in der Softwareentwicklung).

    Das diszpilnarische Team sind die, die auch ein Problem damit haben und meine "Ich sitze am Platz"-Zeiten genau dokumentieren (und kommentieren). Was glaub ich auch daran liegt, dass die alle momentan unzufrieden sind und überarbeitet und teilweise ihre 10h am Tag arbeiten und nie Mittagspause machen. Ich komme später, mache lange mittag und gehe früher. Das ist denen halt ein Dorn im Auge, aber dafür kann ich nix. Ich komme regelmäßig über meine 40h. Bei unseren TZ-Kräften, die die Kinder in die Betreuung bringen/dort abholen müssen, ist das ja auch kein Problem. Und ich hab halt einen Hund.

    Ich hab am Anfang auch super früh angefangen, aber dadurch waren letztenendes dann sowohl der Morgens- als auch der Abendsspaziergang im Dunkeln. Daher komme ich jetzt etwas später und bleibe dann länger.

    Mein fachliches Team hat überhaupt kein Problem mit dem Home Office und die machen das selber regelmäßig und solange ich mit denen gut abgestimmt bin, passt das. So werde ich das auch meinem Chef weitergeben. Da der leider nie persönlich verfügbar ist, muss sowas dann immer schriftlich erfolgen. Hier wird nicht viel Wert auf persönliche Kommunikation (weder iSv "von Angesicht zu Angesicht", noch im Sinne von "wie geht es dir hier") gelegt.

    Ich muss mir wirklich ein dickeres Fell zulegen. Ich werde jetzt auch beantragen, dass ich meinen Arbeitsplatz zu den anderen Kollegen verlegen darf. Zum einen macht das mehr Sinn, weil ich mit denen mehr zu tun hab, zum anderen habe ich dann den täglichen Spießrutenlauf nicht mehr.

    Weil auch wenn der anderen Job super klingt - dort muss es erstmal klappen und keiner kann mir versprechen, dass ich da nicht wieder auf die Nase falle, weil ich evtl. in ein blödes Team komme. Daher muss ich mich trotzdem hier mal arrangieren und einrichten.

    Danke für all eure lieben Worte!!